Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

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    • Offizieller Beitrag

    Autor: Eduard
    Übertragen aus: http://forum.sprachheilpaedago…b/Forum2/HTML/000168.html
    Ihr könnt Eduard erreichen unter [email protected]



    Liebe Leserbriefschreiber!
    Dieses Forum schätze ich so, weil immer wieder ganz hervorragende Beiträge auftauchen. Zuletzt haben die Beiträge zum Thema Kind den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Hervorheben möchte ich nur die jüngsten Beiträge von Sonnny, Helmut, Sophie, Mirjam, Janna, Oliver, Manuel und ...
    Einige Sätze sind mir dabei aufgefallen:
    Versuche Deinem Kind Stabilität in der Familie zu geben, Sicherheit und ganz viel Liebe; sorgt zusammen für Erfolgserlebnisse, indem Ihr vieles Schöne unternehmt und das Sprechen ein bisschen in den Hintergrund tritt.


    Doch finde auch Deine eigene Stabilität, um sie an Dein Kind weiterzugeben, evntl. durch professionelle Hilfe.


    Verschafft Euch ganz viele positive Aspekte im Alltagsleben, jeden Tag etwas Schönes und besondere Kleinigkeiten und ganz viel Zuwendung.


    Meiner Tochter habe ich nie das Gefühl gegeben, dass sie nicht so sein sollte, wie sie ist. Und heute ist sie ein unbeschwertes, fröhliches Kind, ohne Anzeichen von Stottern....und ich bewundere ihr Selbstbewusstsein gepaart mit Einfühlsamkeit und einer hohen Hilfsbereitschaft anderen gegenüber.


    Positive Erlebnisse, Halt in der Familie, gute soziale Kontakte, spielerisches Sprechen, ohne auf das Stottern zu achten, sind viel wichtiger für den Aufbau der Persönlichkeit.


    Es zählt nur WAS Ihr Kind sagt, nicht WIE es es sagt! Achten Sie auf den Inhalt, nicht auf die Form. Und machen Sie ihm Mut, schenken Sie ihm Liebe, Aufmerksamkeit, Geduld -und natürlich Ihr Ohr.


    Es ist ja inzwischen bekannt,dass Kinder, auch oder gerade kleine, sehr feine Antennen haben.


    Betroffene Kinder haben eine sehr hohe Sensibilität.



    Diese Sätze habe ich mit Freude herausgegriffen, da sie die Kernprobleme ansprechen.
    Dazu erhebe ich nun einige Fragen:
    Bringen wir unseren Kindern tatsächlich genügend Aufmerksamkeit, Geduld und Liebe entgegen!?
    Sind die Kinder geborgen!?
    Haben wir hohen Respekt und Achtung vor den Kindern!?


    Oder setzen wir die Kinder nicht sehr unter Druck!!?


    Wir heben hervor, dass es schon spricht, schon läuft, schneller läuft, weiter springt, gescheit ist, schon soviele Wörter sprechen kann, schön malt und am besten malt...
    Geben wir damit unseren Kindern nicht zu verstehen, dass es nur geliebt und geachtet wird, wenn es alles bestens macht!!?
    Vermitteln wir dadurch unseren Kindern nicht, dass sie immer die besten sein müssen, wenn sie weiterkommen wollen bzw. von uns angenommen sein wollen?


    Der Druck, von dem ich gesprochen habe, betrifft alle Kinder und ist auch irgendwie selbstverständlich; natürlich kommen wir nur weiter, wenn wir die Besten sind. Damit muss jeder leben.


    Problematisch wird es dann, wenn wir den Kindern kein Selbstwertgefühl vermitteln können. Wir sollten uns einfach freuen, dass das Kind da ist, wenn es laufen, rechnen, sprechen und singen ... lernt.
    Das Kind hat einen Sinn in sich selbst. Viktor Adler hat das in der Individualpsychologie sicher treffender beschrieben.


    Das Kind hat einen WERT !!! Es wird auch einmal so groß und gut wie die Erwachsenen. Können wir dies auch vermitteln oder verlangen wir nicht, dass das Kind jetzt schon so groß und gut und geschickt ist wie ein Erwachsener!?


    Lassen wir die richtige Entwicklung zu oder wollen wir nicht ständig eingreifen und lenken.


    Ich glaube, dass wir schon eingreifen müssen, aber die Entwicklung sollten wir ungestörter zulassen und nicht immer die "richtigen "Ergebnisse erwarten. Was sind denn die richtigen Ergebnisse und Entwicklungen eines Kindes??
    Wir sollten die Kinder lenken und leiten aber nicht in ein Korsett zu zwängen versuchen, wo Input einem bestimmten Output entspricht.


    Das schreibt sich so schön; aber können wir stets die ausreichende Geduld und Liebe unseren Kindern entgegenbringen, um dem Kind genügend Zeit zu geben. Vermitteln wir dem Kind, dass wir davon überzeugt sind, dass es sich jedenfalls bestens entwickelt!!?


    Die Hilfe eines Fachmannes ist da oft nötig und hilfreich; der könnte in vielen Fällen den Eltern die Unsicherheit nehmen.


    Viele meiner Fragen scheinen auf den ersten blick marginal und zu skrupelhaft; sensible Kinder spüren jedoch derartige Einflüsse und reagieren auf Druck eben gestresst und mit Sprachproblemen.
    Sie leiden unter einer schlechten Beziehung zwischen den Eltern, auch wenn die Beziehung besteht und nach außen keine Probleme sichtbar sind.


    Aber das ist schon wieder ein anderes, großes Kapitel...


    Liebe Grüße
    Eduard

  • Das ist ein Text, den man als Eltern unbedingt MEHRMALS lesen sollte, Wort für Wort!!!


    Es gibt dem wohl nichts hinzuzufügen!

    :sonne::sonne::sonne::sonne::sonne::sonne::sonne::sonne:


    Ein hoffnungsloser Optimist
    ist einer, der an's Gute glaubt,
    und dem, auch wenn er traurig ist,
    nichts auf der Welt die Hoffnung raubt.