Beiträge von sabina

Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

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    Hallo,


    also zum Thema warum wir das Stottern anfingen, fällt mir schon auf, dass es einige Parallelen gibt. Scheidungskinder, Stress beim Essen und z.B. gewalttätige Eltern haben uns wohl nicht geholfen.

    Was mir noch einfällt dazu : ich kann mich erinnern, dass mir meine Familie ständig ins Wort fiel, und das passierte nicht unbedingt erst als ich schon stotterte, das war ganz normal bei uns, quasi nach dem Motto: nur der Lauteste und Stärkste wird gehört... Ich hasse es immer noch, wenn jemand einen anderen beim Erzählen unterbricht...


    Mit zu meinen ältesten Erinnerungen zählt, dass ich dann plötzlich anfing diese Krämpfe zu haben und keine Luft mehr zu bekommen - und meine Eltern mich schütteln mussten, damit ich wieder das Atmen beginnen konnte...
    Meine Mutter ging mit mir dann irgendwann in dieser Phase zum Kardiologen, weil sie alle dachten, ich hätte einen Herzfehler. Der Arzt konnte natürlich nichts finden.Auch erinnere ich mich über Gespräche, die man mit mir im Raum führte, in denen sich meine Mutter bei der Nachbarin oder meiner Oma über mein `Leid `beklagte, sie dachte wohl ich wäre zu klein das alles zu verstehen.
    Sicher werde ich, wenn ich über diese Zeit nachdenke, immer noch etwas wütend auf meine Familie, sie hätten ja auch anders agieren können.
    Aber ich bin trotzdem ich geblieben und geworden, ich war immer anders als sie alle, und das ist auch gut so!! Wäre ich nicht ich, würde ich nicht stottern, aber dann wäre ich auch nicht so feinfühlig und sensibel. Ich empfinde sehr viel Liebe für meine Umwelt, und kann mit meinem Humor die Anderen zum Lachen bringen- ich bin sicherlich nicht verbittert.


    Jetzt noch schnell was ganz anderes: meine VHS gibt die verschiedensten Kurse für Meditation. Wer von Euch bevorzugt welche, und warum?
    Liebe Grüße
    S.

    Hallo,
    erstmal möchte ich Euch allen sagen, wie toll ich diese Website finde! Lese mich erst seit ein paar Tagen durch, aber bin total begeistert.


    Zu mir: ich bin 37 und stottere seit meinem 4 Lebensjahr.Wuchs in einem ziemlich zerrütteten Elternhaus auf, also viel Streitereien etc. Hatte also viel Angst vor meinem Vater, auch sprechen alle in meiner Familie sehr schnell und auch etwas undeutlich. Da kam wohl alles zusammen...


    Kämpfte mich durch die Schule und ging dann in die Gastronomie, bzw Einzelhandel, wo ich bis jetzt ganz gut über die Runden kam. Ich hatte sicher schlechte Tage, aber meistens lief doch alles ganz passabel.
    Ich behelfe mir verschiedener Tricks, wie z.B. mit wenig Luftreden, da bekomme ich dann doch alles ganz flüssig raus.


    Jedenfalls lief alles ganz befriedigend, bis im letzten Herbst (2002!!!!!) der Druck in Arbeit größer wurde. Auf einmal stellte ich alles was ich sagte in Frage und fühlte mich auch total unter dem Vergrößerungsglas. Kurz: ich setzte mich selber dem größten inneren Druck aus, und jawohl prompt reagierte ich mit etwas ganz neuem: sonst wenn ich einen Block hatte, verhaspelte ich mich kurz -konzentrierte mich wieder stärker auf meine Stimme und schon gings weiter, jetzt habe ich plötzlich immer wieder einen Block der nicht mehr abhaut!!!! Ich bleibe also nicht hängen und stottere; ich bleibe hängen und kann nicht mehr atmen, und nach eine langen Pause ( sicher ein paar Sekunden) spreche ich sooo schlecht wie nie!
    :help: ( Es entsteht also eine verhältnismässig lange Pause ohne dass irgendetwas zu hören ist.....)
    Ich habe schon viel über Meditation gelesen, damit werde ich wohl solbald es geht beginnen.


    Aber vielleicht fällt jemanden von Euch was dazu ein? Erst dachte ich; ok, wir befinden uns in einem Tief, dass schaffen wir schon, beim nächsten super Tag springen wir da raus und weiter geht`s wie bisher. Aber dieses enorme Blocken/Krampfen ist soooo neu...


    In Therapie war ich noch nie, da es so ganz gut ging, und ich bei dem Gedanken an sowas in Panik gerate. Mich vorstellen -von mir erzählen -ohne die entspannte Atmosphäre, die ich in der Arbeit vorfinde, da weiß ich dass gar nichts mehr gehen würde.
    Sabina-ratlos

    Hallo Powerkati,
    wie geht`s Dir inzwischen?? Mir hilft in solchen `Tiefs`wie ich es nenne, nur eines: mit Gewalt mich nicht am Stottern aufzuhängen. Hört sich blöd an, aber umso mehr ich mich anstrenge sauber zu sprechen, umso eher gehts schief. Ich tue so oft es geht, etwas positives für mich. Sport und Singen bringen mir sehr viel. Manchmal ist das lauter sprechen auch gut, da dann die Atmung wohl automatisch besser ist und alles flüssiger klappt.
    Lass Dich nicht unterkriegen!!
    Sabina