Frage von Nicolla

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  • Übertrag aus dem alten Forum
    Nicolla schrieb:



    Ich möchte zunächst einmal Hallo sagen, ich bin Neu hier...


    Da ich bereits seit frühester Kindheit - ich bin mittlerweile 48 - sehr stark stottere und mehrere Therapien nichts brachten- mein Stottern hat sich sehr manifestiert-, habe ich es nunmehr akzeptiert zu stottern. Ich bin es leid von einer Therapie zur anderen zu wandern, nach denen es mal einige Zeit gut geht, dann gehts wie gehabt weiter.
    Geht es jemandem von Euch ebenso?? Wie geht ihr mit eurem Stottern um? Mich ärgert oft sehr die Ungeduld einiger Mitmenschen, ihre Unfähigkeit auf andere einzugehen oder eingehen zu wollen. Nic

  • Hallo Nicolla,


    ich glaube Du hast doch nicht Deine Situation akzeptiert u. wirklich aufgegeben, sonst würdest Du Dich nicht noch weiter
    im Internet informieren u. suchen. Und das ist gut so!
    Ich bin 33 Jahre u. stottere ca. seit meinem 4. Lebensjahr.
    Vor einem Jahr begann ich den ersten Kurs beim "Stotterer-
    training" und bin wirklich froh mich dafür entschieden zu haben!
    Natürlich kann man nach einer Woche Training nicht für immer
    in allen Situationen einfach fließend sprechen! Ich habe gelernt
    viel Geduld zu haben, mich selbst besser kennenzulernen u. zu
    beobachten. Leider sortiere ich noch Personen bei denen ich mich nicht traue mir die Zeit zu nehmen die ich brauche. Doch nun spreche ich in sehr vielen Situationen fließend u. vergesse dabei oft die Sprechtechnik u. mein stottern! (Natürlich wäre
    es besser Die Sprechtechnik immer zu üben, auch wenn man sie eigentlich nicht braucht!)

  • Hi Loulou,
    hm ich denke doch, dass ich es akzeptiert habe. Was ich wohl nicht akzeptieren kann, sind die Reaktionen der "Mitmenschen", wobei ich nicht Familie und Freunde meine.
    Ich habe wirklich mittlerweile sehr viele Therapien und Sprech-/Sprachübungen absolviert, dass ich denke, nun will ich nicht mehr, es gibt wichtigere Dinge im Leben. Entweder meine Umwelt kann damit umgehen oder nicht.. Ich werde und will mich nicht mehr anpassen. Und meine Familie, sprich Mann und Tochter und sehr liebe Freunde, unterstützen mich dabei und ermutigen mich auch zu sprechen, obwohl mir in d e r Umgebung gerade nicht danach zu Mute ist. Und ich denke ich bin auf dem richtigen Weg.
    Im Internet bin ich nicht auf der Suche nach der nächsten guten Therapie sondern, hm ich denke auf der Suche nach Unterstützung.

  • Hallo Nicolla,


    schön, daß Du eine nette Familie u. Freunde hast. Es ist sehr hilfreich, wenn man die Sorgen nicht allein mit sich rumschleppen muß. Leider glaube ich nicht, daß man die Reaktionen der Mitmenschen verändern kann, ohne sich selbst
    zu ändern. Wenn ich unsicher werde, spiegeln das auch meine
    Mitmenschen, vielleicht unbewußt, durch ihr Verhalten wieder.
    Klar prägen einen die Erfahrungen mit unsensiblen Menschen.
    Gerade deshalb, weil es so weh tut, möchte ich mich ändern!
    Seitdem ich meditiere habe ich z.B. Begleitsyntome wie Herzklopfen u.feuchte Hände so gut wie gar nicht mehr.
    Ich bin viel ruhiger geworden u. das empfinde ich als äußerst
    angenehm!
    Vielleicht wäre das auch für Dich eine Möglichkeit um gelassener damit umzugehen?

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Nicolla,


    sicherlich ärgern einen die unsensiblen Reaktionen und Bemerkungen mancher Zeitgenossen. Sie reagieren aber nur so, weil sie sich nicht klar darüber sind, wie ein stotternder Mensch sich fühlt.


    So etwas kann man für sich selbst entschärfen. Indem man bei sich bleibt und die "ärgerlichen Gedanken", die sich in einer solchen Situation unwillkürlich zu Wort melden, einfach vorbeiziehen lässt wie Wolken am Himmel. Beobachte wie du atmest und lass Gedanken Gedanken sein.


    Du kommst ans Ziel, liebe Nicolla, wenn Du wirklich gelassen wirst.


    Liebe Grüße
    Hans