Stottern in der Schule

Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

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  • Hi ich bin neu hier und ich wollt euch einfach mal fragen ob ihr meine Ansichten teilt und ob ihr mit irgendwie weiterhelfen könnt
    Also ich bin Schüler gehe in die 9. klasse und ich stottere. Es ist für mich einfach nur grauenvoll. Ich schäme mich sofort wenn ich stottere und werde auch öfters Kacke nachgeäfft. Außerdem könnt ich ausrasten wenn ich die Mädchen so dumm kichern seh wenn ich stottere. Bei uns in der klasse ist es üblich das jeden morgen einer vorbeten muss. Das geht nach dem Alphabet und immer wenn ich weiß das ich vorbeten muss stelle ich mich krank.
    Liebe Grüße Lukas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Lukas,


    die ganze Palette der Gefühle, die Du beschreibst, kenne ich nur zu gut. Mir erging es früher genauso wie Dir. Irgendwann, ich war da schon Mitte 30, fasste ich den Entschluss: Schluss damit !!!


    Ich begann mir klar strukturierte Übungen zusammenzustellen, die mir die Möglichkeit gaben, immer einfacher, klarer und ... flüssiger zu sprechen. Einiger der Übungen findest Du > hier. Heute geht es mir gut mit dem Sprechen. Und mit allem anderen auch.


    Ich weiß, dass es nicht einfach ist, etwas, dass nur schriftlich fixiert ist, in die Tat umzusetzen, so dass es auch wirklich funktioniert. Aber: Steter Tropfen höhlt den Stein. Wenn Du Fragen dazu hast, nur her damit ... :biggrin:


    Liebe Grüße,
    Hans

  • In meiner Schulzeit,in der wunderschönen DDR,:) gabs noch den Meldedienst.
    Das ging entweder per Alphabet oder wie man im Klassenbuch stand.
    Das war auch immer ein Grauen und wenn man drankam,hatte man das Amt eine Woche inne.


    Man vertrat dann ab dem Vorklingeln,falls es das noch gibt,den Lehrer und hatte in der ganzen Klasse für Ruhe zu sorgen,indem man neben dem Lehrerpult stand und verbal kommandierte.:)


    Kam der Lehrer und er war zufrieden,drehte er sich einem zu und man musste vor der ganzen Klasse,ihm zugedreht mit Pioniergruß,Meldung machen.Das in jeder h,5 Tage die Woche. :sad:


    Im Russischunterricht das Ganze auf Russisch.


    Komischerweise ging das alles,ich erinnere mich auch nicht sonderlich hängen geblieben zu sein,trotzdem war ich jedes Mal froh,wenn die Woche um war.


    Also:Für Frieden und Sozialismus seid bereit.Immer bereit. :w00t:

  • Bin auch grad in der Berufschule und muss sagen bin trotz des Stottern eig sehr beliebt in der Klasse :thumbup:


    Hatte auch schon ein Referat, hatte bissi Angst aber ging ganz gut. Komplett freigesprochen und nen 1 bekommen :squint: .


    Zeigt den Leuten einfach das es euch scheiß egal ist und ihr glaubt das alles mit euch stimmt :up:

  • Hallo,
    ich bin in der 9. Klasse und stottere auch und das seit dem Kindergarten. Ich und meine beste Freundin sind eine der beliebtesten Mädchen der Schule, was als Stotterer ziemlich hilfreich ist, da mich noch nie jemand ausgelacht hat wenn ich gestottert habe und das gibt sehr viel Sicherheit. Wenn ich mit anderen Menschen rede, würde niemand merken das ich stottere, da ich nur stottere, wenn ich in der Klasse etwas vorlesen muss, so wissen nur die Menschen aus meiner Klasse und meine Familie von meinem Problem. Es belastet mich auch sehr, ich habe Depressionen, welche aber schon einmal schlimmer waren. Mit der Zeit entwickelt man eigene Techniken, die einem helfen besser zu reden. Wenn ich vor der ganzen Klasse reden muss, etwas erklären muss oder etwas in der Art, habe ich keine Probleme, darum mache ich sowas auch sehr gerne. Das Problem liegt im Lesen. Wenn ich dran genommen werde, wird mir sofort heiß, ich bekomme Panik, Herzrasen und zittere oft stark. Manchmal kann ich gut lesen und manchmal nicht. Es gab Zeiten, in denen ich völlig flüssig lesen konnte. Aber im Normalfall tu ich mir am Anfang schwer, dann kommen wieder flüssige Passagen und so wechselt es sich immer ab. Vor Freunden kann ich eigentlich auch völlig flüssig lesen. Wenn euch Mitschüler auslachen, wenn ihr lest, dann solltet ihr ihnen mal klar und deutlich die Meinung sagen und ihnen den Ernst eurer Lage verdeutlichen, es hilft wirklich, weil es euch Sicherheit gibt! Vielleicht solltet ihr auch einmal eure Lehrer um etwas Verständnis bitten. Als meine neue Englischlehrerin bemerkt hat, dass ich stottere hat sie mich nach der Stunde raus gebeten und hat mich gefragt ob sie mich beim lesen nicht so oft drannehmen soll und meine Deutschlehrerin nimmt mich auch kaum beim Lesen dran nur bei offenen Fragen, welche kein Problem für mich sich. Genauso ist es bei mir in Französisch. Die Lehrer nehmen Rücksicht und das gibt auch starke Sicherheit, da man nicht Angst haben muss, in die Schule zu gehen. Als wir in Deutsch ein Buch gelesen haben und ich dran war und stottern musste hat meine Lehrerin einfach jemand anderen dran genommen. So viel zu meiner Situation.


    !!!!Aber nun ein paar Tipps, die mir oft gut weiterhelfen, ich hoffe, dass sie euch vielleicht auch weiterhelfen!!!!!
    -Wenn ihr das Wort einfach nicht aus eurem Mund bekommt, Augen zusammenpressen und versuchen das Wort ruckartig zu sagen.
    -Beim lesen die Ohren zuhalten.
    -Auf die Atmung achten/Zu Hause Atemübungen machen.
    -Vor Wörtern, die ihr nicht aussprechen könnt einfach einen anderen Buchstaben davorsetzen, den ihr immer gut aussprechen könnt.
    Bei mir wären das zum Beispiel L, J, R, F und noch ein paar. So lese ich ein schweres Wort wie z.B Geburtstag als Leburtstag und wenn ihr das Wort dann schnell aussprecht, fällt gar nicht auf, dass ihr das L dran gesetzt habt.
    -Wenn ihr wieder völlig blockt, einfach kurz Husten, mich hat das oft aufgelockert.
    -Vor einem Wort durchatmen.
    -Langsam Reden/Lesen
    -Beim Reden versuchen nicht ans Stottern zu denken. Wenn ihr nicht daran denkt und langsam und ruhig redet stottert ihr auch nicht.
    -Wenn ihr alleine zu Hause seid singt! Auch wenn ihr nicht singen könnt, es hilft!
    -Für die meisten wird das jetzt dumm klingen aber betet zu Gott!

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  • Das geht aber auch nur, wenn du nicht ganz so schlimm betroffen bist.
    Viele Stotterer kriegen ja kaum einen Satz richtig hin, da is das schon schwierig...vorallem weil, jeder kennt das, wenn man einen Satz sprechen will und beim Anfang schon merkt...scheiße, da sind 3-4 Wörter drin, die krieg ich nicht sofort raus...dann verschlimmert sich alles. Teufelskreis.


    Es ist aber im Endeffekt übung. Ich hab in der Schule dauernd Vorträge halten müssen, war fast nie ein Problem...weil ich mir der Sache immer sehr sicher war, und jeder wusste, dass ich Ahnung hab wovon ich rede. Jetzt im Studium musste ich das erste mal wieder einen Vortrag halten und hab erstmal nur rumgestammelt, weil ich eben ziemlich unsicher war...beim zweiten Mal gings dann allerdings wieder fast problemlos. Also immer schön Melden...am besten an Tagen anfangen an denen man eh gut drauf ist, das gibt ein gutes Gefühl.

  • Lieber Hans


    Ich wollte gerade den oben erwähnten Link für die von dir im Mai 2013 vorgeschlagenen Übungen öffnen. Leider ist er nicht mehr aktiv oder ungültig. Vielleicht erinnerst du dich ja noch was es war und kannst uns sagen was es war?


    Würde mich wunder nehmen was dir da so geholfen hat!?

  • Stell Dir einmal vor, Du wärest der König / die Königin eines großen Reiches mit einem Volk voller besonders feinfühliger, genialer Menschen!
    Diese Menschen sind immer für Dich da.
    Es ist ihr Lebenssinn, alles für Dich zu tun, denn nur dann macht ihr Dasein einen Sinn und sie können sich selbst verwirklichen.
    Nun sind geniale Menschen - Du erlebst es ja an Dir - in der Regel sehr feinfühlig und empfindsam.
    Das kann ein Riesenvorteil sein, denn wie die Feinheiten erledigt werden, das entscheidet immer über den Erfolg.
    Die groben Leute können keine Probleme lösen.
    Interessanterweise bekommen die Groben beim Essen aber immer am meisten und die genialen, sensiblen müssen oft hungern - es sei denn der König / die Königin achtet darauf und gibt jedem persönlich jeden Tag Stärkung.
    Wenn die feinen Fachkräfte aber geschwächt sind, braucht sie nur einer auszulachen, und schon erstarren sie oder brechen vor Schwäche zusammen.
    Und dann verzweifelt der König / die Königin auch noch und das belastet die Geschwächten dann so sehr, dass sie gar nicht mehr können.
    Was würdest Du dem König / der Königin raten?


    Ist nicht das Wichtigste, dass der König / die Königin sich NICHT für ihr Volk schämen?
    Sollten sie nicht verlässlich zu ihm stehen, ihm die Treue halten, es umso mehr und regelmäßig
    + achten
    + anerkennen
    + aufrichten
    + bestätigen
    + bestärken
    + bewundern
    + ermuntern
    + ermutigen und mehr desgleichen?
    Wenn der König / die Königin sich bei seinem Volk entschuldigt und ihm ab sofort
    a) täglich
    b) wichtige Aufträge
    c) interessante Ziele
    d) und ganz gezielt dafür reichlich Anerkennung, Bestätigung usw. gibt,
    dann werden seine / ihre Fachkräfte
    + stark
    + lebendig
    + sicher
    + an ihrem Erfolg selbst interessiert
    + sie wachsen und werden den schweren Aufgaben gewachsen.


    DU bist so ein König / so eine Königin.
    DU hast die Verantwortung für alle Deine Sprech-, Sprach-, Denk-, Handlungs- und Persönlichkeitstalente.
    Das sind alles FACHKRÄFTE.
    Aber Du siehst: Sie fühlen sich schwach und sie haben sich selbst im Stich gelassen, weil DU sie im Stich lässt.
    Es braucht nur jemand eine dumme Bemerkung zu machen, und schon unterwirft der König / die Königin: DU sich und sein ganzes Volk dieser Dummheit.
    Da kommt irgendein Hanswurst und sagt irgendeinen Blödsinn und DU lässt alles andere stehen und liegen und hast nichts Besseres zu tun, als DICH und Dein ganzes Volk mit allen Fachkräften sofort vollautomatisch in die Sklaverei zu führen.
    Das hat doch ein König / eine Königin wie DU gar nicht nötig.
    Deine genialen KRÄFTE würden Dir von Herzen gern alle diese Probleme lösen.
    Genau dafür sind sie doch da!
    Sie brauchen doch auch mal Schwierigkeiten, um sich entfalten und wachsen zu können und zu zeigen, was sie auf dem Kasten haben für Dich.
    Es würde alles klappen,
    wenn der König / die Königin nicht a) verhungern und b) in der Not auch noch im Stich lassen würde.
    Wie man seine Fachkräfte regelmäßig stärkt und zum Wachsen bringt, wie man dafür mit ihnen redet, ist am einfachsten aus der Praxis heraus in COUÉs kleinem Buch über AUTOSUGGESTION beschrieben, das man für ein paar € in jeder Buchhandlung bekommt. Autosuggestion= der eigene Einfluss.
    Wir alle haben keine Wahl:
    Autosuggestion ist eine a) angeborene, b) unaufhörlich wirksame KRAFT in uns, die c) je nach unserem Umgang damit sehr gute oder auch sehr schlechte Wirkungen hervorbringt.
    Wer schlechte Ergebnisse hat, was könnte der Nützlicheres tun als zu lernen, wie man mit BESSERER Autosuggestion bessere Ergebnisse erzielt?


    Ich freue mich auf Euren Erfolg.


    Franz Josef Neffe