Absolute Heilung

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  • Der Titel dieses Threads hört sich sicherlich für einige Stotterer äußerst reizend an und wer würde nicht gerne 'absolut' fließend sprechen? Die Frage ist aber: Wer kann ABSOLUT fließend sprechen?


    Diese Frage besitzt zentrale Bedeutung in meiner selbstentwickelten Therapie. Einer Therapie, welche die gesamte Lebensweise betrifft und ein Apell an alle Stotterer und Menschen darstellt, welche sich durch psychische Probleme unter Druck setzen. ( Jedoch nur ein kurzer Ausschnitt anhand meiner eigenen Denkweise ) Ich selbst bin langjähriger Stotterer und deshalb ist vermutlich meine Sicht der Dinge, eine interessante für euch. Meine ersten Beiträge in diesem Forum erscheinen mir heute trivial und man hat mir wohl angemerkt, dass ich unter psychischen Problemen durch diese SCHWÄCHE litt. Nennen wir es Schwäche und nicht Krankheit. Nennen wir es auch nicht Störung oder das Defizit an Ausdruckskraft, eines Menschen, welcher nicht im geringsten fähig ist sich anderen mitzuteilen, zu unkoordiniert denkt und dadurch schließlich stottert. All diese Ansichten gingen mir nach und nach, mehr und mehr, gegen den Strich. Dieses endlose Gejammer es gäbe keine absolute Heilung, sobald man die Pubertät überschritten und immernoch Stotterer sei. Soetwas ist engstirnig und idiotisch und wird meistens von Leuten behauptet, die nichteinmal auf eigene Erfahrungen zurückgreifen können. Wer ist schon perfekt und kann von sich behaupten ABSOLUT FLIEßEND zu sprechen EIN LEBEN LANG, IN JEDER SITUATION? Machen wir es kurz.... Niemand.


    Ist es nicht so, dass jeder Mensch ab und zu stottert? Selbst die besten Redner habe ich schon stottern, sich versprechen hören oder Sprachblockaden an diesen entdeckt. Jedoch zeichnen sich diese Menschen dadurch aus ohne zu stocken - scheinbar ohne es selbst bemerkt zu haben - weiterzusprechen und sich nicht irritieren zu lassen. Dieses Verhaltensmerkmal ist mir aufgefallen...


    Schon lange versuche ich dahinter zu kommen, welche äußeren Einflüsse UNS zu STOTTERERN werden lassen, jeden Menschen, Cicero, Aristoteles, mich, dich, jeder ist zeitweise davon betroffen, denn dafür sind wir ja Menschen. JEDOCH: Man bezeichnet einen Menschen bewusst erst dann als Stotterer, wenn diese SCHWÄCHE regelmäßig auftritt oder unüberhörbar oft.


    Kommen wir nun zu dem Schluss, dass Stottern nur ein Verhaltensmuster ist, dass jeder von uns besitzt und an welchem man arbeiten kann... dazu nähern wir uns dem Nullpunkt. Wir akzeptieren diese Schwäche, implizieren damit aber nicht, dass ein Stotterer ein Sprachtrottel währe und nicht weniger fähig ein guter Redner zu werden, denn es ist möglich.
    Als Nullpunkt bezeichne ich jene Akzeptanz, die davon ausgeht, dass der Stotterer eine hemmungslosere Einstellung entwickelt, weil er sich selbst damit akzeptiert und sich bewusst wird diese Schwäche in eine Stärke umwandeln zu können.


    Wichtig ist hierbei:
    Jeder mit einer erhöhten Sprachschwäche muss aus sich herauskommen, vor Leuten reden, vorlesen, Präsentationen halten, ohne Rücksicht auf diverse idiotische Kommentare und Gelächter eines Publikums, wenn man in sein Stottern zurückfällt. Dies ist unwichtig, da es jedem passiert. Nur diesmal etwas konzentrierter.
    Es ist wichtig jeden Morgen aufzustehen und in den Spiegel zu schauen und so laut und deutlich wie nötig zu sagen:"Ich Stottere nicht mehr als jeder andere Mensch, ich kann fließend sprechen, aber einen Moment der Schwäche zu zeigen ist auch nicht schlimm, da es jedem Menschen 'regelmäßig' so ergeht. Selbst den Besten. Und ich kann damit umgehen."


    Nur, wenn es dem Stotterer egal wird hat eine Therapie erfolg. Dabei ist es völlig egal ob es sich dabei um eine Gesangs, Del Ferro oder Hypnose Therapie handelt. Rein theoretisch könnte jede Therapie helfen, wenn man diesen Nullpunkt erreicht und ohne Angst sein Leben lebt. Wenn man zum Telefonhörer greift und dabei keine Angst hat wieder mal zu stottern. Es ist egal... ein Gespräch ist ein Wimpernschlag in unserem Leben... wir alle machen Fehler.

    Wenn man kämpft,kann man verlieren.
    Doch wenn man es nicht mal versucht,hatt man schon verloren!!!

    5 Mal editiert, zuletzt von Yeah! ()

  • So siehts aus! :)
    Ich bin zZ auch noch bei der Bonner Stottertherapie (4 Woche vorbei) und ahbe in der 1 Woche meine ANgst in allen Möglichen Situation vollkommen abgebaut. Das war schon ein tolles Gefühl und jetzt mit der Technik ein TRAUM!
    Aber das ist nebensächlich ;)

  • Für die Gesangstherapie eignet sich wohl kein Lied besser als dieses:


    "Das Lied vom Scheitern" Die Ärzte


    ".......Ich bin immer dann am besten, wenn`s mir eigentlich egal ist!.....


    ....bleib immer bei dir!!!!!!! ...................."


    Vielleicht kann ja mal jemand den vollständigen Text ins Netz stellen. :))

  • Aber mal zum Thread:


    Du beschreibst den Schritt, dass Gleichgültigkeit bzw. gelassener Umgang mit dem Stottern das Sprechen verbessert. Das ist aber ein ganz ganz alter Hut, irgendwo fehlt mir da der "Aha" - Effekt. Du sagst, du hast eine eigene Therapie entwickelt. Schade, dass du nicht sagst, wie du du dies bewerkstelligen willst. Den ndas reine "Verstehen" des Punktes macht mich nciht zum Fliessendsprecher.


    Im Besten Falle ist Stottern eine jahrelang antrainierte Konditionierung. Diese Konditionierung kann ich verändern, in dem ich das Verhaltensmuster durchbreche.


    Beispiel:
    Ich rede mit eine Sprechtechnik. Dabei konditioniere ich ein neues, fliessendes Sprachmuster, und durchbreche die alten Sprachmuster. Bei HAns nennen wir das "eingefahrene Spuren".


    Bei dem Ropana Ansatz "überlerne" ich Sprechsituationen. In einer Übung lese ich einen Text vor, und ich lese jeden Satz so häufig, bnis er einmal flüssig vorgelesen werden konnte, was meist spätestens beim Dritten mal der Fall ist. Das letzte, was jeweils hängen bleibt ist "ich konnte diesen Satz flüssig sprechen". Die Ansammlung dieser Konditionierungen führt natürlich zu einer Verbesserung des Sprechens.


    Beim "Van Riper"- Ansatz bewege ich mich in Situationen, in denen ich absichtlich Menschen stotternd begegne. Wenn ich dies ein paar mal mache, dann schwindet die Angst davor, weil es eine "Gewöhnung" gibt. Oder anders, der Stressausschlag wird geringer.


    Ähnliches würde wohl Buddha sagen. Er würde vielleicht sagen: "Stotter doch". D.h., man ist stotterer und das ist gut so. Darin steckt nach meiner Interpretation ebenfallsl die einfache Akzeptanz des eigenen Seins und das erlernen einer positiven Wahrnehmung und Wertschätzung des eigenen Sprechens



    Wie ich sehe, steckt in jedem mir bekanntem Ansatz genau diese Lehre. Wenn man Glück hat, wird nebenbei das Selbstbewusstsein, die PSyche, die Eigen- und Fremdwahrnehmung, die sozialen Kompetenzen usw. geschult.



    Dennoch - du schreibst, du hast eine Therapie entwickelt. Klasse. Nur - teil sie uns doch mit, wie du an die Sache rangehst.