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Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

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  • Mein Name ist Nico, weiblich ;)


    Ich stottere seit ich denken kann, und zwar recht heftig verbunden mit heftigen Kopfbewegungen und Grimassen. Ich hatte als Kleinkind einen schweren Unfall mit schwerstem Schädel-Hirn-Trauma.Habe schon einige Therapien hinter mich gebracht, kurzzeitig war eine Besserung spürbar, aber eben nur kurzzeitig. Eine weitere Therapie möchte ich für mich selbst nicht mehr machen, ich bin an dem Punkt angelangt, an dem ich mir sage, entweder man akzeptiert mich und mein Stottern oder eben nicht. Einige Freunde stützen mich bei diesem Entschluss, andere wie auch meine Eltern nicht. Liege ich mit meinem Entschluss, keine weitere Therapie mehr zu machen, so falsch? Für Eure Meinung wäre ich dankbar.


    Liebe Grüße Nico

  • Hallo Nico


    Ich selbst leide auch sehr stark an mein Stottern, wenn ich aufgergt bin oder mit einer Autoritätsperson sprechen muss, dann bekomme ich nicht mal einen Satz stotterfrei raus. Es belastet mich schon sehr, ich kann nicht meinen Traumberuf ausüben, habe fast keine Freunde, ich wurde in der Schule gemobbt, usw.


    Welche Therapien hast du schon gemacht?


    Es gibt eine Menge von Therapien, seriouse sowie auch unseriouse Therapien und ich bin der Meinung, dass jeder seine eigene Therapie, die ihm wirklich hilft, finden muss, weil jeder Mensch spricht auf andere Therapie besser oder schlechter an. Ich bin selbst noch auf der Suche nach der richtigen Therapie für mich, da meine jetzigen Therapien, die waren alle sprichwörtlich fürn Arsch.
    Also gib nicht auf und probier es weiter mit Therapien, bis du eine findest die dir wirklich hilft.


    lg Mario

  • Griech. "therapeuein = pflegen, verehren", steht in meinem Wörterbuch.
    Da sollte man doch erst einmal genau hinschauen, was konkret gepflegt und verehrt wird.
    Die Seele oder das Versagen, das Stottern oder die Sprechtalente, das Problem oder der Mensch.


    Mich luden nach einem Kongressvortrag einmal die "Legasthenie-Therapeutinnen" ein.
    Ich fragte, ob sie wissen, was sie auf Deutsch heißen.
    Sie wussten es nicht.
    Sie sind - ganz wörtlich - die Pflegerinnen und Verehrerinnen der Lese(Rechtschreib)SCHWÄCHE.
    Da würde ich mich als Schwäche auch darüber freuen.
    Aber was wäre das für mich als verachtetes, halb verhungertes und ungepflegtes Schreibtalent?


    Stotter-Therapeuten nennen sich Pfleger und Verehrer des Stotterns.
    Also ich möchte als Sprechtalent nicht zu jemand in die "Therapie" gehen, der voll für die Gegenseite arbeitet.


    Wenn Du ein Schädel-Hirn-Trauma hast, würde ich zuerst einmal ganz behutsam Deine Wirbelsäule auf Blockaden abfühlen.
    Angefangen vom 1.Halswirbel, dem Atlas.
    Wenn der nicht korrekt sitzt, dann ist der Wirbelkanal schon zwischen Schädel und 1.HW eingeengt, und da drin soll der der Liquor (Flüssigkeit) pulsieren, da mit alle Meldung vom und zum Hirn sofort und vollständig über die Nervenleitungen übermittelt werden, um alle deine Körperfunktionen zu steuern. Du hast einige zehntausend Kilometer Nerven und die können genau an der Wirbelsäule am intensivsten beeinträchtigt werden. Da kannst Du auf Röntgenaufnahmen vieles nicht sehen, was Du FÜHLEN kannst. Das ist einer der Vorteile der DORN-Methode. Im Dorn-Forum liest Du mehr dazu, im Dornfinder finden sich Hewlfere zur PLZ, ggf. kann ich Dir dazu mehr sagen.
    Ich empfehle Dir eine einfache Dorn-Selbsthilfe-Übung zwei-, dreimal täglich: an die Türkante lehnen - etwas in die Knie gehen - Becken immer wieder vor und zurück bewegen - dabei Rücken an der Kante immer wieder rauf / runter abrollen. Vor allen aber solltest Du einmal die WS prüfen lassen.
    Es geht aber nicht nur um die Knochen. Ein Trauma verletzt und programmiert auch die Seele um. Da kommt einiges auf einmal neu als "Erleben" in Umlauf und wird immer wieder reproduziert, weil Deine Geistes-, Seelen- und Körperkräfte meinen, das sei von Dir so gewollt - wenn Du es nicht änderst. Du bist schließlich DIE CHEFIN ALLER KRÄFTE DEINER LEBENSFIRMA. Eben deshalb musst Du in Dir drin sozusagen neu bescheid sagen, dass und wie sich alles neu ordnen soll. Eine SUGGESTIVE CHEFANSPRACHE solltest Du immer wieder mal loslassen. Coués kleines Buch über Autosuggestion enthält eine praxisbewährte Anleitung dafür und noch viel Nützliches mehr.
    Du hast ja schon erlebt, dass Problemlösung nicht durch Anstrengung geschieht.
    Sie ist eine feine, achtsame geistig-seelische Präzisionsarbeit mit den tatsächlich zuständigen Kräften.
    Die meisten können es nicht, aber jeder kann es lernen.
    Ich setze auf Dich; Du wirst es schaffen. Du bist die Chefin wirklich genialer Lebenskräfte, die alles für Dich tun werden.
    Ich freue mich auf Deinen Erfolg.
    Franz Josef Neffe

  • Hiermit möchte ich dir meine Meinung über Sprachbehinderte mitteilen.
    Ich selber bin seit meinem 5. Lebensjahr Stotterer.
    Mittlerweile bin ich 51 Jahre alt, habe mehrere Therapien hinter mir und möchte
    folgendes loswerden: die Therapien haben NICHTS bewirkt!
    Seltsam, dass "normalsprechende" Therapien für "Sprachbehinderte" anbieten.
    Niemand, der "normal" redet, kann nachempfinden, welche Demütigungen,
    Beleidigungen und Nichtachtungen der Sprachbehinderte im Laufe seines Lebens
    ertragen musste und muss.
    Die gesamte Persönlichkeit wird durch diese Behinderung geprägt.
    Ich selber habe mehrere Suizidversuche hinter mir (5 x), die explizit mit meiner
    Sprachbehinderung und deren Folgen zu tun hatten.
    Mittlerweile habe ich einen halbwegs akzeptablen Weg gefunden, mit mir und
    meiner Behinderung klarzukommen.
    Ich akzeptiere sie noch immer nicht!
    Mehrere Krankheiten sind derweil hinzugekommen, doch stehe ich
    momentan auf dem Stand, dass ich mir denke: es gibt Menschen, denen
    es tausendmal schlechter geht als mir.
    Das Mitleid gegenüber diesen armen Menschen relativiert mein eigenes Leiden
    und ich bin ein eigentlich zufriedener Mensch, der mit seinem Schicksal nicht
    hadern möchte. Deshalb möchte ich an alle Menschen appelieren:
    egal wie grausam euch euer Los erscheint, seht diejenigen an, denen es
    noch schlechter geht. Helft und unterstützt jene, die sich nicht mehr selber helfen können

  • Liebe Nico
    Ich selber bin seit meinem 5. Lebensjahr Stotterer.
    Mittlerweile bin ich 51 Jahre alt, habe mehrere Therapien hinter mir und möchte
    folgendes loswerden: die Therapien haben NICHTS bewirkt!
    Seltsam, dass "normalsprechende" Therapien für "Sprachbehinderte" anbieten.
    Niemand, der "normal" redet, kann nachempfinden, welche Demütigungen,
    Beleidigungen und Nichtachtungen der Sprachbehinderte im Laufe seines Lebens
    ertragen musste und muss.
    Die gesamte Persönlichkeit wird durch diese Behinderung geprägt.
    Ich selber habe mehrere Suizidversuche hinter mir (5 x), die explizit mit meiner
    Sprachbehinderung und deren Folgen zu tun hatten.
    Mittlerweile habe ich einen halbwegs akzeptablen Weg gefunden, mit mir und
    meiner Behinderung klarzukommen.
    Ich akzeptiere sie noch immer nicht!
    Mehrere Krankheiten sind derweil hinzugekommen, doch stehe ich
    momentan auf dem Stand, dass ich mir denke: es gibt Menschen, denen
    es tausendmal schlechter geht als mir.
    Das Mitleid gegenüber diesen armen Menschen relativiert mein eigenes Leiden
    und ich bin ein eigentlich zufriedener Mensch, der mit seinem Schicksal nicht
    hadern möchte. Deshalb möchte ich an alle Menschen appelieren:
    egal wie grausam euch euer Los erscheint, seht diejenigen an, denen es
    noch schlechter geht. Helft und unterstützt jene, die sich nicht mehr selber helfen können