Wie habt hier euren Partner gesagt:" Das ihr stotter."

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  • Hallo,


    ich bin ja seit längeren bei einen Logopäden, wegen meinen Stottern. Heute ist die letzte Sitzung. Und er hat mir gesagt, damit es mit den stottern besser wird, sollte ich mit meinen Partner darüber reden.
    Fakt ist." das schaffe ich nicht."
    Ich bin jetzt mit meinen Freund seit 4 1/2 Jahren zusammen und ich habe es noch nie angesprochen. Kann sein das er es in bestimmten Sitouation gemerkt hat, aber angesprochen hat er mich auch nicht darauf.
    Eigentlich möchte ich ihn es gerne sagen, doch ich bin ein Feigling.
    Ich habe Angst das er mit diesen Problem nicht umgehen kann und sich überfordert fühlt.


    Ich würde gerne Wissen, wie ihr es euern Partner gebeichtet habt?


    Lg Heike

  • Hallo Heike,


    ich muss sagen, ich bin ein bisschen entsetzt über deinen Eintrag.


    Da bist du seit 4,5 Jahren mit einem Menschen zusammen, den du offenbar liebst und der dir vermutlich blind vertraut - und verheimlichst ihm einen wesentlichen Bestandteil deines Lebens. Jetzt könnte man natürlich sagen, würde es sich hierbei um eine Drogenvergangenheit, Raubüberfälle oder andere Sachverhalte, die deinen Charakter in einem anderen Licht erscheinen lassen könnten, handeln, könnte man ja noch so etwas wie Verständnis für dich aufbringen. Aber Stottern ist bei Leibe nichts, das man "beichten" müsste, denn es ist keine Sünde, kein Charakterfehler, ja nicht einmal etwas, wofür du Schuld trägst.


    Aus deinen Schilderungen schließe ich auch, dass du deinem Freund logischerweise dadurch auch nicht einmal gesagt hast, dass du zu einem Logopäden gehst. Du führst ja fast schon ein richtiges Doppelleben. Was sagst du ihm denn, wenn du zum Logopäden gehst? Dass du "eine Freundin" besuchst? Ganz furchtbar ist das, Heike.


    Stottern ist ein Handicap und wenn der eigene Partner, wie du ja mutmaßt, kein Verständnis dafür aufbringen oder nicht damit umgehen könnte, vor allem mit so einem leichten Handicap wie Stottern, dann ist er definitiv der Falsche. Ich habe bisher mit allen meinen Freundinnen bereits in der Kennenlernphase ausführlich darüber geredet und es gab niemals irgendwelche Probleme. Ganz im Gegenteil, hält meine jetzige Freundin, die Lehramt studiert, ganze Vorträge an ihrer Uni übers Stottern, um zukünftige Lehrer etwa für die prekäre Lage von stotternden Schülern zu sensibilisieren.


    Ganz ehrlich, Heike, wenn man fast 5 Jahre mit seinem Partner zusammen ist und ihm all die Zeit so etwas Elementares, worunter du ja auch leidest, verschweigt, dann hintergeht man ihn. In meinen Augen kann also in eurer Beziehung vieles nicht stimmen, aber das ist ein anderes Thema. Ich bin echt fassungslos...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heike,


    ich denke, Deine Ängste, von Deinem Stottern zu erzählen, sind nachvollziehbar. Ich glaube auch nicht, dass mit Deiner Beziehung etwas nicht stimmt, wie Bruce es geschrieben hat. Das alles ändert aber nichts daran, dass es für Dich, für Dein Selbstwertgefühl und Deinen inneren Frieden besser wäre, wenn Du einfach mal sagen würdest, was mit Dir los ist, dass Du stotterst und einfach Angst hast, es jemandem zu erzählen. Ich denke, Dein Freund wird dafür Verständnis haben und Dich weiterhin lieben.


    Aber erzählen kann man viel, wenn man selbst nicht in einer solchen Gefühlslage steckt. Es ist sicher nicht einfach, sich einen Ruck zu geben. Vielleicht ein kleiner Starter von Franz Xaver Kroetz: Du hast keine Chance, aber nutze sie!


    In diesem Sinne, liebe Grüße


    Hans

  • wau, jetzt mal ganz langsam, in meiner Beziehung stimmt alles. Wir ergänzen uns super und ich finde es ganz schön übertrieben, wie man hier reagiert. Das hat mich gerade echt verletzt.


    Es ist so, wenn ich mit meinen Freund zusammen bin stottere ich so gut wie nie. Es kam nur ganz selten vor und deswegen war ich auch noch nie bei einen Logopäden.
    Doch als mein Bruder nach Afghanistan musst, wohl gemerkt er ist immer noch da unten. Hatte ich Angst das es sich mit meinen stottern schlimmern wird und habe mir Hilfe gesucht. Es stimmt mein Freund weis nichts davon, er denkt ich Arbeite dann länger. Weil ich auch sonst meistens immer erst später Heimkomme.


    Und nun dachte ich man bekommt hier zu sprüche, es wird einen Mut gemacht und dann muss ich so etwas lesen.


    Toll, das andere freier darüber sprechen können. Mir ist das stottern nun mal peinlich.

  • Wofür dachtest du, kriegst du Zuspruch, Heike? Willst du, dass man dich in deinem falschen Verhalten bestärkt, dir auf die Schulter klopft und sagt: "Mensch, Heike, alles super, belüge weiter deinen Freund und versteck dein Stottern so gut es nur geht"? Wolltest du keine ehrliche Bewertung deines Handelns von Menschen, die haargenau dasselbe Problem haben wie du? Die in haargenau denselben Situationen waren? Konstruktive Kritik sollte dich nicht verletzen, sondern dich dazu veranlassen, deine Sichtweisen zu hinterfragen.


    Natürlich kennen die meisten Stotterer das Gefühl der Scham beim Sprechen etc. Ich kenne viele Stotterer persönlich und ich habe wirklich noch nie gehört, was du hier erzählst. Das mag es sicher geben, ist aber ganz untypisch. In der Regel ist es so, dass man sich seinem Partner anvertrauen kann und der Partner es auch überhaupt nicht als Makel ansieht. Die meisten Stotterer haben also eben kein Gefühl der Peinlichkeit, mit ihnen sehr nahe stehenden Personen darüber zu reden.


    Ich würde an deiner Stelle auch über eine Psychotherapie intensiv nachdenken. Deine Einstellung zum Stottern muss sich völlig verändern, du musst es akzeptieren und offen dazu stehen. Sonst wirst du dich immer in Versteckspiele verrennen und Menschen, die dir viel bedeuten, belügen.


    Übrigens rege ich mich hier deshalb so auf, weil ich mich auch versuche, in deinen Freund hineinzuversetzen. Ich an seiner Stelle wäre furchtbar enttäuscht, dass mir meine Freundin 4,5 Jahre einen Teil ihrer Persönlichkeit verschweigt. Ich würde mich sehr verletzt fühlen und mich fragen, was ich falsch gemacht haben könnte in all den Jahren.


    Glaube mir, Stottern an sich wird für ihn eine lächerliche Lappalie sein. Aber dein jahrelanges Schweigen könnte ihn ins Grübeln bringen.

  • ich habe mich einfach noch nie mit meinen stottern beschäftigt, weil es immer ganz gut geklappt hat und seit ich ihn habe noch besser.
    Klar ich weis schon, das ihr recht habt und ich offen mit ihn darüber reden sollte. Doch ich habe es noch nie so gesehen, das ich ihn etwas verheimliche. Es war für mich immer nur so eine nebensache, vielleicht sollte ich das mal ändern.


    Vielleicht sogar genau heute?!

  • Ja, am besten noch heute.


    Und zwar nicht folgendermaßen (ich übertreibe jetzt mal):


    "Ich hab da etwas ganz Fürchterliches und Peinliches, biiiiitte verlass mich nicht!!!"


    Sondern vielleicht so:


    "Schatz, ich habe mich entschlossen, dir etwas zu erzählen, das mir schon sehr lange auf der Seele brennt: Ich stottere, seit ich sprechen kann. Wie du vermutlich gemerkt hast, konnte ich das oft gut kaschieren, doch ich habe dieses Verstecken satt. Ich möchte einfach, offen dazu zu stehen und hoffe, dass du mich dabei unterstützt!"



    Dann müsste er dich in den Arm nehmen und sagen, dass er das überhaupt nicht schlimm finde und dankbar sei, dass du es ihm gesagt hast.



    (Drehbuch zu Ende ;) ).



    Das ist aber nur der erste Schritt. Der nächste muss dann sein, dass du Blockaden ihm gegenüber zulässt. Ich könnte fast wetten, dass du schwierige Wörter ihm gegenüber weglässt, durch andere ersetzt oder Sätze wild umbaust, um ja nicht als Stotterer entlarvt zu werden. Das muss aufhören. Erst, wenn du ihm gegenüber offen stotterst, erst dann verlierst du nach und nach die Angst vor dem Stottern und das führt sehr oft zu einem Abschwächen des Stotterns an sich (wie deine Logopädin richtig anmerkte).



    Also hopp, heute Abend erstmal mit der Sprache rausrücken :)

  • Hallo Heike,


    ich finde, man sollte nichts dramatisieren. Nun, du wolltest in der Vergangenheit nicht mit deinem Freund über dein Stottern sprechen.


    Ich kenne das aus eigener Erfahrung.
    Als Kind wollte ich auch nicht oft mit meinen Eltern über mein Stottern sprechen und bin dankbar, dass es nicht thematisiert wurde.
    Als ich meinen Mann vor vielen Jahren kennen lernte, sprach ich zu dieser Zeit auch überwiegend fließend.
    Doch bei engen vertrauten Angehörigen stotterte ich weiterhin. Als unsere Beziehung enger wurde habe ich einmal mit meinem Mann darüber gesprochen. Für ihn war mein Stottern kein Thema.
    Nach langer Zeit wurde aber mein Sprechen schlechter und mein Stottern quälte mich.
    Ich wollte auch erstmal mit niemanden darüber reden und informierte mich im Internet über verschiedene Therapien.
    Als ich alle Therapien miteinander verglichen hatte und mich die Therapieansätze von Hans am meisten angesprochen haben, habe ich weinend meinen Mann davon erzählt und wir haben gemeinsam entschlossen, dass ich mich bei Hans zu einem Stotterer Seminar anmelde.
    Ich bin meinem Mann so dankbar, er hat mir immer zu dem Zeitpunkt das gegeben was ich mir zu diesem Thema gewünscht habe.
    Die ersten Jahre hat er mich zu keinem Gespräch gedrängt.
    Als es aber für mich ein Problem war (nach 16 Jahren Beziehung!) und ich eine Therapie machen wollte war er immer als Zuhörer da und hat mich immer gut unterstützt!


    Also Heike, lass dir bitte nicht von anderen Männern ein schlechtes Gewissen
    einreden!
    Ich verstehe dich sehr gut. Du entscheidest, wann der richtige Zeitpunkt für ein Gespräch ist.
    Es wird für dich sehr erleichternd sein, wenn du dich öffnen kannst!

  • Danke Lou Lou, es freut mich das ihr zusammen einen Weg gefunden habt.
    Ich bin auch gestern meinen Weg gegangen und habe etwas positives erreicht.


    Ich habe meinen Freund alles erzählt, das ich stottere und wie lange, was stottern ist, wie es sich bei mir zeigt...etc.
    Und er war so, wie ich ihn immer eingeschätzt habe, Verständnisvoll.
    Wir haben eine Stunde gesprochen, nur über stottern, zuerst war es mir sehr unangenehm, aber als er dann Fragen stellte und mehr darüber wissen wollte. War ich sehr froh und erleichtert, das es endlich raus ist.


    Trotzdem denke ich, jeder muss selbst Wissen wann der Richtige Zeitpunkt ist, es seinen Partner zu erzählen.


    Lg Heike

  • Zitat

    Original von LouLou
    Als Kind wollte ich auch nicht oft mit meinen Eltern über mein Stottern sprechen und bin dankbar, dass es nicht thematisiert wurde.


    Tabuisierung birgt viele Gefahren. Bis 14,15, dem Alter, in welchem ich begann, mich mit meinem Stottern auseinanderzusetzen, war ich auch sehr froh darüber, dass meine Eltern über das Stottern den Mantel des Schweigens hüllten. Heute in der Retrospektive finde ich, dass es damals sehr falsch gelaufen ist. Als ich in der Grundschule von anderen Kindern ausgelacht wurde, war niemand da, dem ich mein Leid klagen konnte. Als ich auf dem Gymnasium dann von einigen Lehrern richtig schikaniert wurde, konnte ich auch lange Zeit mit niemandem darüber reden und das Geschehene damit verarbeiten. Diese Tabuisierung durch meine Eltern hat dazu geführt, dass ich bis zur Pubertät fest davon ausgegangen bin, dass Stottern etwas ganz Beschämendes ist, worüber man am besten kein Wort verliert und es auch ziemlich gut verstecken wollte. Ich mache meinen Eltern keinen Vorwurf, sie handelten nach bestem Wissen und Gewissen - und unterstützen mich mittlerweile schon seit langem selbst bei meinen Projekten, Stottern betreffend. Sollte ich allerdings selbst Kinder haben, wovon ich ausgehe und ein oder mehrere Kinder vom Stottern betroffen sein, was ja nun nicht unwahrscheinlich ist, werde ich das von Anfang an ganz anders machen.



    Zitat

    Original von LouLou
    Also Heike, lass dir bitte nicht von anderen Männern ein schlechtes Gewissen
    einreden!


    Ein Partner ist dafür da, um mit ihm Freude und Leid zu teilen. Stotterer, selbst solche, die nach außen hin durch allerlei Tricks flüssig erscheinen, unterliegen tagtäglich einem enormen Leidensdruck. Ein bedeutender Prozentanteil der täglichen Gedanken kreist um dieses Handicap, damit verbundene Vermeidungsverhalten und deren Folgen. Eine derartige permanente seelische Belastung dem Menschen, mit dem man Tisch und Bett teilt, zu verschweigen, ist nicht nur für sich selbst deprimierend, sondern auch ein ganz klares Zeichen dafür, dass Vertrauen in der Beziehung nicht in dem nötigen Umfang vorhanden ist.



    Zitat

    Original von LouLou
    Du entscheidest, wann der richtige Zeitpunkt für ein Gespräch ist.


    Ja, das hat sie. Und ich bin sehr froh, dass ich sie dazu gedrängt habe.

  • Bruce du fängst an mir auf die nerven zu gehen


    hast du nix besseres zu tun als hilfesuchende Leute mit Themen zu belullen, die mit dem Thema bzw mit der gestellten Frage nix zu tun haben? ?(


    Kauf dir nen Hund wenn du langeweile hast



    Medi ich finde gut das du was ändern möchtest. Mach das auf jeden fall. Wenn du mit ihm gesprochen hast fühlst du dich mit sicherheit viel besser :up: :up:

    Im Baumarkt gibt es keine Blockwurst, keine Blockschokolade und erst recht keine Majonaise :D :D :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Ronny ()

  • Bruce Nr. 1 : " Also hopp, heute Abend erstmal mit der Sprache rausrücken " und
    Bruce Nr. 2; " Ja, das hat sie. Und ich bin sehr froh, dass ich sie dazu gedrängt habe."


    Läßt Du hier die Frauen hüpfen wie Pferdchen, hopp, hopp und bist dann froh jemanden gedrängt zu haben ?
    So ein Schwachsinn. Immer wieder und wieder. Woche für Woche. Das nervt total. Du bist hier echt nicht unter Deines gleichen. Such Dir doch ein anderes Forum und die Idee mit dem Hund finde ich auch super. Der nickt immer brav und reagiert sofort auf hop hop.
    Als nächstes kommen wieder seitenlange Zitate, Rechtfertigungen, Besserwissereien. Wetten dass ?

  • Hallo Bruce,


    ich glaube, dir sollte ich einiges erklären. Du glaubst die Gefühle von dir auf andere übertragen zu können. Es stimmt, wir sind alle Stotterer, wir machen oft ähnliche Erfahrungen, doch sind wir alle sehr verschieden.
    Hattest du mal die Möglichkeit dein Stottern zu vergessen, weil du einfach so fließend sprechen konntest. Ohne Therapie, ohne große Anstrengung Wörter zu vermeiden?
    Das ist einfach ein Traum für viele Stunden alles zu vergessen!
    Ich habe mich schon öfters mit anderen Frauen unterhalten und erfahren, dass das öfters vorkommt.
    Vielleicht ist das gar kein böser Wille, anderen Menschen was vorzuspielen.
    Man genießt einfach die Zeit die Belastung das Stottern nicht zu spüren.
    Klar, ist uns auch , dass es keine dauerhafte Lösung ist. Sonst würden wir nicht in diesem Forum schreiben und ich hätte auch nie eine Therapie gemacht.
    Aber wieso glaubst du, über andere Menschen so streng urteilen zu können?
    Meine Eltern haben sich nicht für mein Stottern geschämt. Ich sollte als Kind
    Einkäufe erledigen, habe einmal in der Woche Sprechunterricht gehabt,
    und ich habe auch in den Armen meiner Mutter wegen meinem Stottern geweint. Sie war da, wenn ich sie brauchte!
    Das war aber die große Ausnahme.
    Überwiegend hatte ich das Gefühl einfach so akzeptiert zu werden wie ich war. Und das war für mich gut so!


    Mit Gewalt erreichst du weniger, man brauch Menschen zu nichts drängen,
    wenn man helfen möchte sollte man versuchen zu verstehen, man kann Denkanstöße geben, aber ich möchte keinen Menschen zu irgend etwas drängen.

  • Hallo Heike,


    ich freue mich mit dir, wie positiv dein Freund für dich da war.
    Schön, dass wir liebevolle Partner haben, die es uns nicht übel nehmen, dass wir lange nicht mit ihnen darüber gesprochen haben!
    Es tut so gut, wenn man bereit ist sich zu öffnen, und sich dann in offene Arme fallen lassen kann!

  • Zitat

    Original von Ronny
    Bruce du fängst an mir auf die nerven zu gehen


    Das ist ein Problem, mit dem du leider ganz alleine wirst fertig werden müssen, fürchte ich.


    Zitat

    Original von Ronny
    hast du nix besseres zu tun als hilfesuchende Leute mit Themen zu belullen, die mit dem Thema bzw mit der gestellten Frage nix zu tun haben? ?(


    Ich bin ausführlichst auf das Problem der Threadstarterin eingegangen.


    Mit welchem Thema soll ich sie "belullt" haben, das nichts mit ihrem Problem zu tun hat?


    Zitat

    Original von Ronny
    Kauf dir nen Hund wenn du langeweile hast


    Ja, ich seh schon, du bist ein Intellektueller. Aber kaufe du dir doch einen Hund, vielleicht bringt er dir dann bei, wie man runterscrollt, wenn man meinen Nick sieht. Ich praktiziere dies schon recht lange bei Christoph und habe durchwegs gute Erfahrungen damit gesammelt.



    Zitat

    Original von Ronny
    Medi ich finde gut das du was ändern möchtest. Mach das auf jeden fall. Wenn du mit ihm gesprochen hast fühlst du dich mit sicherheit viel besser :up: :up:


    Daran sieht man schön, dass du nicht einmal liest, was geschrieben wird. Sie hat es längst getan.

  • Hallo LouLou,


    etliche Fallstudien zeigen, dass Stotterer, speziell im Hinblick auf das Sprechen, ungemein viele Überschneidungen besitzen, selbst dann, wenn sie charakterlich völlig unterschiedlich sind. Insofern übertrage ich wohl nicht ganz zu Unrecht meine Gefühle, das Sprechen betreffend, auf andere Betroffene. Aber das ist für mich auch nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass es in manchen Bereichen des Stotterns ein "richtig" oder "falsch" gibt. Ebenso wie es etwa falsch ist, die Sätze von Stotterern vorwegzunehmen und zu Ende zu sprechen (ich glaube, da sind wir beide uns einig), ist es zB auch eben falsch, das Stottern eines Kindes zu tabuisieren. Du kannst es ja gerne anders sehen, aber ich persönlich bin dieser Meinung nicht nur, weil ich eben eigene Erfahrungen habe, von vielen Stotterern sehr ähnliche Erfahrungen kenne und mich auch in die entsprechende Fachliteratur eingelesen habe. Daher bin ich fest davon überzeugt, dass es in diesem Punkt ein "richtig" gibt.


    Soweit du ausführst, dass es sehr befreiend sei, Stottern einfach mal zu vergessen, empfinde ich das sicher auch so. Ich habe selbst nicht selten Phasen, in denen ich für Außenstehende nicht als Stotterer auszumachen bin. Jedoch vermeide ich nichts. Bedenke bitte, dass Vermeidungsverhalten, egal in welchem Bereich der Psychologie, per se sehr problematisch sind.


    Was Heike anbelangt, so bin ich der Meinung, dass sie einfach einen Ruck gebraucht hat. Sie hat sich ja sehr lange damit rumgequält, wie sie auch geschildert hat, jedoch nie diesen Schritt gewagt. Und gestern hat sie es dann einfach nach diesem Thread gemacht. Ich kann mir gut vorstellen, welche ungemeine Last von ihr abgefallen ist. Mit Gewalt hat das also nichts zu tun, sondern mit Überzeugungskraft.

  • Ich wollte nur kurz Anmerken, dass ich mich nicht über die Jahre gequält habe. Wie sage ich endlich meinen Freund das ich stottere.


    Ich habe mich einfach über die Jahr nie damit beschäftigt, weil es mir lange Zeit garnicht mehr aufgefallen ist, das ich stottere.
    Es kam erst dieser Ruck bei mir, als plötzlich die Wörter nicht mehr raus wollten. Ab den Zeitpunkt dacht ich mir, ich brauche endlich professionelle Hilfe dabei. So kam ich zu meinen Logopäden und der Fragte nach, ob mein Freund davon weis. Upss, danach ging mein grübeln los und ich habe mich an euch gewand. Weil ich einfach nicht wusste, wie ich ihn das beibringen soll.


    Und dann kam Bruce etwas unsampft daher, das etwas in unserer Beziehung nicht stimmt. Jetzt muss ich sagen, da habe ich schon etwas Angst bekommen und wollte das klären dabei. Doch die Angst war unberechtigt. Nun bin ich wieder der glücklichste Mensch auf Erden.

  • Hallo Heike,


    Zitat

    Original von Medie
    Eigentlich möchte ich ihn es gerne sagen, doch ich bin ein Feigling.


    Zitat

    Original von Medie
    Jetzt muss ich sagen, da habe ich schon etwas Angst bekommen und wollte das klären dabei.


    Das heißt, wenn ich dich richtig verstehe, hast du ihn gar nicht deshalb gefragt, weil du es, eigenen Angaben nach, bereits vor diesem Thread wolltest, dich aber nicht trautest, sondern weil du überprüfen wolltest, ob in eurer Beziehung etwas nicht stimmt?


    Na, wie auch immer, du hast es gemacht. Und damit ist ja dein Problem diesbezüglich erledigt.