Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

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  • neulich haben wir im religionsunterricht einen kleinen versuch zum thema suggestion gemacht. die lehrerin legte uns zeitungsartikel von pink floyd vor und erzählte uns dazu folgende geschichte:
    als der song another brick in the wall aufgenommen wurde, hatte die band nur noch eine nacht zeit, um ihn zusammenzuschneiden. ein mann aus deutschland, der die band begleitete, erklärte sich bereit, überstunden zu nehmen, um den song zu schneiden. als pink floyd am nächsten tag wieder im studio erschien, lag der fertige song da, aber von dem deutschen keine spur. einige tage später fand man ihm im dachboden, erhängt und áusgepeitscht. alles deutete auf selbstmord hin. als die band das tape mit dem song abhörte, hörte sie, dass der kinderchor anstelle des eigentlichen textes den satz: hol ihn hol ihn unters dach singt. sie heuerte einen detektiv an, um über den deutschen was rauszufinden. dieser fand heraus, dass der deutsche ein heimkind gewesen war. dort wurden die kinder meistens unterm dach misshandelt. später wurde das heim geschlossen. nun wollte pink floyd den satz im song lassen, als erinnerung an den deutschen und sein tragisches leben.
    als die relilehrerin uns den song hören ließ, hörten wir an der richtigen stelle den satz hol ihn hol ihn unters dach. da kam gänsehautfeeling auf....
    kurz vor ende der schulstunde erklärte sie uns, die ganze geschichte ist erfunden. wir hatten den satz aber trotzdem gehört, auch wenn er nicht existierte...sie sagte, nicht ohne stolz: das ist suggestion... :engel:
    was sagt ihr dazu?
    bin gespannt, was f.j.neffe antworten wird :)

  • ALLES ist (auch) Suggestion. Suggestion ist ja wörtlich eine GESTE, die UNTER (sub/sug) die Haut geht. Statt immer nur auf die Gags von Experimenten zu achten, die außerhalb unserer alltäglichen Erfahrungen liegen, sollten wir endlich die Suggestion in unserem Alltag entdecken. Jeder Atemzug, den wir machen, hat suggestive Wirkung. Eben weil er mit Abstand am klarsten die suggestiven und autosuggestiven Kräfte in unserem Alltag und einen sinnvollen Umgang mit ihnen gezeigt hat, finde ich auch Coué so hilfreich. Nur technische Spielchen mit Suggestion zu machen, erschließt bei weitem niocht ihren Nutzen.
    Ich grüße herzlich.
    Franz Josef Neffe

  • Ich war heute Blutabnehmen. Um es mir angenehmer zu machen und den Stich nicht zu spüren machte ich eine autosuggestion nach couè. Ich spürte vom Stich fast nichts aber das witzige war das dann auch wenig Blut kam. Die Schwester sagt das nix mehr kommt und ich meinte nur: Einen Moment, ich lass noch etwas Blut kommen. Und dann bekamm sie noch was für die Probe. Die hat mich vielleicht angesehen.

  • Als Schüler war ich mal im Skilager. Abends war Unterhaltung angesagt. Ein Lehrer schickte einen Freiwilligen raus für ein Experiment. Die im Raum sollten, wenn er wieder eintritt, einfach nur denken, dass er keine Luft kriegt. Er wurde hereingerufen und fing gleich an, nach Luft zu schnappen und zu rufen: "Was macht Ihr mit mir?"
    An solchen Beispielen kannst Du sehen wie stark wir gerade von feinsten Gedankenwirkungen beeinflusst werden. Jeder hat ständig Wirkungen a) auf sich selbst und b) auf andere. Und genau diese FEINEN, meist völlig unbeachteten Wirkungen entscheiden, wie es mit unserem Leben weitergeht, a) eben weil sie nicht beachtet und daher auch nicht korrigiert werden und b) weil sie ungestört besonders tief wirken und genau auf die feinen Steuerungskräfte in uns.
    Genau hier liegt der Grund, weshalb ich seit 35 Jahren suggestive Wirkungen beobachte, erprobe, erforsche. Auf der geistig-seelischen Ebene - im Unbewussten - sind die entscheidenden Kräfte unseres Lebens: dort fallen die Entscheidungen, genau dort bekommen wir Einfluss - oder verspielen ihn. Ständig neu.
    Solche Beispiele wie auch das mit dem Blutabnehmen zeigen, dass Du ständig im Deinem Leben Einfluss nehmen und gestalten kannst. Und dass Du, wenn Du nicht gestaltest, es erleidest. Es lohnt sich also kaum etwas so sehr als sich mit dem Unbewussten, den eigenen, dort liegenden Talenten und ihrer Nutzung durch bewusste Suggestion zu beschäftigen.
    Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe

  • Zitat

    Original von nachtbaden
    Ich war heute Blutabnehmen. Um es mir angenehmer zu machen und den Stich nicht zu spüren machte ich eine autosuggestion nach couè. Ich spürte vom Stich fast nichts aber das witzige war das dann auch wenig Blut kam. Die Schwester sagt das nix mehr kommt und ich meinte nur: Einen Moment, ich lass noch etwas Blut kommen. Und dann bekamm sie noch was für die Probe. Die hat mich vielleicht angesehen.


    Man kann körperliche Funktionen mit Autosuggestion beeinflussen? Merkwürdig. Aber dass du den Schmerz vom Stich durch Autosuggestion wegdenken konntest klingt sehr interessant. Kann mir nicht vorstellen, dass soetwas einfach so geht (auch bezogen auf f.j.neffes Erlebnis im Skilager- klingt ähnlich einer Hypnose) aber andererseits klingt es interessant. Werde mich demnächst mal ein bisschen mehr damit beschäftigen.

  • ich verstehe jetzt nicht so ganz was das Lied mit suggestion zu tun hat. Man hört etwas raus was eigenlich nicht gemeint ist...ich kenne die Geschichte auch und danach höre ich IMMER diesen Satz raus es sei denn ich strenge mich an das Englische rauszuhören dann ist es wieder "all in all it´s just a..." aber das ist dann sehr schwierig. Also mag jemand den Bezug zwischen dem Lied und Suggestion erklären?

  • für diese verwirrung zwischen dem song und suggestion bin ich verantwortlich.... :lol:
    also: unsere religionslehrerin hat uns eine menge zeitungsartikel aufgetischt über die geschichte dieses songs. in den zeitungsartikeln stand u.a, dass der mann, der diesen song zusammenschnitt, vor jahren kinder in einem heim(unterm dach) missbraucht hat und deshalb die textzeile "hol ihn unters dach" eingefügt hat, um seinen schuldgefühle raum zu geben. nachdem wir uns diese zeitungsartikel durchgelesen haben, waren wir alle der überzeugung, dass diese geschichte wahr ist. dann ließ uns die lehrerin den song anhören und ausnahmsweise alle in der klasse hörten aus dem song die textzeile "hol ihn unters dach" heraus. hätte uns die lehrerin die zeitungsartikeln nicht lesen lassen, sondern einfach den song abgespielt, hätten das viel weniger gehört. aber sie hat uns eben beeinflusst, mit gefälschten artikeln und hat uns übers ohr gehauen....hoffe ist jetzt ein wenig klarer :headbanger:

  • Neben der Suggestion, die wir immer wieder mal für technische Spielchen und Versuche benutzen, treibt jeder Mensch sein ganzes Lebens lang ununterbrichen Autosuggestion - wovon ihm immer nur wenig ins Bewusstsein steigt.
    Ist einem diese Tatsache bewusst, dann wird man immer bei Lebensproblemen danach fragen: Was steckt dahinter? So finde man eher und besser unbewusste Einstellungen und kann sie ändern bzw. sie auch ändern, ohne sie vorher genau erkannt zu haben.
    Statt uns in groben Anstrengungen unsere Kräfte zu erschöpfen, lernen wir mit den entscheidenden feinen Steuerkräften des Lebens umzugehen.
    Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe

  • "Kann ich mir nicht vorstellen" - ist fast immer ein Irrtum. Wir alle können uns sehr viel mehr vorstellen als uns bewusst (und bequem) ist.
    Ich grüße freundlich.
    Franz Josef Neffe

  • Als Schüler war ich mal im Skilager. Abends war Unterhaltung angesagt. Ein Lehrer schickte einen Freiwilligen raus für ein Experiment. Die im Raum sollten, wenn er wieder eintritt, einfach nur denken, dass er keine Luft kriegt. Er wurde hereingerufen und fing gleich an, nach Luft zu schnappen und zu rufen: "Was macht Ihr mit mir?"
    An solchen Beispielen kannst Du sehen wie stark wir gerade von feinsten Gedankenwirkungen beeinflusst werden. Jeder hat ständig Wirkungen a) auf sich selbst und b) auf andere. Und genau diese FEINEN, meist völlig unbeachteten Wirkungen entscheiden, wie es mit unserem Leben weitergeht, a) eben weil sie nicht beachtet und daher auch nicht korrigiert werden und b) weil sie ungestört besonders tief wirken und genau auf die feinen Steuerungskräfte in uns.
    Genau hier liegt der Grund, weshalb ich seit 35 Jahren suggestive Wirkungen beobachte, erprobe, erforsche. Auf der geistig-seelischen Ebene - im Unbewussten - sind die entscheidenden Kräfte unseres Lebens: dort fallen die Entscheidungen, genau dort bekommen wir Einfluss - oder verspielen ihn. Ständig neu.
    Solche Beispiele wie auch das mit dem Blutabnehmen zeigen, dass Du ständig im Deinem Leben Einfluss nehmen und gestalten kannst. Und dass Du, wenn Du nicht gestaltest, es erleidest. Es lohnt sich also kaum etwas so sehr als sich mit dem Unbewussten, den eigenen, dort liegenden Talenten und ihrer Nutzung durch bewusste Suggestion zu beschäftigen.
    Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe


    Dieses Beispiel könnte man doch mal in der Schule ausprobieren. Da ich davon ausgehe, dass im Forum auch (angehende) Logopäden, Lehrer und Eltern unterwegs sind, welche mit stotternden Kindern zu tun haben, könnte man einfach mal folgendes erproben.
    Falls es wirklich so einen großen Einfluss auf jemanden hat, wenn eine ganze Gruppe nur denken muss, dass jemand keine Luft mehr kriegt. Dann sollte es doch auch funktionieren wenn die ganze Gruppe denkt, dass der Stotterer jetzt flüssig sprechen kann.
    Warum also nicht in einer Schulklasse versuchen. Bevor der stotternde Schüler etwas vorlesen muss, denkt sich (oder spricht) die ganze Klasse für ein paar Minuten, dass er jetzt frei und flüssig sprechen kann.
    Klingt gar nicht so weltfremd, wenn man bedenkt wie sehr (Jugend-) Fußballmanschaften vor und während eines Spieles Mut und Können (anfeuern) zugesprochen wird.