Das November-Training

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  • Hallo,


    ich möchte gerne mal etwas Neues über das November-Training letzte Woche im Forum lesen. Leider ist noch kein Thread dazu eröffnet worden. Es wäre schön, wenn alle Teilnehmer doch mal kurz von ihren Erfahrungen (gerade mit den TV-Aufnahmen) berichten könnten. Und natürlich von ihren Erfolgen in Bezug auf das Sprechen.
    Einfach ein paar Zeilen für uns alle!


    Frederick.

  • Ganz genau dazu z. B. soll das Forum ja auch da sein!


    Also, nix wie ran an die Tasten, Ihr Leute!


    ( Und daß mir keiner irgendwelche Ausreden erfindet, warum er/sie nichts schreiben konnte, schließlich wart Ihr alle da und habt alle irgendwas erlebt ;) )


    Wem das hier zu "öffentlich" ist, der kann natürlich auch ein Thema im privaten Bereich dazu eröffnen.


    Und los geht's ...

    :sonne::sonne::sonne::sonne::sonne::sonne::sonne::sonne:


    Ein hoffnungsloser Optimist
    ist einer, der an's Gute glaubt,
    und dem, auch wenn er traurig ist,
    nichts auf der Welt die Hoffnung raubt.

  • hi,


    für mich war das novembertraining sehr gut. eigentlich sollte ich nur von montag bis mittwoch dableiben!!! doch dann hat hans gesagt das ich noch dableiben soll!!und dann hatte meine mutter auch noch einen autounfall.und letzten donnerstag nochmal einen!!!(mit unserem leiauto)
    aber ich finde seit dem training spreche ich sehr fließenter. ich weiß jetzt zwar nicht was die anderen dazu sagen aber ich finde alle sprechen schon sehr viel besser:freu: :freu:


    svenja

  • Na ja,
    ich war ja nur einen Tag dabei.
    An dem Donnerstag waren wir ja in Nagold.
    Ich denke der Tag hat mir als "Auffrischung" ganz gut getan.
    Vom Fernsehen hab ich nicht so viel mitgekommen,
    weil sie sich schon sehr auf die zukünftigen Studioteilnehmer fixiert haben...
    Na ja, mehr gibts von mir aus eigentlich nicht...
    Gruß, Max.

  • ...was soll ich jetzt dazu sagen? Wenn ich die Wahrheit sage, löse ich wieder eine Flutwelle von Comments aus. Da bin ich ziehmlich sicher. Aber was soll ich machen. Also, ich habe im Moment wieder mal die ganze Sache hingeschmissen, weil ich keinen Bock mehr auf den ganzen Sch**** und die ewigen Übungen hatte. Ich bin da viel zu faul dafür. Das ist keine Entschuldigung, ich weiß. Doch ich weiß nicht, ob...ich es wirklich will. Wenn man an einer schlechten Sache zweifelt, entdeckt man auch ihre Vorteile. Und die hat das Stottern bestimmt. Jedenfalls ein paar. Doch ich sehe selbst, das diese Mir-ist-alles-scheiß-egal-Tour nicht viel bringt. Deprimiert ziehmlich. Ich muss mich mal wieder "aufraffen" und was unternehmen. Aber was, das weiß ich noch nicht. So, soweit zu mir.
    Vielleicht können noch ein paar andere was von ihren Erlebnissen mit dem Fernsehen und vom Training überhaupt berichten? Würde mich und denke mal uns alle sehr freuen! Hans, sag du doch auch mal was dazu. Oder Björn (wo bist du, junger talentierter gutaussehender Schriftsteller?) oder Äna.

  • Hallo Frederick!



    Das macht mich ein wenig traurig, was Du da schreibst. Du hast die Sache hingeschmissen, warum? Weil ein paar Schwierigkeiten entstanden sind? Oder damit Du sagen kannst: siehst Du, es hat mal wieder nicht funktioniert! Ich sag doch, ich bin ein hoffnungsloser Fall.... ?


    Ich kenne diese Gedanken. Und auch heute noch habe ich sie manchmal. Aber wir haben die Verantwortung, sie uns bewusst zu machen und uns bewusst zu entscheiden, dass wir etwas anderes wollen - nämlich das fließende Sprechen. Und ich weiß genau, dass Du das willst. Du hast nur Angst davor, Frederick. Angst zu haben ist nicht schlimm - es ist nur schlimm, sich von ihr unterdrücken zu lassen!


    ich würde mich sehr freuen, demnächst von Dir zu hören, dass Du wieder richtig arbeitest, um das Stottern hinter Dir zu lassen!


    Zu dem November-Training kann ich sagen, dass das Fernsehteam ziemlich cool war. Ich habe die Anwesenheit von den Leuten manchmal gar nicht richtig wahr genommen. Und ich bin sehr gespannt auf den Bericht morgen.


    Was mich ein wenig genervt hat, war, dass die Kinder viele Stunden des Trainings in einer großen Familientreffen-Stimmung waren und weniger darauf geachtet haben, ob die Technik richtig ist oder nicht. Aber vielleicht erwarte ich auch zu viel von ihnen und nehme es zu persönlich, weil ich weiß, wie schwer die Zeit nach meinem zehnten Lebensjahr für mich war.

  • Entschuldige Björn, wenn ich dich jetzt ein wenig bloßstelle, aber ich möchte gerne berichten, wie ich dich kennengelernt habe:


    Vor ca einem Jahr habe ich mich mit einigen Freunden zum Musizieren getroffen. Anlass war:
    Ein sehr guter Freund von mir (katholischer Pfarrer) hat seine Arbeitstelle verlegt und ist vom Sauerländischen Fröndenberg nach Seoul/Korea gegangen. Zum Abschied durften wir in seiner alten Kirche musizieren.
    Heinz an der Kirchenorgel, Hans Gesang und ich an diversen vornehmlich Schlaginstrumenten (OK, ein bisschen mitgesungen habe ich auch ;))
    Als ich noch beim Aufbauen war, klopfte es an der "Pforte", ich "tat dem Klopfenden auf" und vor mir stand Björn. Er bekam keinen Ton heraus, erst als Hans ihm etwas sagte sprach Björn, dann allerdings fließend. Mitlerweile verstärkt sich mein Kontakt zu Björn stetig (nicht zuletzt duch unser gemeinsames Musizieren bei den Stott-dot-com-boys) und ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich Björn zuletzt stottern gehört habe. Es geht ihm aber offensichtlich sehr gut dabei, und ich finde es gar nicht schlimm, wenn es einem gut geht. Also mach unbedingt weiter Frederick, gib nicht kampflos auf sondern schau deinem Feind in die Augen und bezwinge ihn.
    Wenn nicht, wirst du dich irgendwann wenn du etwas älter bist nur noch schwarz ärgern.
    Also mach was! :up:

  • Schöne Geschichte... :up:



    ...jetzt möchte ich sie aus meiner Perspektive erzählen.


    Ich klopfte tatsächlich zum ersten Mal in meinem Leben an die Tür einer katholischen Kirche und mir öffnete ein großer, blonder Mann, der dann auch direkt den ersten Stotterblock von mir hören durfte. Dieser erste Stotterblock war jedoch keinesfalls so lange, dass ich keinen Ton herausbekommen hätte. Das sind erste Stotterblocks nie. Das fängt immer erst später an, dass es gar nicht mehr weitergeht.


    Dieser Block ging recht schnell vorbei, und zwar war es das "Ich" bei dem Satz "Ich bin der Björn". Das waren vielleicht zwei Sekunden, die bei einem längeren Gespräch wahrscheinlich zu Minuten geworden wären. Hans kam direkt dazu und ermunterte mich, das nochmal zu sagen - der Beech hätte Zeit. Ich sagte es noch einmal, und dann ging es fließend.


    Ich war dennoch etwas mies gelaunt. Ich hatte eine Woche das Atmen trainiert, war in der Woche total fließend, wurde von einer zuckersüßen jungen Frau dafür bewundert, in die ich mich dann auch schnell mal eben verliebt hatte *schwelg*... Und dann kommt son Beech (und vorher ja auch schon der Heinz Krause) daher und wird von mir vollgestottert. Das machte mich schon sauer, besonders weil das ja keine Ausnahme war: einige Zeit gut sprechen und dann die Strafe dafür kassieren, nach dem Motto: "Komm Du mir mal nach Hause, Jung!"


    So war das damals, und Beechs Geschichte spiegelt zwei Grundprobleme wider, die mir auch heute noch Schwierigkeiten bereiten, nämlich die Fatalisierung des Zustands, wie es früher war, und das Problem der Erlaubnis, die Technik anzuwenden.


    Hans sagt oft zu neuen Klienten: "Als der Björn mich zum ersten Mal anrief, hat er drei Minuten gebraucht, um seinen Namen zu sagen". Du, Beech, hast geschrieben: "Er bekam keinen Ton heraus", und auch ich sage von mir oft, dass ich früher für jedes zweite Wort Minuten gebraucht hätte, und dass das unerträglich war. Was das aber impliziert, ist: "Das darf Dir nicht wieder passieren, denn sonst wird es wieder genauso schlimm." Wenn man diesen Fatalismus lebt, stellt man schnell fest, dass man zwar sprachlich fließend ist, sich die Blocks allerdings in den Kopf verschoben haben: "Ich darf nicht mehr drei Minuten brauchen, um am Telefon meinen Namen zu sagen! Wenn mir das doch passiert, ist alles aus!" Es gibt zwar keine Sprechblocks mehr, aber so richtig locker wird das Leben durch diese Einstellung nicht.


    Es gibt keinen "Endgegner"! Ich aber habe Beech damals als meinen "Endgegner" im Sprechen (sorry, Beech) gesehen, da ich ihn ja nach einer erfolgreichen Woche kennen lernte. Heute sehe ich den Auftritt in Calw, den Beginn der Ausbildung oder den WT-Übungsleiterkurs in Schloss Langenzell bei Heidelberg als meinen Endgegner... Doch das alles führt zu nichts! Wichtig ist die Entscheidung, dass man seine Techniken anwendet! Und damit komme ich zum zweiten Teil des Problems: der Erlaubnis.


    Hans war zu dieser Zeit fast ausschließlich mein Stotter-Sihing. Wir haben zwar schon immer nebenbei auch noch Zeit miteinander verbracht, aber für mich war es immer noch der Therapeut, den ich damals hauptsächlich brauchte. In der "Transaktionsanalyse" sagt man zu einem Therapeuten, einem besten Freund, einer Partnerin oder zu den Eltern: OK-Person. Diese OK-Person war und ist Hans, und wenn er mir die Erlaubnis gab, in Gegenwart von wem auch immer meine Techniken anzuwenden, dann funktionierte das super verlässlich. Das hatte ich übrigens auch schon bei anderen Therapien erlebt.


    Fehlt jedoch die Erlaubnis, weil man ja nicht immer eine OK-Person dabei hat, ist es mir immer noch zum Teil nicht möglich, mir die Erlaubnis selbst zu geben. Ich stehe dann alleine vor irgendwem und schreie mich innerlich an, dass ich doch bitte endlich die Technik anwende, aber die andere Instanz - die Schweinehund-Instanz oder so - lässt das nicht zu. Es tobt dann ein Krieg, oder harmloser ausgedrückt: es existiert eine heftige Diskussion, die ich nur gewinnen kann, wenn zufällig doch eine OK-Person um die Ecke kommt, die mir erlaubt, die Technik anzuwenden.


    Oder aber, indem es mir eines Tages gelingt, diese OK-Person ZU SEIN und mir selbst die Erlaubnis zu geben. Dieser Schritt ist noch nicht gemacht worden und ich verzweifle in letzter Zeit immer mal wieder daran. Was noch gravierend hinzu kommt, ist, dass man alte Zeiten fatalisiert (ich habe früher nie einen Ton herausbekommen) und sie dadurch zu großen Schrecken macht, die man unbedingt umgehen muss - und dass man neue Zeiten (Calw, Ausbildung, mündliche Prüfungen) zu Endgegnern hochstilisiert, die einem zuerst Angst machen und dann unbemerkt verschwinden, wenn man sie besiegt haben sollte.


    Mit anderen Worten: ich bin kein Held! So lange ich einerseits noch jemanden brauche, der mir die Entscheidung abnimmt, und auf der anderen Seite immer wieder neue Endgegner vor mir sehe, bin ich dem Stotterer, den ich da fatalisiere, immer noch sehr ähnlich, und deswegen möchte ich mir nicht herausnehmen, gegenüber Frederick oder jemand anderen zu sagen: "Ich weiß wie Du Dich fühlst, aber ich habe es auch geschafft."


    Was ich geschafft habe, ist, dass ich die Techniken beherrsche und dass ich sie täglich übe. Außerdem habe ich mir großes Wissen angeeignet, das mich wahrscheinlich irgendwann befähigen wird, mir die Erlaubnis, fließend zu sprechen, selbst zu geben. Noch außerdemer bin ich mittlerweile selbst eine OK-Person: ich unterrichte Leute im WT und jeden Dienstag warten sie erwartungsvoll auf mich. Ich helfe dem Hans bei den Trainings, und ich glaube, dass das, was ich da von mir gebe, ganz in Ordnung ist. Und ich beginne selbst eine Therapeutenausbildung, um die OK-Person kompetenter zu machen.


    Aber die richtige Lösung kann nur sein, dass man alte Zeiten nicht zu Schreckgespenstern macht, neue Zeiten nicht in Entgegner verwandelt, und dass man sich die Erlaubnis selbst gibt. Und das, Frederick, ist auch Dein Job: gib Dir die Erlaubnis, weiter an Deinem Stottern zu arbeiten, selbst! Denn es wird niemand kommen, der sie Dir abnimmt!


    Bis dahin, eine schöne Zeit Euch allen
    Björn



    PS: Ich glaube, ich rufe heute mal die Frau an, von der ich vorhin sprach... :P :P :P :P :P :P :P

  • hi frederick,


    alles hinzuschmeißen finde ich echt sinnlos. ich fand im august eigentlich das du sehr weit gekommen bist, im gegensatz zu (juni???? ) !!!! und ich finde eigentlich auch , das du es bestimmt schaffen wirst, aber du musst dranbleiben!!!glaub mir!!!! ;) :up: ;) :up: ;)


    das mit dem fernsehn fand ich echt klasse!!!! nur jetzt muss ich es meiner ganzen klasse vorspielen!!!!


    svenja


    p.s. mensch björn wir waren einfach nur gut gelaunt!!!!!

  • Das Training habe ich nicht so verfolgen können, wohl aber die sprachlichen Fortschritte.
    Anke vom Kika ist eine klasse Frau. Sie war sehr einfühlsam, wie auch die jungs vom Drehteam.
    Ich fand es gut, wo sie überall gedreht haben. Am Gymnasium, das war echt cool...und Ralph und Raul waren die Stars...man hörte nur noch Kommentare wie...boaahhh, coool ey...dat Fernsehen bei uns...


    Schön fand ich auch, das die Crew ständig dabei war...Danke...Anke...


    Svenja hat sehr gute Fortschritte gemacht, ich erlebte ein anderes Mädchen...Ralph und Raul haben kapiert, was ihnen das Training bringen kann...man muss nur wollen...Lukas war fließend...er hat sehr viel geübt und Max auch...Phillip...na klar...
    Lucca übt nun die Sanftheit der Dampfwalze...
    Lucca, du übst doch???????


    Ich selber wurde auch manchmal gefilmt,,,das ist schon ein seltsames Gefühl, aber, man gewöhnt sich daran...
    ganz Wildberg war in heller Aufruhr...alle sprachen von nichts anderem...die dicken Scheinwerfer...
    Mensch, was kannst du wichtig werden,,,


    Es gab wunderschöne Momente...
    zum Beispiel, als das Team zu Lukas nacu Hause fuhr um seine Mineraliensammlung zu filmen...
    oder als wir am Ende der Gruppe angekommen waren...wie dann Lukas von seinen Hobbys reden wollte und wir alle, die wir sie ja schon kannten im Chor diese Hobbys runterleiern konnten...
    Hallo Lukas...du Steinensammler...schöne Grüße


    Jedes Training ist anders, neue und bekannte Menschen...jedes Training bringt eine neue Kraft.
    Setzt Gefühle frei. Es ist immer wieder schön, ein Training mitzumachen. Seit Januar bin ich aktiv dabei und ich kann sagen...langweilig war mir nie.


    Ich weiß, wie wichtig es ist, dran zu bleiben. Ich bleibe dran und darum kann auch ich sagen...alles fließt...endlich oder unendlich...


    Lustig war noch das mit Svenja und den Zwillingen...
    aber wir wissen ja alle, es ist das Normalste der WElt, in den Nächten bis 4 sich zu unterhalten...*gggggg*


    Phillip hat sich den Finger gestaucht, Lucca eine Beule am Kopf, Jutta eine am Auto...yep...
    so war das im November...
    und Kerstin war auch da, mit dem tollsten Mantel der Welt (den ich mir mal ausgeliehen hab...weil...ich wollte nie mehr frieren...danke)


    So, nun weiss ich nix mehr...


    ausser, das das Leben schön ist...
    ich habs im Schlafzimmer über meinem Bett geschrieben...


    DAS LEBEN IST SCHÖN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Ana

  • hi ana,


    ich finde eigentlch das diese geschicht hier im öffentlichen Forum nichts zu hat!!! :neinnein: die geschichte ist sowieso scho lange vergessen. Und das mit dem autounfall kannst gleich nochmal schreiben wegen vorletzter woche (ich sage nur leihauto).


    wie meinst du das mit dem "anderer mensch" ????


    svenja