Musik machen und Stottern

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  • Hallo erstmal,


    also, Ich stottere schon so lange Ich mich erinnern kann, manchmal weniger, manchmal mehr.


    Ich mache ca. seit 4 Jahren Musik im Bereich Hip Hop. Was mich dabei nur wundert ist, dass wenn ich meinen Text aufgeschrieben hab, die Kopfhöhrer aufsetze und einrappe stottere Ich überhaupt nichtmehr.


    In der Schule kann ich überhaupt nicht flüssig vorlesen und bekomme kein Wort heraus.


    Wisst Ihr woran das liegen könnte?


    Freue mich über Antworten!

  • Hallo Gordt,


    böse Zungen behaupten ja, HipHop sei nichts anderes als Stottern ;)


    Also woran das liegt, ist Folgendes: Im Rap musst du ja einen bestimmten Takt einhalten. Wenn Stotterer einem bestimmten Takt folgen, stottern sie in der Regel nicht. Würdest du deine Texte in der Schule im Takt - oder gar rappend - vorlesen, würde sich vermutlich derselbe Effekt einstellen.


    Gruß,
    Bruce

  • Ein gewisser Iwan Petrowitsch Pawlow wurde u.a. durch folgendes Experiment weltberühmt:
    Wenns was zu essen gibt, setzt die Speichelproduktion ein - das Wasser läuft einem im Munde zusammen. Pawlow ließ nun immer wenn die Hunde etwas zu essen bekamen eine Glocke läuten. Nach einigen Tagen ließ er nur die Glocke läuten und es gab nichts zu essen, der Speichel wurde aber genauso produziert als ob es was zu essen gäbe.
    So einfach lässt sich ein Reiz mit einem anderen verbinden. "Bedingten Reflex" nannte Pawlow das.
    Wenn Du das Stottern als "bedingten Reflex" betrachtest, dann kannst Du aus diesem Experiment ableiten, dass und wie man diese Konditionierung ändern kann.
    Ein französischer Apotheker namens Émile Coué machte dasselbe Experiment zehntausendfach erfolgreich mit Menschen; er nannte es "Selbstbemeisterung durch bewusste Autosuggestion". Bei noch anderen heißt es noch anders, in der Praxis ist es immer annähernd dasselbe.
    Ich habe als Ich-kann-Schule-Lehrer viele Jahre lang untersucht, wie u.a. Lehrer täglich "Reflexe bedingen", wie sie suggerieren, konditionieren und wie die Betroffenen das übernehmen und unbewusst in eigener Regie weiterbetreiben. Zuletzt ist jeder sein eigener Hypnotiseur, Suggestor, Konditionierer, und darum liegt es an ihm, die Konditionen für sich zu ändern. Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe