Habt Ihr wahre Freunde die zu Euch halten? Oder Familie mit denen Ihr alles besprechen könnt?

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  • Hey zusamm,


    also bei mir merk ich des deutlich. Meine Kollegen halten eher abstand zu mir, auch wenn ich verusch öfters mit denen etwas zu unternehmen!
    Von denen kommt nie einer und frägt hey komm...
    veräppeln tun se mich auch öfters oder fangen an zu kichern wenn se merken dass ich grad des Wort nich rausbekomm!
    Am anfang war mir des auch bissle egal, wiel ich dachte hey komm des sind doch deine Freunde, wenn ich scho so was hab, kann man die Situation auch lustig umgehn. Aber hm ja... des war mal!


    (("Habt ihr wahre Freunde dich Euch so nehmen wie ihr seit?"))


    Auch im Geschäft merk ich des deutlich, dass die Leute abstand von mir halten, die gehen zu jedem hin und schwätzen einfach oder machen Spaß. Bei mir kommen sie nur wenn die Fragen haben oder bei etwas nicht mehr weiter wissen...


    So wahre Freunde hab ich auch nicht, mit denen ich einfach nur vorm TV oder so abhänge. Ich merk auch dass ich immer ruhiger werde. Ich geh nicht mehr weg bleibe nur noch daheim vorm PC oder TV
    Wenn ich z.B. auf nem Geburtstag von Verwanten bin, fühle ich mich selber unwohl und möchte unbedingt wieder heim gehn. Weil so wirklich unterhalten tut sich mir mir keiner und selber tu ichs au net gern!


    In der Familie hat man mich au nie gefragt wies mir eigentlich dabei so geht wegen dem Stottern usw. Da kommen auch immer so Sprüche ah der isch ja scho 21 und hat immer no keine Freundin
    aber dass die mal auf die Idee kommen und denken oh der hatt offenbar echte Probleme damit. Hm kommt au keiner!!!
    Oder als ich noch Daheim gewohnt habe hat es auch kein Interessiet wieso ich denn ständig daheim rumgammel...


    (("habt Ihr denn jemand in der Familie zu dem Ihr immer gehen könnt"))




    Grüßle


    Sven

  • Ja kenne ich auch, aber bei mir ist das so ich mache mich über sie lustig und sie über mich , also finde es ausgeglichen - ohwohl man sagen muss ich kenn die Leit scho 8 Jahre da ist das eigentlich normal das man sich bisschen nervt.


    Nja Alkoholproblem ich trink zwar fast jeden Samstag, aber auch nur weil alle anderen beim fortgehn auch was trinken - also bräuchte keinen Alkohol, aber ist echt mies wenn alle betrunken sind und man ist nüchtern.


    Wenn ich wieda in Selbstmitleid verfalle denke ich an einen Schulkollegen, der mit 15 Jahren sein Rechtes Bein verloren hat und jetzt in der Nationalmannschaft bei den Rollstuhlbaskeballer spielt ! Der Mensch ist echt ein Wahnsinn. Angst kann unser Bester Freund oder unser größter Fluch sein - Angst behindert fast alle in Ihrem Leben.


    Was mir geholfen hat denke einfach du wärst allein auf der Welt, würde es dich weiter bringen wenn du ständig dich selber kritisierst ?
    Klar man ist als Stotterer so gesehen immer unterlegen, da man es einfach leicht verarschen kann - Aber immer noch du entscheidest wer dich verletzen kann und wer nicht.


    Aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich mache auch nicht gern was mit Stotterer - ich finde einfach man hört ständig wie schlimm sich das eigentlich anhört und man läuft auch in die Gefahr verarscht zu werden. Redet ihr eigentlich mit euren Eltern darüber ?


    Wenn du Mal lust hast zu schreiben meld dich :D


    Mfg

  • Hallo Ihr beiden,



    Alex:
    ...bor des hört sich ja mal überhaupt nicht gut an... :confused: War des früher bei Dir? Hast jetzt die kurve wieder gekriegt, oder war des jetzt erst?
    Weil Ich trinke zum glück fast bis gar kein Alkohol. (Silvester hatte ich 3 Colaweizen seit dem nichts mehr! ;) )
    bor...



    Chrisi:
    Des mit deinem Schulkollegen isch ja auch cool. Muss man auch erst einmal schaffen. Ich geh mal dafon aus "Schulkollege" damit ist er auch noch ziehmlich jung...
    Mit anderen Stottern find ich jetzt au so. Des hört sich für mich immer total schlimm an. Obwohl ich kein bissle besser bin! Einfach unangenehm. "hm"
    Ne also ich wohn ja jetzt au scho seit 1oder 2 Jahre allein, aber auch vorher hab ich darüber mit keinem geredet, hat auch niemand nachgefragt oder interessiert. Weiß net.



    Grüßle

  • Hallo Leute


    Mir geht es ähnlich, ich habe auch keine Freunde. Ich konnte einfach nie richtige Freundschaften schließen, weil die anderen, wenn ich mit ihnen geredet habe, dann hörten sie nach einer gewissen Zeit einfach auf mir zuzuhören weil ich so lange gebraucht habe und das habe ich denen sehr übel genommen.


    Und mit meiner Familie kann ich auch nicht reden, ihnen hat es noch nie interessiert, wie ich mich fühle oder wie es mir geht, die nehmen das halt alles auf die leichte Schulter, dass es überhaupt nicht schlimm sei wenn man stottert, die denken auch ich finde nur keine Arbeit, weil ich faul bin, nicht wegen dem Stottern.


    Und zum Thema Alkohol und Drogen, ich lasse lieber die Finger von dem Zeug, weil Alkohol schmeckt mir nicht und mit Drogen habe ich einmal schlechte Erfahrungen gesammelt, also nie wieder Drogen.


    mfg

  • Hallo. :thumbup:


    Na ganz so schlimm wars nicht,ist auch schon über 10 J. her.
    War gestern beim Hexenfeuer,da trinkt man ja auch was und formuliert dann hier etwas übertrieben,deswegen ist der letzte Post weg.
    Das mit dem Alkohol hatte andere Gründe,ging aber bloß ein Jahr,war aber auch nicht exzessiv,da ich das immer im Auge hatte.
    Das mit dem Blut ist auch übertrieben,ich hatte eventuell wegen des Übergebens über Wochen meine Magenschleimhaut gereizt,deswegen kam obwohl nichts mehr drin war,eine leicht rötliche Substanz am Ende mit raus,deswegen hab ich das dann auch sein lassen.


    Wie gesagt,ist lange her,Schnee von gestern. :sun:

  • Mein Freundeskreis ist ziemlich groß. Da ich gerade mit meiner Freundin Haus baue merke ich es besonders, weil ich mich auf ihre Hilfe und Mitarbeit verlassen kann. Der Rohbau inkl. Dachstuhl stand in 3 Wochen.


    Mit meiner Familie (und auch Freunden) kann ich schon übers Stottern reden. Jedoch jammere ich nicht über mein Leid sondern erzähle was ich mache damit mein Sprechen besser wird.


    Das Stottern sehe jetzt ich eher als Chance über sich hinauszuwachsen. Ich habe ein paar intersannte Wege gefunde wie man sein Sprechen stark verbessern kann und damit wächst man auch als Person.



    Das Deprimierende am Stottern ist, dass man nicht weiß wie man sich selbst helfen kann. Die Suche nach Hilfe gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen (Falls es eine Nadel gibt).

  • Wennigstens wird uns nie fad da wir immer was zum grübeln haben :squint:


    Meld dich bei der Feuerwehr oder so an, dortn kann man gut Freundschaften knüpfen und es gibt noch (fast) überrall eine gute Kameradschaft dortn.
    Oder mach Kampfsport dann bist du jeden überlegen, zwar nicht sprachlich, aber wenns nicht anderst geht haust ihm einfach um :biggrin: (Ironie)


    Mfg

  • ohje Alex :D..


    mario der Vorschlag von de Chrisi ist doch gar nicht mal so schlecht! Versuchs doch einfach mal.
    Oder wenn Kampfsport nichts für dich ist, versuchs einfach mal des mit der Feuerwehr.
    Ist desselbe wie mitem Fußball, Handball, Eiskokey und was es noch alles gibt. Wenn man ne weile dabei ist, und gemeinst etwas geschaft hat wächst man automatisch etwas zusamm!


    Grüße :redghost:

  • Mach dir mal mit der Damenwelt keine Sorgen. Meine erste richtige Freundin hatte ich mit 22, in diesem Fall hat sich das warten dann auch gelohnt.
    Also mein bester Freundin hat das Thema mit dem Stottern nie angesprochen, was ich ziemlich merkwürdig finde.

  • Hey Sven,


    Ich komme selber aus dem Leistungsportbereich, Gebiet "Gewichtheben" Da sollte man eigentlich gleichgesinnte Menschen treffen und mit dennen was gemeinsames haben, das stimmt aber leider nicht. Mein einziger wahrer Freund ist eher mein Trainer, der schon über 60 ist. Ich habe ehrlich gesagt mich nie wirklich mit gleichaltrigen richtig verstanden. ( lag wohl daran dass ich etwas andere interessen hatte: Sport , Psychologie, Neurobiologie usw)
    Einen "echten" Kumpel hatte ich auch nie, mit dem man wie du schon sagtest einfach vorm TV hocken könnte.


    Was die Familie angeht, ist meiner Mutter recht verständnisvoll. Was aber manchmal nervíg ist, dass Leute mit dennen du dich gerade unterhälst das Wort oder den Satz beenden den du gerade versucht zu sagen. Was die Frauenwelt angeht, werde ich auch schon angemotz das ich mit 19 immer noch keine Freundin habe. :biggrin:


    Was Alkohol und Drogen angeht, war ich schon immer dagegen. Die meisten waren erstaunt, da ich ein Halbrusse bin. ( Dieses verdammte Klischee nervt einfach)
    Alkohol und Drogen ist nur ein Ausweg um vor deinen Problemen wegzulaufen, die Probleme lösen sich aber nicht von selbst. Dazu kommen noch die Nachteile von Drogen und Alkoholkonsum.



    Ich wurde nach dem Umzug , nach Deutschland in der Schule auch gehänselt und regelrecht gemobbt wegen meinem Stottern. Aber mein Ausweg war halt der Sport mit dem angefangen habe. Ansonsten habe ich derzeit keine so richtig Probleme in der Schule da die meisten die geistige Reife schon erreicht haben.


    Mein Sport hat mir aber eine menge Selbstvertrauen gegeben. Ich würde jedem so ein Gefühl und Entwicklung wünschen.



    Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen :biggrin:

  • Mehr Respekt gegenüber stotternden Menschen


    Wie ihr meinem ersten Eintrag entnehmen könnt, bin nicht ich direkt sondern mein Patenkind betroffen vom Stottern. Sie geht zwar sehr gut damit um, hat ein gutes Selbstbewusstsein auch dank ihrer tollen Primarlehrerin, die für Ihre Integration und Anerkennung kämpfte und sie wird von ihren Eltern ernst genommen. Dennoch muss sie sich immer wieder viel anhören und einstecken. Gerade Kinder können so gemein sein.


    Es tut mir leid zu lesen, dass so viele hier sich immer mehr zurück ziehen, weil sie einfach zu viele schlechte und verletzende Erfahrungen machen und sich schwer tun mit echten Freundschaften. Wenn ihr Eltern habt die es nicht interessiert und euch nie fragen wie es geht oder wie ihr euch fühlt, dann denkt doch mal darüber nach ob es etwas helfen würde sie darauf anzusprechen? Dass man ihnen seine Not mitteilt, unabhängig von der Reaktion, macht es dann wenigstens zu keinem unausgesprochenen Thema mehr. In meinen Augen wäre es ein Versuch wert, denn bei der Familie kann man nichts verlieren.


    Bevor ihr vereinsamt, versucht doch einem Verein beizutreten wo ihr Mannschaftsgeist beweisen könnt und euch so einen respektierten Platz innerhalb einer Gruppe verschaffen könnt ohne gross sprechen zu müssen. Da zählen andere Qualitäten die ihr mit vollem Einsatz unter Beweis stellen könnt. Ich würde eher von einer Einzelsportart abraten, da diese die Isolation noch fördert.


    Vielleicht klappt es auch schriftlich eine Freundschaft aufzubauen? Durch Austausch von E-Mails oder Briefen eine Person besser kennen lernen, nach ein paar hin und her dann vom stottern berichten. So steht es vielleicht weniger im Wege als dass es noch mehr Vertrautheit schafft, weil du dich der Person anvertraust und sie dich aufgrund anderer Dinge sympatisch findet, unvoreingenommen betreffend des stottern. Denke dass es dann auch kein "Problem"sein wird wenn ihr euch trefft. Aber ist nur eine Idee, habe keine Erfahrung damit aber mal gehört, dass so eine Gehörlose Freundschaften geschaffen hat die funktionieren, da sie auf einer anderen Basis aufgebaut sind.


    Es ist noch ein langer Weg zu einem respektvolleren und offeneren Umgang mit stotternden Menschen. Da es so stark tabuisiert wird, weiss keiner recht wie er darauf reagieren soll und macht es unbewusst genau verkehrt indem man helfen will die Wörter zu finden oder Sätze zu beenden. Aber trotzdem tut sich immer wieder etwas. Es wäre schön, wenn viel öfters Artikel wie der folgende in den Medien erscheinen würde. Ohne bestimmten Anlass einfach mal unaufgefordert was zu dem Thema erwähnen. Das würde die Menschen unbewusst auf korrektes Verhalten Betroffenen gegenüber hinweisen und für mehr Anerkennung sorgen. Habe mich echt gefreut als ich den Artikel fand. Lese selbst...
    Das Verhalten gegenüber stotternden Menschen muss respektvoller werden


    Bin per Zufall darauf gestossen und habe da erst bemerkt wie wichtig es wäre wenn man in Medien die viele Menschen erreichen immer wieder mal etwas zu diesem Thema zu lesen bekäme. Auch in Kurznachrichten etc. oder den Fernsehnachrichten wie es diese Petition verlangte.


    Ich drücke euch die Daumen dass ihr wahre Freunde findet, die eure Ängste und Sorgen betreffend des stottern ernst nehmen und wünsche euch dass eure Eltern euch unterstützen und Rückhalt geben! Für mehr :respekt: