Umfrage Outdoortraining

Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

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  • Liebe Leute,


    ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich habe vor dem Outdoor-Training immer eine irre Angst.


    Mein Hals schnürt sich zu, ich habe ein flaues Gefühl im Bauch, ich habe wackelige Beine.


    Aber es kommt nur darauf an, es öfters zu machen.
    Je mehr Kontakte ich habe, um so weniger Angst habe ich.


    Wenn ich nur alle 3 Monate in der Nachsorge ein Outdoor-Training habe, verliere ich niemals die Angst davor.
    Und alleine los zuziehen, dafür fehlt mir der Mut.


    Da habe ich mir überlegt, wie wäre es, wenn Hans spezielle Outdoor-Trainings anbieten würde.
    Freitag - Samstag in einer großen Stadt, wie München, Berlin oder Hamburg.


    Dabei kann man dann auch noch die Stadt kennenlernen.
    Morgens die dynamische Meditation, Sprech- und Atemübungen am Monitor und danach ab in die Stadt.


    Das wär doch was, oder!?


    Jetzt zur Umfrage:
    1. Hast Du Interesse an einem speziellen Outdoor-Training ?
    2. Wo würdest Du das OT gerne machen ?
    3. Welche Anregungen hast Du für ein OT?


    So, jetzt freue ich mich über eine rege Teilnahme !!!!


    LG
    oli3dri

  • Hallo Olidri,


    naja, wenns in der Nähe ist natürlich gerne. Ansonsten denke ich, das das alltägliche Leben einem genügend Trainingsmöglichkeiten bietet.



    Ich habe mal für Hans Plakate aufgehängt und in Läden gebracht, da bin ich in viele Geschäfte rein und habe mein meine Geschichte erzählt. Ich hatte natürlich Angst. Beim 3. Geschäft gings einfach, beim 5. noch einfacher und irgendwann total easy. Danach war ich 3 Tage lang ohne irgendeine Technik total blockfrei. Ich hätte nichteinmal absichtlich blocken können.


    Ich suche mir gerne "leichte Gegner". Beispiel: Ich bin in einer Femden Gegend beim Tanken. Der Kassierin, die ich nie wieder sehe, kann ich gern erzählen, dass ich Stotterer bin. Da bin ich dann weg und man sieht mich nie wieder.


    Beliebt sind immer Dienstleister,: Verkäuferinnen, Berater... die MÜSSEN freundlich sein ;) Oder die Telefonseelsorge. Quatsch die an und erzähl von deiner Angst dich als Stotterer zu outen. Der lokale Pfarrer ist auch imemr gut. Die nächstgelegene Selbsthilfegruppe - da kann dir nix passieren.


    Ich mache mein Glück nichtmehr von Anderen abhängig, ich nehm es in die Hand. Andere gehen Bungee-Springen, wenn sie Angst haben wollen, um einen Kick zu erleben. Ich krieg das Billiger - ich muss mich nur als Stotterer outen ;)


    Herzlich wollkommen zu ihre Leben, in dem Sie die Hauptrolle spielen. Der Eintritt ist frei ! Nun viel Spass und gute Unterhaltung beim Leben ihrer Wahl !

  • @ Matze: der Olli meint doch, dass er Angst hat alleine loszuziehen, das kann ich nachvollziehen...das ist ja die Schwierigkeit bei der Sache: zurück in den Alltag, auf eigene Faust das ganze konsequent durchzuziehen. Da ist die Willenstärke und Durchaltevermögen gefragt...Ich denke, dass Behördengänge und ähnliche Sachen zum Einstieg sehr gut geeignet sind
    Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht, Matze, wir Stotterer haben das Privileg, den ultimativen Kick quasi umsonst bekommen zu können. Ich sag nicht die Angst, sondern die Spannung, die erzeugt wird, eher man diese Angst überwindet...dann wrden quasi glückshormone freigesetzt...
    Das hat mir mal ein Lehrer gesagt, um mich zu einem referat zu überreden:"Andreas, im Leben eines Mannes soll es regelmässig kribbeln, sonst stirbt man vor Langeweile". Ja, ja, dachte ich mir, erzähl nur weiter, deine billige Argumente brauche ich nicht...
    Aber jetzt denke ich, dass da was dran ist... man muss die Angst in sich aufnehmen, sie näher betrachten, man soll sie managen, am ende stellt man fest, dass die Angst sich in der Luft aufgelöst hat...
    Schönes Wochenende wünscht euch Andreas

  • Hallo Olidri, Hallo Matze !


    “ It is simple to be difficult, but
    it is difficult to be simple “

    Ich möchte Bester im Weitsprung werden, was muß ich trainieren ? Weitsprung.
    Ich möchte blockfrei ein Weizenbier an der Bude bestellen, kein Wwwwweizen- Bier,
    kein Heizen- Bier, auch kein Hefeweizen, und auch kein Erdinger,
    Was muß ich tun: Technik anwenden.
    Aber ich tue es nicht.
    Eine blockfreie Bestellung an allen 729 ? Dortmunder Buden und das Problem wäre kleiner.
    Aber ich tue es nicht.
    Es ist einfach kompliziert zu sein, es ist kompliziert einfach zu sein.


    Meine Idee, meinen komplizierten Teil zu überwinden:


    Die Verkündung
    Ich suche einen Paten.
    Dir meinem Paten werde ich verkünden, bis spätestens Dienstag zu meiner Bude zu gehen, und mit Sprechtechnik
    mein Bier zu bestellen.
    Wenn Du die Patenschaft annimmst, hast Du die Aufgabe, mich spätestens am Mittwoch zu fragen ob ich es getan habe.
    Die Internet- Gemeinde ist Zeuge und ich möchte Dich auch nicht enttäuschen, wenn ich es nicht tue.
    Wer möchte mein Pate sein ?


    Christoph

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Christoph!


    Ich wäre gerne Dein Pate. Wenn sich in Kürze niemand anderes findet, werde ich es auch sein. Ich fände es jedoch besser, wenn einer von den anderen hier das übernehmen könnte. Die Verantwortung für die Weiterentwicklung unserer Freunde übernehmen zu dürfen, ist eine große Ehre und sollte unser Herz jubeln lassen. Also, liebe Stotterer-Trainings-Gemeinde, worauf wartet Ihr? Gonna do it!


    :D Hans

  • Abend, Christoph! Ich würde auch gern dein Pate sein. Aber ich kann ja nicht nachweisen, ob du die Sache richtig astrein durchziehst, da musst du schon selbst aufpassen. Du kennst doch Hans' Methode: jeder Block kostet 5 euro, die sinnlos weggeschmissen oder verbrannt werden müssen.
    Außerdem, so wie ich dich in Witten erlebt habe, warst du gar nicht als Stotterer zu erkennen, ich dachte am Anfang du bist einer vom Team. Wie läufts jetzt?
    Na ja, bin auf jeden Fall gespannt auf dein Bericht am Mittwoch.
    Viel Erfolg, Andreas

  • Hey, Amigo...
    ...gerne komme nach Dortmund und dann machen wir das gemeinsam - Weizen kann ich immer vertragen, ääh, ich meine, für einen guten Zweck trinke ich notgedrungen eins mit.:-)


    Ich bin auch Pate . .."Alles für die Familie..."

  • Hallo LouLou, Hallo Andreas (und Hans) !


    Danke für Eure Unterstützung. Ich bin zu meiner Stammbude gegangen, habe gesagt: " Ich bin Stotterer und über das flüssige sprechen.".
    Mit den Händen in den Flanken. Das Wort Weizenbier war besser als sonst, 90 % O.K. Du LouLou hättest gesagt: Da war doch gar nichts.
    Aber perfekt wars nicht, das weiß ich genau.Das W dauerte zu lange. Der Satz kam zu überhastet, ich habe mir nicht genug Zeit genommen,
    wollte es nur schnell erledigen.
    Stolz war ich trotzdem, mich meinem Stamm-Bierverkäufer so zu outen. Dann habe ich eine zweite Bude angesteuert und habe ähnliches erlebt,
    obwohl ich es eigentlich besser machen wollte.
    Schön wars hinterher. Ich fühlte ich total gut, erstarkt und selbstbewußter, optimistisch und mit einem besseren Redefluß.
    Ich denke mir eine neue Aufgabe aus.
    Danke an Euch, Liebe Freunde Ihr habt mir sehr geholfen.
    Ich brauche diesen Druck, sonst heißt es wieder:
    Zu spät, zu müde, keinen Durst, eilig, im SB ist es billiger, heute nicht mehr, aber ab morgen fang ich an,
    oder besonders gut die Ausrede: " Wie gut das bald wieder Stotterer- Training in Witten ist."


    Liebe Grüße
    Christoph


    P.S: Matze, auf Dein Angebot werde ich nochmal zurückkommen !

    Popeln ist nicht der richtige Weg in sich zu gehen.
    Spreche langsam, aber denke schnell.

    2 Mal editiert, zuletzt von Christoph ()

  • Herzlichen Glückwunsch!


    Super! Sich in der eigenen Umgebung als Stotterer zu outen finde ich viel, viel schwieriger als in einer fremden Stadt im Rahmen eines Stotterertrainings.
    Ich hatte letzte Woche ein ähnliches Problem.
    Ich bin in einem Supermarkt gewesen u. wollte an der Fleischertheke Rumpsteaks bestellen.
    Doch als ich sah, dass schon sechs Personen dort anstanden wurde ich richtig nervös. Ich erledigte zuerst andere Besorgungen und vergaß, wo mein Einkaufswagen stand. Dann, als ich ihn wieder gefunden hatte mußte ich mich entscheiden! In Gedanken hatte ich schon meinen Speiseplan geändern!
    Das machte mich aber innerlich so böse u. aggressiv.
    Nun entschloß ich mich doch, mich an die Warteschlange anzustellen. Meine Gedanken waren erst noch ziemlich sprunghaft. Wenn ich in dem Moment das Gefühl haben sollte, Rumpsteak nicht aussprechen zu können, könnte ich immernoch Schweineschnitzel bestellen.
    Danach erinnerte ich mich an die Technik. Nun nutzte ich die Wartezeit mit der Konzentation auf die Atmung, wurde wieder angenehm ruhig u. bestellte dann doch fließend vier Rumpsteaks!


    Das ist eigentlich wirklich unnötiger Wahnsinn!

  • Ja, der Mensch ist Perfektionist darin sich das Leben schwer zu machen...der normale Wahnsinn eben.


    Auch wenn ich zur Zeit nicht viel schreibe, lese ich immer mit großer Neugier die Einträge im Forum.


    Ich hab ja mal geschrieben, dass es bei der Arbeit ziemlich Streß gab wegen meinem Stottern. Aktueller Stand ist nun, dass ich aufgrund des großen Rückhalts einiger Kollegen immer noch da bin wo ich war und zur Zeit gerade SAP-Schulungen in der Firma halte. Leute, das ist der Wahnsinn!!! Nach 6 Stunden quasseln, erklären, blocken und atmen bin ich dann total fertig und merke, daß mir die Kondition im Sprechen fehlt.


    Aber durch diese Kraftakte spüre ich ganz genau, daß ich fließend Sprechen kann. Und ihr könnt es auch!!! Tut es einfach :)

  • Hallo Erstmal !


    Ich bin wieder zu meiner Stamm- Bude gegangen.
    Ganz spontan.
    Mein Stamm- Bierverkäufer kam, ich war ganz ruhig.
    Plötzlich hatte ich Zeit, alle Zeit der Welt.
    Es war mir egal ihn warten zu lassen.
    Ich holte Luft und sprach in Ruhe:
    „Ich hätte gerne ein Weizenbier“
    Absolut perfekt.
    Das „ Ihn wartenlassen“ hat mir geholfen.
    Ich spürte einige wenige Sekunden eine unbeschreibliche Ruhe,
    eine Kraft und eine Macht.


    Der Flüssigsprecher existiert in mir, ich muß Ihn nur freilegen.
    Mein wahres Ich ist ein Flüssigsprecher.
    Der Stotterer ist etwas unnatürliches, angelerntes, durch Ängste eingeprägtes Verhalten.


    Christoph

  • Ich mach mir gerade in die Hosen wegen einem Referat am Freitag... Thema: "Whiskey". 3 Wochen Vorbereitung, 11 Seiten Script, 8 Overhead-Folien. 4 davon darf ich vortragen.


    Das Referat ist gründlich vorbereitet, das Script ist mir gut gelungen, die Folien liefern dir prima Vorlagen - nur das Sprechen macht mir Bammel.

  • Lieber Matze,


    ich sehe und weiß, wie hart du an dir arbeitest...
    und ich glaube an dich...ich glaube nämlich, dass du auf einem sehr guten Weg bist.


    Ey, Bammel zu haben ist gut. Jeder, der eine Bestleistung hinlegen soll, hat auch Lampenfieber.


    Zu dem Thema fällt mir ein...falls alles nicht greift, erinnere dich an den geilen Jack Daniels Typ aus der Reklame...kam, sah und trank ... und fiel NICHT um.
    Machs einfach genauso!!!!


    :-)))))))))Helga

  • Habs hinter mir, lief jenseits von Gut und Böse.... ich frag mich, wieso ich so stark gezittert habe. Hab eine 2 bekommen, wiel mein Lehrer meint, dass ich mein Handicap durch Einsatz wieder wettgemacht hätte. Da ich mich so verhalten würde wie ein Fliessendsprecher sollte ich auch so bewertet werden.


    Eins weiss ich genau, ich werde mich für jedes gottverdammte Referat freiwillig melden. Ich denke, nur da wo es weh tut ist wird es mich weiterbringen. Ausserdem ist meine Klasse total tolerant.

  • Glückwunsch Matze, daß Du es hinter Dir hast.


    Jeder einzelne von uns weiß, was man da vorher für Lampenfieber durchmacht. Mir war immer schlecht davor und Bauchweh habe ich auch immer gehabt.


    Aber ein Trost für uns Stotterer, die Fliessendsprecher haben das auch, die Nervösität. Ich frage mich nur immer warum, die können alles sagen, wie sie es wollen,
    brauchen keine "Kraftattakten", um sich mal schnell was neues einfallen zu lassen.


    [SIZE=4]Wenn wir das stottern nicht hätten, wären wir die besten Redner.[/SIZE]