Hallo, liebe Leute, ich stelle mal einen Ausschnitt der von Loulou entdeckten Seiten gegliedert ins Forum. Es ist sehr aufschlussreich und lesenswert.
1. Was ist Meditation?
Meditation kommt von lat. "medias" (Mitte) oder/und vom lat "meditatio" (Nachsinnen, in Gedanken vertieft sein). Unter Meditation werden im allgemeinen Techniken verstanden, die geeignet sind, einen Bewusstseinszustand herbeizuführen, der in entscheidenden Punkten vom normalen Tagesbewusstsein abweicht. Entscheidend für eine Meditation ist die Konzentration auf einen Gegenstand der Betrachtung. Dieser Gegenstand der Betrachtung wird sozusagen allein in die Mitte unserer Aufmerksamkeit gestellt und erfüllt unser gesamtes Bewusstsein.
Bei einer Meditation - egal welche Technik praktiziert wird - konzentriert sich der Meditierende in der Regel auf einen visuellen, olfaktorischen, akustischen oder gedanklichen Reiz und bemüht sich, diesen Gegenstand seiner Betrachtung alleine in seinem Wachbewusstsein zu fixieren und alle anderen Reize und Gedanken aus seinem Bewusstsein auszuschließen.
Meditation darf nicht mit simplen Entspannungstechniken wie "autogenes Training" verwechselt werden. Weder von der Wirkung noch von dem Einfluss auf die Gehirnstromaktivität besteht hier eine große Gemeinsamkeit. Während Autogenes Training als Selbstkonditionierungsmaßnahme eher symptomatisch wirkt, den Geist "beruhigt" und innere Spannungen einfach "vergessen lässt", schärft Meditation die Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und Ausgeglichenheit des Bewusstseins.
Obwohl sowohl Meditation als auch Selbsthypnose eine bestimmte Form von Trance bewirken, sind die typischen suggestiven Entspannungsmethoden zielgerichtet (auf Entspannung) und die Meditation ist unmittelbar ziellos. Während AT und andere Methoden die Suggestibilität erhöhen und das "Selbst-Bewusstsein" eher schwächen, wird das Selbst durch Meditation gestärkt und die Suggestibilität vermindert. Der wichtigste Vorteil der Meditation gegenüber Autogenem Training, Biofeedback und anderen Entspannungstechniken ist jedoch die Tatsache, dass mehr Meditierende die regelmäßigen Übungen durchhalten als Übende der anderen Disziplinen. Dies liegt - wie Carrington meint - vor allem an dem Belohnungscharakter, den die Meditation bereits nach kurzer Zeit für den Meditierenden entwickelt; die Meditierenden freuen sich auf ihre regelmäßige Meditation.