Beiträge von Hamschta

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    Mir gehts glaub ich zurzeit recht gut. ich habe auch gerade die erfahrung gemacht dass schnelles reden stottern quasi ausmerzt, aber das klappt leider nicht immer. irgendwo hier im forum habe ich mal gelesen dass fleißiges reden (mit mir selbst, weil ich dann ja nicht stottere) helfen soll alte denkmuster (zb das wissen, bei einem vokal zu stottern) aufbricht und deshalb nehm ich mir jetzt immer zeit laut zu lesen und vielleicht ist es ja nur der glaube daran, aber meiner meinung nach hilft es wirklich viel. ansonsten macht mir ein anstehendes referat nöchste woche ein wneig sorgen, aber wenn ich den gedanke kontinuierlich verdränge, verdränge ich auch die angst davor und das geht dann schon.

    Naja, das stimmt leider. und ich glaube, dass das vielleicht das schlimmste daran ist: und wenn wir es noch so wollten, manche dinge im leben kann man einfach nicht ändern. man kann höchstens versuchen damit zurecht zu kommen, aber dann und wann überkommt einen halt das gefühl der machtlosigkeit...

    Wenn ich nicht stottern würde


    wäre ich um einiges gesprächiger
    und kontaktfreudiger
    bestimmt nicht so schüchtern
    würde ich meine meinung in die welt schreien
    würde ich die lehrer glücklich machen
    wäre ich viel spontaner


    aber weil ich stottere


    tut es manchmal auch ein lächeln
    habe ich freunde, denen ich wirklich wichtig bin
    ist meine schüchternheit ein teil meines charakters
    verpacke ich meine meinung in meine texte
    kann ich den lehrern dann bei tests beweisen, was ich kann
    bin ich eben ein überlegter mensch

    Ich misch mich mal in euer gespräch ein: bin auch schülerin und wie bei den meisten habe ich die größten schwieirgkeiten mit dem stottern in der schule beim vorlesen oder referate halten. vor allem, wie von euch bereits erwähnt, stottere ich, wenn die anderen eine antwort oÄ erwarten, wenn ich sie dann aber noch einmal wiederholen muss, geht alles flüssig. eigentlich war ich immer der meinung, dass mein stottern in der oberschulzeit gänzlich vergeht, aber ich komme langsam zur erleuchtung, dass das nicht der fall sein wird und ich an mir selbst arbeiten muss. dann beginne ich also, mir gedanken zu machen, wie es sein wird, als erwachsener zu stottern. vorstellungsgespräche, neue begegnungen, kommunikation betrifft eh alle lebensbreiche...aber was nützt es schon sich immerzu zu sorgen und probleme zu wälzen, wenn man manche dinge doch nicht ändern kann...wäre schade irgendwann aufzuwachen und alles ist vorbei und dann ärgert man sich, dass man sich nicht aus dem mäuseloch getraut hat und zugesehen hat, wie das leben vorbeigezogen ist. da ist es mir dann wirklich lieber wenn ich stottere und meinen weg geh.

    Also ich war einmal als Kind bei einem sehr muffeligen logopäden, dh jemand, der einfach nur seinen job tat. außerdem war ich da wahrscheinlich zu klein, um mit den erlernten sprechtechniken umgehen zu können´. und was noch wichtiger ist, ich hatte kein problem mit dem stottern und fand die logopädie eher lästig. mittlerweile habe ich aus eigenem willen eine logopädie wieder aufgenommen und besuche sie seit 2 monaten. erstaunlich, wie viel ich in dieser kurzen zeit schon gelernt habe und wie toll ich manche dinge schon anwenden kann. ich bin durch meine neue und fähige logopädin top motiviert

    mein schulabschluss liegt zwar noch in weiter ferne, aber ich denke, ich werd einfach langsam sprechen und stottern...schließlich ist man dann ja da, um über ein thema zu sprechen und das kann man ja auch, wenn man für jedes wort mehrere anläufe braucht!
    ich finde, du solltest dich auf dein studium konzentrieren und dich von niemandem von deinem weg abbringen lassen! wenn du das lehramt machen willst, dann soll dich dein sprachfehler nicht daran hindern. wir haben zurzeit auch einen lehrer, der meiner meinung nach ein wenig stottert (zumindest hört es sich so an) und trotzdem steht er vor den schülern als lehrer.
    jeder hat sein päckchen zu schleppen...aber aufgeben sollten wir deshalb nicht.

    Hey!
    Teilweise kommt mir das, was du da erzählst, bekannt vor. als ich vor zwei jahren in die neue schule kam, dachte ich, ich könne mein stottern verstecken, sodass weder lehrer noch mitschüler etwas davo bemerkten. am zweiten tag flog mein stottern sozusagen auf. trotzdem habe ich mein stottern so gut wie möglich versteckt, aber manchmal war es eben unvermeidlich, zb bei vorträgen usw. in meinem freundeskreis ist es mir mittlerweile nicht mehr peinlich, wenn ich stottere. was mir auch aufgefallen ist, dass ich bei engen freunden viel mehr stottere, einfach weil ich weiß, dass sie es akzeptieren. bei fremden leuten, bei großen gruppen und leider immer noch in der schule, versuche ich, mein stottern zu verstecken. aber zurzeit versuche ich wirklich, mich an den zügeln zu reißen und dazu zu stehen, dass ich stottere. vielleicht mag es dir anfangs peinlich sein, vor anderen zu stottern, aber es geht dir so viel besser, als es zu verstecken. wenn du einsiehst, dass es zu dir gehört, kannst du es auch deinen freunden erklären. wenn sie wahre freunde sind, werden sie dir zuhören und dich verstehen.
    ps: mittlerweile, wo ich mehrere stotterer kenne, bewundere ich immer noch diese, die einfach drauflosplapper und nicht versuchen ihr stottern zu verstecken. zu denen gehöre ich leider noch nicht. aber ich arbeite dran.
    Liebe grüße

    Ich musste heute in der schule auch eine ganze seite vorlesen, der lehrer wusste nämlich noch nicht, dass ich stottere. also hab ich mir gedacht "ich zieh das jetzt durch" und "ich will jetzt vorlesen". ich hab sogar ein wenig prolongiert und hatte keine panische angst mehr...

    ich finde du hast vollkommen recht, blue! wir sind mehr als nur unser stottern, also sollten wir das auch leben! warum machen wir das stottern zu unserem größten problem? es liegt an uns, was wir sind, was wir aus uns machen! ich will und werde MIR SELBST meinen beruf aussuchen und diese wahl will ich nicht meinem stottern überlassen!

    ich habe heute in der schule auch ähnliches mit suggestion ausprobiert. meistens versuche ich nämlich immer wenn möglich vorlesen oder vorsprechen zu vermeiden und habe dann immer gezittert, ob der lehrer mich wohl auch ja nicht mit lesen drannehmen könnte. mit den panischen gedanken, das kann ich sowieso nicht, mein gott wird das peinlich usw...heute habe ich mir gezielt im kopf vorgedacht: ich kann sprechen und vor allem: ich will sprechen.
    fazit: ob ich beim vorlesen weniger gestottert habe kann ich nicht beurteilen. aber mein leidensdruck war viel geringer und ich habe ruhe in mein sprechen gebracht.

    Hallo, willkommen hier im forum!
    ich hätte da auch schon eine frage: wie ist es, mit stotternden zu arbeiten, wenn man selbst keiner ist? wie gelingt es, dem stotternden das gefühl zu vermitteln, dass dieser nicht mninderwertig ist, oder dass stottern ein fehler ist....
    ich hatte vor einigen jahren eine logopädin, die mir irgendiwe das gefühl gab, dass, immer wenn ich stotterte, etwas falsch gemacht habe und dass folglich das stottern ein fehler meines charakters ist....

    blue, du hast es auf den punkt gebracht....
    leider formt das stottern unseren charakter und der unerbittlichste gegner unseres stotterns sind wir selbst, weil wir uns immer wieder demotivieren, erniedrigen und uns für uns selbst schämen...

    vielen dank euch beiden, werde da dann demnächst versuchen, wenn ich mit der basis abgeschlossen habe. das autogene training hilft mir jetzt auch schon, ich bin überrascht, dass ich manche wörter, bei denen ich blockaden erwartem flüssig rausbringe

    ich mache seit 6 wochen das autogenes training mit einer cd von dr günther gerhardt. da ich jetzt kurz vor der finalen stufe stehe, habe ich in dem beiliegenden buch gelesen, dass man sich einen leitsatz vorsagen soll und es stehen viele hilfen, wie man diesen leitsatz formen kann. nun habe ich aber hier erfahren, dass sich einige mit autogenem training und suggestion besser auskennen und vielleicht kann jemand von euch mir dabei helfen, einen leitsatz für stottern o.ä zu finden.
    bedanke mich schon im vorraus

    ich kann nicht für alles sprechen, aber bei mir kommt es manchmal zu folgenden situationen:
    in restaurants vermeide ich es manchmal, etwas zu essen zu bestellen, was ich schwer aussprechen kann, aus angst, dass der kellner blöd guckt
    ich bin auch eher zurückhaltend und traue mich nicht oft, fremde menschen anzusprechen
    in geschäften kostet es mich auch überwindung zu fragen "könnten sie mir sagen, wo de milch steht...?"
    am meisten angst macht mir die schule, vor allem referate halten, denn da kann man sich nicht davor drücken, man steht vor der ganzen klasse und muss weitermachen, egal, wie fest der knoten im hals sitzt, und dann wiederhole ich immer die silbe, die einfach nicht rausgeht, und alle schauen mich mitleidig an, und ich laufe rot an und schlucke die aufsteigenden tränen hinunter....eine weitere schlacht ist geschlagen, wenn ich das wirt endlich rausgebracht habe.
    manchmal, wenn mich jemand nach meinem namen fragt, sage ich lieber manchmal den spitznamen, weil ich den leichter aussprechen kann
    im großen und ganzen: stottern ist mir oft unangenehm, vor allem wenn ich merke, dass meinem gegenüber das stottern auffällt. aber zu viel schränkt es mich in meinem leben nicht ein, oder sollte ich besser sagen: als stotterer lernt man (leider) bestimmten situationen aus dem weg zu gehen und einfach mit dem stottern umzugehen.
    hoffe, dass ich dir ein wenig helfen konnte