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Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

Mit unseren erprobten Übungen lernst Du, Dein Stottern zu reduzieren – kostenlos und von zuhause.

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  • So jezt ich.



    Das Mädchen aus der Fremde (Friedrich Schiller 1759 in Marbach/Neckar - 1805 in Weimar)


    In einem Tal bei armen Hirten
    Erschien mit jedem jungen Jahr,
    Sobald die ersten Lerchen schwirrten,
    Ein Mädchen, schön und wunderbar.


    Sie war nicht in dem Tal geboren,
    Man wußte nicht, woher sie kam,
    Und schnell war ihre Spur verloren,
    Sobald das Mädchen Abschied nahm.


    Beseligend war ihre Nähe,
    Und alle Herzen wurden weit,
    Doch eine Würde, eine Höhe
    Entfernte die Vertraulichkeit.


    Sie brachte Blumen mit und Früchte,
    Gereift auf einer andern Flur,
    In einem andern Sonnenlichte,
    In einer glücklichern Natur.


    Und teilte jedem eine Gabe,
    Dem Früchte, jenem Blumen aus,
    Der Jüngling und der Greis am Stabe,
    Ein jeder ging beschenkt nach Haus.


    Willkommen waren alle Gäste,
    Doch nahte sich ein liebend Paar,
    Dem reichte sie der Gaben beste,
    Der Blumen allerschönste dar

  • Hallo zusammen, jetzt ein Sinngedicht von " Carl Sandburg" ( 1878 - 1967)


    Zeit ist die Münze deines Lebens.
    Es ist die einzige Münze die du hast,
    und nur du kannst entscheiden wofür du sie ausgiebst.
    Sei daher auf der Hut, sonst werden es andere für dich tun.


    liebe Grüße, Heavysheep

  • Messer (Till Lindemann)


    Das tote Meer in meinem Fleisch,
    hat geboren einen Hafen.
    Jeden Tag zur gleichen Zeit,
    legt sie an um mich zu strafen,
    mit einer sterbenden Galeere.
    Die Lerche mit der weißen Haube,
    ich würde töten, dass sie bei mir wäre,
    doch hat sie Schnabel gleich dem Greif,
    und Fänge scharf wie eine Schere.


    Sie wirft Anker und wird singen,
    entzwei mein Schiffchen aus Papier,
    schneidet es mit edlen Klingen,
    schreit sich zu kälteren Gewässern.
    Es sinkt und niemand singt mit mir,
    und darum hab ich Angst vor Messern.


    Das Schiffchen blutet aus dem Mast,
    in die Brust der Großmama.
    Und wenn ihr nachts die Sonne scheint,
    ist niemand da, der mit ihr weint.
    Wir treiben kalt auf Augenschauern,
    hungerfroh in schweren Fässern.
    Sie schneidet tief um micht zu essen,
    und darum hab ich Angst vor Messern.


    Und wenn mir nachts die Sonne scheint,
    ist niemand da,
    der mit mir weint.

  • Hi


    Ich will ja nicht den Klugscheißer spielen, aber irgentwo hab ich so ein Thread schonmal gesehen hmm...ich glaub der war zwei, drei Threads unter deinem ;).Das Gedicht gefällt mir aber trotzdem sehr gut :up:


    Gruß, Ich

  • Hallo Heavysheep!


    Du hast recht. Die Sache ist schiefgelaufen. Der Beitrag sollte dort landen, wo Du sagst. Ich war in der
    Rubrik eingeklickt, habe aber wohl das Thema falsch eingegeben. Nicht daran gedacht, dass das so genau hält.
    Beim nächsten mal pass ich besser auf und hoffe, dass ich jetzt richtig treffe...


    Danke für Deine Rückmeldung und


    viele Grüße!

  • Der Text vom "Riesen-Glück" ist richtig schön, Matze!


    Stärkt das Urvertrauen!
    Ein bißchen "auf der Nase tanzen" ist für alles gut, das sich zu wichtig nimmt (auch wenn's einen "üblerweise" mal selbst treffen sollte) ...


    Viele liebe Grüße!

  • Wenn man dem Stottern und Sprechängsten (auch anderen, die ich eher kenne) auf der Nase herumtanzen kann, ist das eine klasse Sache ...


    Und wenn man an die Ruhe und Gelassenheit und Unbeirrbarkeit denkt, mit der der kleine Junge im "Riesenglück" den Riesen in die Knie "zwingt" (der wird ja ganz einsichtig und zahm) und ihm sein Lied singt, dann ist man doch auch wieder beim Stotterer-Training mit all den guten Elementen, die darauf hinwirken, das zu schaffen ...

  • Das Maffay-Lied vom Riesen-Glück hat mich an die RIESEN VOM ATTERSEE erinnert, die Kinder, mit denen bei einem ÖSIS-Ferienlager vor 2 Jahren das folgende Lied enstanden ist:
    1.
    Ich bin immerhin ein kleiner Riese!
    Papa, Du bist nur ein großer Zwerg.
    Ich seh Dich winzig unten auf der Wiese
    Wenn ich runterschau vom höchsten Berg.


    R:
    In mir stecken herrliche Talente,
    mit denen wachs ich jeden Tag ein Stück.
    Es gibt nichts, was ich nicht schaffen könnte:
    Ein kleiner Riese sein, das ist ein großes Glück.


    2.
    Ich bin ein ganz cooles Riesenmädchen
    Mit recht viel Power und Ideen.
    Das spricht sich rum im ganzen Städtchen
    und alle Leute bleiben staunend stehn.


    3.
    Und ich bin ein Riesen Riesen-Künstler,
    beinah schon ein weltberühmter Mann,
    und ich mal Euch, wenn Ihr noch mal finster
    schaut, die Nase mit bunter Farbe an!


    4.
    Ja, auch ich bin eine Riesen-Nummer!
    Was ich kann, das ist ganz einfach stark.
    Dass alles gut geht, hab ich keinen Kummer,
    und wer´s nicht glaubt, der zahlt mir eine Mark!


    5.
    Dass ich ein ganz großes Sprech-Genie bin,
    hört doch jeder, der was hören kann.
    Wer´s nicht hört, dass ich so gut wie nie bin,
    fange gleich mit Hören-Lernen an!


    6.
    Ich bin wirklich ganz ein großer Könner.
    Ich kann alles, was ich noch nicht kann!
    Liebe Kinder, Frauen und auch Männer,
    feuert mich nur immer richtig an!


    7.
    Hab Ihr schon gesehn: Ich bin der Größte!
    Wer gut sieht, sieht das auf den ersten Blick.
    Es gibt kein Problem, das ich nicht löste,
    wenn Ihr an mich glaubt und an mein Glück.


    8.
    Ich bin wirklich schon ein kleiner Riese,
    ganz besonders da, wo man´s nicht sieht!
    Grad wo ich klein bin, werd ich immer größer.
    Gebt nur acht, was Euch mit mir noch blüht!


    9.
    Hallo Ihr, Ihr großen Zwerge,
    wachst doch alle mit uns noch ein Stück!
    Steigt mit uns auf alle hohen Berge!
    Ein kleiner Riese sein, das ist ein großes Glück:


    R.:
    In mir stecken herrliche Talente,
    mit denen wachs ich jeden Tag ein Stück.
    Es gibt nichts, was ich nicht schaffen könnte:
    Ein kleiner Riese sein, das ist ein großes Glück!


    (18.Aug.2005)
    Mit herzlichen Grüßen
    Franz Josef Neffe