Hallo Leute,
viele Mitglieder des Stotterer-Forums haben erfolgreich an dem Stotterer-Training von Hans teilgenommen.
Nach dem Stotterer-Training ist es möglich, bei konsequenter Anwendung der Sprechtechnik fließend zu sprechen. Wir haben es alle während des Stotterer-Trainings erlebt. Stotterer, die während der Vorstellung kein Wort fließend herausgebracht haben, konnten bereits am Abend des ersten Tages weitgehend fließend sprechen.
Ich bin mir sicher, jeder der seine Übungen regelmäßig macht und die Sprechtechnik konsequent anwendet, wird auch dauerhaft damit erfolgreich sein.
Nur gibt es da ein Problem, nicht jeder hat das Geld, um das Stotterer-Training zu bezahlen.
Es wäre ja schön, wenn die Krankenkassen, die jeden Monat von unseren Eltern bzw. von uns berufstätigen Stotterern eine Menge Geld für den Beitrag bekommen, die Kosten übernehmen würden.
Sie tun es aber nicht!
Ich habe hier die September Ausgabe des Finanztest von der Stiftung Warentest vorliegen.
In dieser Ausgabe ist ein Bericht über die gesetzlichen Krankenkassen mit dem Titel "Harter Sparkurs" enthalten.
Ich zitiere hieraus:
Logopädie:
Stimm-, Sprech-, Sprachterapie hilft insbesondere Kindern, die zum Beispiel lispeln, stottern oder Wortfindungsstörungen haben. Gezielte Übungen unter Anleitung können diese Entwicklungsstörungen oft beheben. Erwachsene brauchen logopädische Behandlung zum Beispiel, wenn Stimmbänder oder Kehlkopf durch eine Krankheit oder Operation beeinträchtigt sind.
Ich kann nur für mich sprechen. Ich habe eine Menge logopädische Behandlungen hinter mir.
Die haben der Krankenkasse bestimmt viel Geld und mich haben sie eine Menge Zeit gekostet.
Aber, das wichtigste ist, die logopädischen Behandlungen haben mir nicht geholfen !
Nach meiner Teilnahme am Stotterer-Training habe ich bei meiner Krankenkasse einen Antrag auf Kostenübernahme gestellt.
Der Antrag wurde abgelehnt!
Die Begründung lautete:
"Der Medizinsche Dienst der Krankenversicherung teil uns in seinem Gutachten mit, dass Stottern im vertraglichen Bereich mit Logopädie und ggf. mit einer ambulanten Psychotherapie ergänzend behandelt werden kann.
Die Indikation für eine außervertragliche Behandlung ist nicht erkennbar."
Ich frage mich, wie kann der Medizinische Dienst der Krankenkasse ein Gutachten erstellen?
Die kennen mich doch gar nicht!
Daraufhin habe ich Widerspruch eingelegt!
Ich habe noch keine Antwort erhalten.
Wenn dieser Widerspruch ebenfalls abgelehnt wird, werde ich bei meiner Gewerkschaft Rechtsschutz beantragen und vor dem Sozialgericht eine Feststellungsklage einreichen.
Aber was soll das?
Die Krankenkassen schröpfen uns, wo sie nur können und lassen uns Stotterer im Regen stehen.
Ich habe den Mut und besitze die Hartnäckigkeit mich gegen die Krankenkasse zu wehren.
Aber, wie viele Stotterer stellen erst keinen Antrag auf Kostenerstattung bzw. geben nach der Ablehnung auf ?
Der Einzelne ist zu schwach um etwas auszurichten!
Wieso gründen wir nicht einen Verein ?
Es gibt zwar schon seit 1979 die BVSS
( Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe ).
Aber, wenn ich mir überlege, was die in 25 Jahren erreicht haben, ist das nicht viel.
Ich habe mir Anfang des Jahres vom BVSS eine Informationsbroschüre für Stotterer-Therapien zuschicken lassen.
Das Stotterer-Training von Hans ist da nicht mal aufgeführt !!!
Ich möchte Mitglied in einem Verein sein, der mir hilft, wenn ich eine wirkungsvolle Stotterer-Therapie benötige.
Das Stotterer-Training von Hans ist nach meinen Erfahrungen eine wirkungsvolle Stotterer-Therapie.
Wieso helfen wir nicht uns und anderen Stotterern, indem wir alles tun, damit das Stotterer-Training in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen wird.
Das wird bestimmt nicht leicht.
Aber packen wir es an!
Wer hat Lust mit mir einen Verein zu gründen?
Bitte schreibt mir eine E-Mail an mein persönliches Postfach im Stotterer Forum.
Mein Name für das Postfach ist oli3dri
Ich wünsche allen Stotterern viel Spaß bei ihren täglichen Übungen.
olidri