Mimi1 stellt sich vor!

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  • Hallo!


    Vor einigen Jahren war ich hier als Mimi! Leider hat das einloggen nicht ganz geklappt! Also habe ich mich als Mimi1 angemeldet!


    Es ist viel passiert in den Jahren! Ich bin inzwischen 38 Jahre, habe noch ein Kind bekommen, meine Eltern verloren! Ich bin inzwischen auch fast stotterfrei!


    Aber mein Sohn stottert nun seit einem halben Jahr! Ich war heute bei der Logopädie! Sie meinte, daß es vielleicht noch zu früh für eine Therapie sei! Aber er ist schon 8 Jahre alt und leidet auch darunter! Die Logopädin meinte, daß ich wohl mehr darunter leide! Natürlich kann ich nachvollziehen, wie er sich fühlt! Ist eine Therapie wirklich zu früh?


    Liebe Grüße


    Mimi1

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mimi,


    ich habe auch Kinder. Ich kann sehr gut nachempfinden, was Du fühlst. Stottertherapie bei Kindern ist eine, meiner Meinung nach, diffizile Angelegenheit. Denn es ist eine wirklich ganzheitliche Arbeit erforderlich. Durch das Einüben des flüssigen Sprechens in den alltäglichen Sprechsituationen hat man aber durchaus eine Chance. Dein Sohn muss zu der ÜBERZEUGUNG kommen, dass er gut sprechen kann. Dazu gehört auch, dass man ihm kleine Stotterereignisse als normal bewusst macht und dass er deshalb nicht schlechter spricht, als andere.


    In dem verlinkten Beitrag habe ich einer anderen Mutter ein paar Tipps gegeben. Vielleicht kannst Du damit was anfangen. Mein Sohn, von dem ich dort auch berichte, ist heute 20 und spricht völlig normal. Daran, dass er richtig sprechen kann und dies auch tut, habe ich ihm gegenüber nie einen Zweifel gelassen! Das war glaube ich sehr wichtig für ihn.


    Wenn Du interessiert bist, das Thema zu vertiefen, sag Bescheid. Dir und Deinem Sohnemann alles Gute und Liebe!


    Hans :knuedel:

  • Hallo Hans!


    Dankeschön für die schnelle Antwort!


    Ich finde es schwierig einem achtjährigen Jungen zu sagen, daß es völlig normal ist, wie er spricht, wenn er stottert! Mein Sohn merkt das ja selbst! Auch die Kinder gehen damit nicht besonders zimperlich damit um!


    Natürlich würde ich ihm sein stottern nie zum Vorwurf machen! Er hat eh ein geringes Selbstwertgefühl und macht sein 4 Jahren ständig Therapien mit! Mein Sohn hatte schon früh Schwierigkeiten mit dem sprechen! Er konnte bestimmte Buchstaben nicht aussprechen! Und auch mit der Motorik hatte er Probleme! Ich habe auch echt Angst, daß er irgendwie "übertherapiert" wird! Es ist alles einigermaßen gut gelaufen! Nun hat er seit dem Tod meiner Mutter vor einem halben Jahr angefangen zu stottern!


    Das mit dem nachfragen ist eine gute Idee! Das werde ich probieren!


    Die Logopädin meinte, daß mein Sohn ein Kommunikationsproblem hätte, da er die Menschen bei der Unterhaltung nicht anschaut! Sie meinte, daß sie das Problem erst mal behandeln muß!


    Liebe Grüße


    Mimi

    • Offizieller Beitrag

    Natürlich hast Du Recht, Mimi, dass es Unsinn ist, einem Kind, dass das Problembewusstsein bereits stark entwickelt hat, zu erzählen, dass es völlig normal spricht. Jede Situation ist individuell zu betrachten.


    Das Prinzip ist, das fließende Sprechen zu fördern, den negativen Aspekten des Stotterns keine Energie zu geben, Erfolge durch ehrlich gemeintes Lob zu erhöhen und unterstützend und in Vorbildfunktion auf die sprachliche Entwicklung positiv einzuwirken, die Gewissheit des Kindes von "ich kann sprechen" dadurch fester zu verankern.


    Das chronifizierte Stottern kann meiner Ansicht nach auch ein "erlerntes" Verhaltens- und Reaktionsmuster sein. Das Beispiel von Götz Otto findest Du auf meiner Facebook-Seite: https://www.facebook.com/hans.liebelt/posts/728062003886560?comment_id=114603580&offset=0&total_comments=1
    Der Schauspieler hatte nach hunderten von Aufführungen der Rolle des George VI echte Probleme, im Alltag wieder normal zu sprechen.


    Dem Kind ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit dem es tatsächlich flüssig sprechen kann, wäre ein Schritt in die richtige Richtung.


    Liebe Grüße,
    Hans

  • Lieber Hans!


    Der Link ist sehr interessant!


    Du hast recht, daß man dem stottern keine Energie geben soll! Ist ja mit vielen negativen Dingen so!


    Ich lobe ihn auch viel und meine es auch ehrlich!


    Trotzdem ist die Situation schon sehr schwierig!



    Liebe Grüße


    Mimi

    • Offizieller Beitrag

    Klar, ist die Situation für Dich nicht einfach, Mimi. Das kann ich nachvollziehen. Aber auch die weiteste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Ich habe hier noch 2 Videos, die Dich vielleicht inspirieren können. Das erste ist von David (9 J.) und das zweite von seinem Vater.

    Ich zeige Dir diese Videos nicht, um Dich zu überreden, das Stotterer-Training zu besuchen. Du wirst selbst wissen, was das Beste für Dein Kind ist. Such eine Therapie für Deinen Sohnemann, die Aussicht auf Erfolg bietet. Lass dabei nicht nur Dein Gefühl entscheiden, denn das ist manchmal trügerisch, weil es oft mit verzweifelter Hoffnung in Verbindung steht, sondern schau, ob der Ansatz logisch und vor allem ganzheitlich ist. (Ganzheitlich ist ein oft auch missbräuchlich benutztes Wort. Auf manchen Webseiten oder in manchen Prospekten steht zwar "Ganzheitliche Therapie", aber bei genauem Hinsehen ...) Logopäden und "anerkannte" Stottertherapien sind nicht unbedingt immer die erste Wahl.


    Und, sei Dir gewiss, dass sich die Existenz so verhält, wie Du es erwartest. Also erwarte das Beste! :thumbup:


    Hans