hilfe-ganz was neues!!!!!

Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

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  • Hallo,
    erstmal möchte ich Euch allen sagen, wie toll ich diese Website finde! Lese mich erst seit ein paar Tagen durch, aber bin total begeistert.


    Zu mir: ich bin 37 und stottere seit meinem 4 Lebensjahr.Wuchs in einem ziemlich zerrütteten Elternhaus auf, also viel Streitereien etc. Hatte also viel Angst vor meinem Vater, auch sprechen alle in meiner Familie sehr schnell und auch etwas undeutlich. Da kam wohl alles zusammen...


    Kämpfte mich durch die Schule und ging dann in die Gastronomie, bzw Einzelhandel, wo ich bis jetzt ganz gut über die Runden kam. Ich hatte sicher schlechte Tage, aber meistens lief doch alles ganz passabel.
    Ich behelfe mir verschiedener Tricks, wie z.B. mit wenig Luftreden, da bekomme ich dann doch alles ganz flüssig raus.


    Jedenfalls lief alles ganz befriedigend, bis im letzten Herbst (2002!!!!!) der Druck in Arbeit größer wurde. Auf einmal stellte ich alles was ich sagte in Frage und fühlte mich auch total unter dem Vergrößerungsglas. Kurz: ich setzte mich selber dem größten inneren Druck aus, und jawohl prompt reagierte ich mit etwas ganz neuem: sonst wenn ich einen Block hatte, verhaspelte ich mich kurz -konzentrierte mich wieder stärker auf meine Stimme und schon gings weiter, jetzt habe ich plötzlich immer wieder einen Block der nicht mehr abhaut!!!! Ich bleibe also nicht hängen und stottere; ich bleibe hängen und kann nicht mehr atmen, und nach eine langen Pause ( sicher ein paar Sekunden) spreche ich sooo schlecht wie nie!
    :help: ( Es entsteht also eine verhältnismässig lange Pause ohne dass irgendetwas zu hören ist.....)
    Ich habe schon viel über Meditation gelesen, damit werde ich wohl solbald es geht beginnen.


    Aber vielleicht fällt jemanden von Euch was dazu ein? Erst dachte ich; ok, wir befinden uns in einem Tief, dass schaffen wir schon, beim nächsten super Tag springen wir da raus und weiter geht`s wie bisher. Aber dieses enorme Blocken/Krampfen ist soooo neu...


    In Therapie war ich noch nie, da es so ganz gut ging, und ich bei dem Gedanken an sowas in Panik gerate. Mich vorstellen -von mir erzählen -ohne die entspannte Atmosphäre, die ich in der Arbeit vorfinde, da weiß ich dass gar nichts mehr gehen würde.
    Sabina-ratlos

  • Hi Sabina,
    ich bin 33 Jahre alt. Hier auch noch verhältnismäßig neu.


    Mir ging es ähnlich. Ich "mogelte" mich so durch, tauschte die Wörter aus, war perfekt hierin.
    Doch als der Streß immer mehr, mehr , mehr wurde, wurde es auch mit dem Reden schlechter.


    Manchmal blieb ich einfach hängen, der Atem setzte aus, ich war wie blockiert. Nix ging mehr.
    Ich glaube, das kann keiner nachvollziehen, der nicht stottert. Ich presste das Wort dann mit der letzten Luft, die mir zur Verfügung stand raus.


    Ich war verzweifelt, daß ich im Internet nach Hilfe suchte. Ich las, von "Hans-Liebelts-Stotterertraining". Ich war so besessen davon, eine schnelle "Heilung" herbeizuführen, also hieß es für mich, nichts wie hin.


    Innerhalb von einer Woche befand ich mich für 3 Tage beim Einzelunterricht in Hagen.


    Ich lernete mittels Atmung, die sogenannte Zwergfellatmung, eine Technik, um flüssiger zu sprechen. Die Erfolge waren verflüffend.
    Doch ich merkte, daß ich innere Blockaden hatte und das ich noch mehr dran arbeiten müßte.


    Nach ca. 8 Monate besuchte ich nochmal im Zeitraum der Nachsorge ein 5 tägiges Stottertraining in Witten. Hier waren mehrere Teilnehmer. Dies half mir sehr.
    Ich merkte, daß wir alle dieselben Hemmungen und Gefühle hatten.
    Wir absolvierten verschiedene Arten der Meditation, redeten uns alles von der Seele, atmeten und atmeten, lernten das Prinzip der Wahrnehmungslenkung und Techniken um das "Unterbewußtsein" auszutricksen.


    Atmen setzt Gefühle frei und so ging es "Auf und Ab".


    Jetzt beherrsche ich die Technk noch besser.
    Ich meditiere regelmäßig und bin irgendwie viel gelassener und freier. Ich wurde auch durch die ständigen Enttäuschungen immer gefühlskalter, man baut einen Eispanzer auf und irgendwann kann man auch Freude nicht mehr so intensiv spüren.
    Ich dachte früher immer, warum muß ich so eine schwere Strafe verbüßen, dass [SIZE=4]i c h [/SIZE] stotttere.
    Heute bin ich froh darum, sonst wäre ich in mein tiefstes Innern nie soweit vorgedrungen.
    [SIZE=4]ICH bin ICH. [/SIZE] Inzwischen mag ich mein Stottern.


    Es ist aber auch so, daß es keiner hört, der es nicht weiß, nur in ganz wenigen Ausnahmesituationen bleibe ich mal kurz hängen. Inzwischen kann ich auch alles sagen, was ich will. Früher hat es mich immer genervt, das ich dann lieber ganz still war.


    Liebe Sabina,
    ich kann dir nur von Herzen raten, mache bei Hans mal einen "Schnuppertag" mit.
    Auch läuft zur Zeit auf KIKA am 14.02. um 10.00 Uhr und am 29.02. 13.30 Uhr eine Doku über Phillip, während Hans Liebelts Stottertraining.

  • Liebe Sabina,


    ich kann dem was Yvonne sagt nur zustimmen! Die Symptome die Du beschreibst kennen wir alle nur zu gut. Den groessten Fehler den Du jetzt machen kannst ist gar nichts zu machen.
    Das Training was wir hier absolvieren hat sehr viel mit Atmung zu tun. Und genau das ist es (Deinem Bericht nach zu urteilen) was du Dir bewusst machen mußt.


    Ich bin mir sicher, daß wir Dir helfen können! Schau einfach mal vorbei. Schnuppern ist kostenlos. Termine findest du auf der Startseite: www.stott.de


    Ich hoffe wir sehen uns!
    Viele Gruesse
    Andreas