Stottern, ohne es zu wissen?!

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  • Hallo Leute,


    lang ist es her, dass ich hier meinen letzten Beitrag verfasste; ich glaube es war Anfang 2012..naja ;)


    Aufjedenfall kam mir eine sehr interessante Frage in den Sinn, die ich metaphorisch einleiten möchte: Und zwar wissen Hummeln z.B nicht, dass sie rein physikalisch gesehen nicht fliegen können (oder es zumindest nicht sollten) und fliegen munter vor sich hin...wüssten sie es, könnten sie auch nicht fliegen. Jetzt stelle ich mir aber die Frage: würde ein Stotterer von dem einen auf den anderen Tag plötzlich sein Gedächtnis verlieren und könnte sich nicht mehr an sein "früheres" Leben entsinnen, wüsste also auch nichtmehr, dass er eigentlich stottert, würde er dann trotzdem noch stottern, oder kann man die Metapher mit den Hummeln umgekehrt darauf übertragen?


    Was meint ihr? Ich weiss es nicht so recht, ehrlich gesagt, da man ja noch nichteinmal völlig weis, woher das eigentliche Stottern entsteht...

  • Ich glaub da müsste man sich besser mit dem Gehirn auskennen.Ein Gedächtnisverlust bedeutet ja nicht,dass alles Erlebte,Gedachte weg ist,es befindet sich nur nicht mehr im Bewusstsein.
    Ich denke da würde sich nichts ändern,weil es keinen wirklichen Gedächtnisverlust gibt,im Sinne,die Festplatte wurde formatiert.
    Das Unterbewusstsein speichert alles,selbst wenn du mal Filmrisse gehabt haben solltest irgendwann im Leben,infolge übermäßigen Alkoholkonsums,ist dieses Erlebte auch nicht weg,es fehlt lediglich der Zugang vom Unter- zum Bewusstsein.


    Bei Traumata ist es genauso,das Gehirn kappt die Verbindung zum Ereignis,welches im Unterbewusst gespeichert ist,ein Selbstschutzprozess.Deswegen weiß man zum Beispiel nach Unfällen nicht mehr den eigentlichen Hergang,man hat demzufolge eine zeitbegrenzte Amnesie,genauso bei Gewalterleben usw.


    Trotzdem beeinflusst es unbewusst das Dasein und führt dann zu psychischen Leiden,die daraus entstehen,auch wenn man nichts von dem mehr zu wissen glaubt.Beim Stottern würde es dann m.E. ähnlich sein,wenn man davon ausgeht,dass es psychische Ursachen hat.


    Demenz und Alzheimer zerstören natürlich die Nervenzellen im Gehirn,das ist dann wieder ein anderes Thema,denn dann weiß man wirklich nichts mehr.


    Selbst wenn es so wäre,dass man sein Gedächtnis komplett verlieren könnte,was ja nicht geht,dann wäre es dennoch unerheblich,wenn man von dem ausgeht,dass Stottern hirnanatomisch bedingt ist.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt einen solchen Fall. Soweit ich mich erinnere hat ein stotternder Japaner nach einem Schlaganfall plötzlich flüssig sprechen können und nicht mehr gestottert. Ging vor ein paar Jahren durch die Presse.

  • Richtige Gedächtnisverluste gibts natürlich auch,steht ja auch oben,die auf Kankheiten und Schädigungen gründenden.Wenn man so einen haben sollte,dann wird er auch nichts bringen,wenn von Wissenschaftlern angeblich aufgezeigt wurde,dass Stottern auf nicht-ausgebildete Nervenenden im Sprachzentrum zurückzuführen ist.


    Die Theorie gibt es zumindest.