Probandensuche für Bachelorarbeit zum Thema Lebensqualität im Zusammenhang mit Stotterschwere

Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

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  • Sehr geehrte Damen und Herren


    wir sindzwei Logopädie-Studentinnen von der Hogeschool Zuyd in Heerlen und arbeiten zurzeitan unserer Bachelorarbeit zum Thema Stottern im Verband mit erfahrenerLebensqualität.


    Bisher gibt dazu keine schlüssigen bzw. einheitlichen Ergebnisse aus Deutschland. Unsere Studie soll einen Beitrag zur Erforschen der Lebensqualität von stotternden Personen leisten.
    Für Logopäden und Stottertherapeuten ist es interessant und hilfreich zu wissen, ob und inwieweit der Stotterschweregrad Einfluss auf die erfahrene Lebensqualität der Patienten hat um die Therapie dementsprechend anzupassen.

    Wir möchten durch den Vergleich von zwei Diagnostikinstrumenten den Zusammenhang zwischen dem Schweregrad des Stotterns und der durch den Stotterer empfundene Lebensqualität ermitteln. Eines der Instrumente ist der SSI 3 („Stuttering Severity Instrumernt“), er misst die Stotterschwere. Das zweite Instrument ist der EESE („Erfassung der Erfahrung von stotternden Erwachsenen“) Er misst den Einflussgrad des Stotterns auf das Leben eines stotternden Erwachsenen. Der SSI muss zu Auswertungszwecken auf Video festgehalten werden. Die Abnahme des EESE wird nicht aufgezeichnet, jedoch in Anwesenheit eines Untersuchers gemeinsam ausgefüllt um Missverständnisse zu vermeiden.


    Nun suchen wir interessierte erwachsene Stotterer (ab 18 Jahren), die uns bei unserer Untersuchung im ungefähren Zeitraum von September 2011 bis Ferbruar 2011 unterstützen möchten.


    Hierfür müßte Termin für die Testabnahme (Videoaufnahme) gemacht werden. Wir garantieren für die Anonymität der Teilnehmer. Nach der Auswertung wird jedes Video gelöscht.


    Eine Zusammenarbeit würde uns überaus freuen!


    Bei Fragen oder Bereitschaft zur Teilnahme können Sie sich jederzeit gerne an uns wenden


    Wir bedanken uns nun schon einmal im Voraus.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Anne Beemelmanns und Rabea Richter

  • Warum macht Ihr eine Untersuchung, die in die "Stotterschwere" hineinfragt und führt? Warum macht nicht endlich mal jemand eine Untersuchung, die in die "Schwere der Sprechbegabung" hineinfragt und die fragt, warum an sich gute Sprech Talente a) zu schwach sind, sich optimal zu verwirklichen und b) warum sie keiner stärkt?
    Immer dreht sich im Leben des Stotterers alles ums Stottern - sogar er selbst. Und das wird auch noch wissenschaftlich forciert.


    Wie Lebensqualität mit der Entwicklung von Sprechtalenten zusammenhängt und sich entwickeln lässt, zeige ich noch einmal an diesem einfachen Beispiel:


    Zur Wiedereröffnung einer Stotterer-Selbsthilfegruppe war ich auch eingeladen. 12 TN konnten stottern, die anderen waren in Sprachheilausbildung oder Ausbilder. Der Moderator hatte mit schwersten Sprechblockaden zu kämpfen. Ich bat ihn um 5 Minuten, um ihm was Lustiges zu zeigen; sie wurden gewährt. Ich zeigte ihm (er saß dabei auf seinem Stuhl) seine 3 cm Beinlängendifferenz; er war dermaßen verspannt, dass er seine Beine nicht geradestrecken konnte.
    Ich fragte, wie ich das immer tue: "Wann hast Du Deinem Gehirn zuletzt was Nettes gesagt?" Wie aus der Pistole geschossen kam die Antwort: "Vor einer halben Stunde." Das ließ ich gelten und sagte: "Das machen wir gleich nochmals." Es ist ja gigantisch, was so ein Gehirn alles ständig für uns leistet. Wir machten es uns bewusst, dann durfte er sagen: "Danke, liebes Gehirn!". Er tat es. Dann durfte er sagen: "Bitte, liebes Gehirn, mach meine zwei Beine sofort gleich lang!" Sein Wunsch wurde auf der Stelle erfüllt.
    Er staunte nicht schlecht, als ich ihm den Gleichstand zeigte. Heiter und ausgelassen lachte er und war im schönsten, flüssigen Gespräch mit mir. Auch die ganze Muskulatur war nun locker. Er war GLÜCKLICH. Wenn man glücklich ist, steuert die rechte Gehirnhälfte das Leben und die KANN NICHT STOTTERN. Warum nur um alles in der Welt gönnen sich (nicht nur) Stotterer so selten, GLÜCKLICH zu sein???
    Alle Stotterer wollen doch angeblich gerne frei und flüssig sprechen und ein glückliches Leben. Hier war das Ziel erreicht und kein einziger der 12 Stotterer beachtete es.
    Alle Sprachtherapeuten wollen engeblich Stotterern zu diesen Zielen verhelfen, doch kein einziger der anwesenden 7 beachtete, dass dieses Ziel hier konkret vor ihrer Nase erreicht wurde.
    Man wird auch nicht von einer Sekunde auf die andere wieder Stotterer. Etwa 3 Minuten brauchte der Junge, um sich in die GEWOHNTE alte Schablone zurückzuquälen und sich wieder UNGLÜCKLICH zu machen.
    Das Wichtigste blieb allen UNBEWUSST.
    Vorschlag für alle, nicht nur für Stotterer: Fange an, mit Deinem UNBEWUSSTEN sprechen und auf es hören zu lernen! Mit AUTOSUGGESTION IN COUÉ-QUALITÄT. Nicht sich selber mit Formeln quälen sondern mit sich und seinen vernachlässigten, geschwächten, irritierten Kräften und Talenten so sprechen, dass sie ihre helle Freude daran haben!
    Sollten wir statt immer nur das Problen nicht endlich mal die Lösung untersuchen???
    Freundlich grüßt
    Franz Josef Neffe

  • Find ich schön, dass wieder mal 2 angehende Profis im Forum sind.


    Welchen Rat hättet ihr meiner Nachbarin gegeben?


    Also, ihre Tochter hat mit neun Jahren angefangen zu Stottern (Das war vor zwei Jahren). Das Mädchen war in der Schule nicht mehr fähig normal zu sprechen und stotterte beim lesen und bei Bankfragen?
    Dieses Mädchen ist jetzt elf Jahre und stottert nicht mehr, da sie sich selbst helfen konnte. Sie löste das Problem in kurzer Zeit und hat jetzt ganz vergessen, dass sie für ein paar Wochen in der Schule gestottert hat.


    Wie würdet ihr als angehende Logopädinnen diesem Mädchen helfen?


    Ich finde den es sehr lehrreich wie sich das Mädchen selbst geholfen hat und teile es im Forum dann gerne mit. Aber ich möchte gerne wissen wie ein Profi das machen würde bzw wie das ein Logopäde an der Uni lernt!

  • @ nachtbaden


    Das hört sich ja sehr interessant an. Wie hat sie sich denn helfen können? Das würde mich echt interessieren,da ich das noch nicht oft gehört habe (vor allem bei jemandem in diesem Alter).


    Was die Logopädische Seite angeht: Ich würde im Gespräch erst einmal versuchen heraus zu finden, was das Ziel der Person selbst ist und wie sie sich die Therapie vorstellen würde. Sonst ist die ganze Behandlung recht sinnlos. Es kommt natürlich auf auf die Art der Symptome und die Situationen an, in denen sie auftreten.
    In der Uni lernt man halt verschiedenen Methoden (Van Riper, Fluency shaping etc.) kennen, aber es passt eben nicht alles zu jedem. Ist halt auch die Frage, ob man an den Symptomen arbeitet oder am Auslöser des Problems (wobei dann auch die Frage ist, ob ein Logopäde der richtige ist oder eine andere Therapie vielleicht sinnvoller).


    Beantwortet das deine Frage?


    lg
    Veleno

  • @ Veleno


    Danke für die Antwort. Ich stellte meiner Logopädin die gleiche Frage und erhielt von ihr eine ähnliche Antwort.


    Das Mädche stellte sich einfach vor, dass es in der Schule mit ihrer Mutter spricht. Ganz einfach. Mit hilfe der Vorstellungskraft.


    Ihre Mutter war sehr geschockt, als sie beim Elternsprechtag von der Klassenlehrerin hörte, dass ihre Tochter seit einiger Zeit stark stottert. Sie sprach mit ihrer kleinen darüber. Da das Mädchen zuhause oder allgemein ausserhalb von der Schule normal spricht, soll sie sich in der Schule doch einfach vorstellen, dass Sie beim Vorlesen, Bankfragen, usw mit ihrer Mutter spricht. Das klappte wunderbar und stottern ist jetzt kein Thema mehr.


    Man stelle sich nur vor die Mutter wäre eine Logopädin und hätte mit Sprechübungen und Psychischen Analysen angefangen. Das Mächen würde heute wohl ganz wunderbar stottern.