Hallo,
also zum Thema warum wir das Stottern anfingen, fällt mir schon auf, dass es einige Parallelen gibt. Scheidungskinder, Stress beim Essen und z.B. gewalttätige Eltern haben uns wohl nicht geholfen.
Was mir noch einfällt dazu : ich kann mich erinnern, dass mir meine Familie ständig ins Wort fiel, und das passierte nicht unbedingt erst als ich schon stotterte, das war ganz normal bei uns, quasi nach dem Motto: nur der Lauteste und Stärkste wird gehört... Ich hasse es immer noch, wenn jemand einen anderen beim Erzählen unterbricht...
Mit zu meinen ältesten Erinnerungen zählt, dass ich dann plötzlich anfing diese Krämpfe zu haben und keine Luft mehr zu bekommen - und meine Eltern mich schütteln mussten, damit ich wieder das Atmen beginnen konnte...
Meine Mutter ging mit mir dann irgendwann in dieser Phase zum Kardiologen, weil sie alle dachten, ich hätte einen Herzfehler. Der Arzt konnte natürlich nichts finden.Auch erinnere ich mich über Gespräche, die man mit mir im Raum führte, in denen sich meine Mutter bei der Nachbarin oder meiner Oma über mein `Leid `beklagte, sie dachte wohl ich wäre zu klein das alles zu verstehen.
Sicher werde ich, wenn ich über diese Zeit nachdenke, immer noch etwas wütend auf meine Familie, sie hätten ja auch anders agieren können.
Aber ich bin trotzdem ich geblieben und geworden, ich war immer anders als sie alle, und das ist auch gut so!! Wäre ich nicht ich, würde ich nicht stottern, aber dann wäre ich auch nicht so feinfühlig und sensibel. Ich empfinde sehr viel Liebe für meine Umwelt, und kann mit meinem Humor die Anderen zum Lachen bringen- ich bin sicherlich nicht verbittert.
Jetzt noch schnell was ganz anderes: meine VHS gibt die verschiedensten Kurse für Meditation. Wer von Euch bevorzugt welche, und warum?
Liebe Grüße
S.