Beiträge von Harry90

Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

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    Hallo leute,
    ich habe am Donnerstag Vormittag meine mündliche Abitur-Prüfung gehabt,
    und ich habe das Bedürfnis , euch darüber zu informieren,
    weil ich SAGENHAFTE 13 !!!! PUNKTE (1-) BEKOMMEN HABE!!!!



    Natürlich war ich extrem aufgeregt,
    ich brauchte noch Punkte um das Abitur zu bestehen,


    Als ich in den raum kam, stieg plötzlich die Angst immer weiter , denn
    vor mir saßen 4 Lehrer , inclusive Schulleiter!


    Zunächst habe ich gestottert,
    nicht viel, aber ich kam langsam stotternd vorran bis Ich irgendwann einen TOTALEN BLOCK bekommen habe,
    es ging nichts mehr, GAR NICHTS,
    ich saß bestimmt 5 minuten lang auf dem Stuhl, vor mir saßen alle lehrer erwartungsvoll mit z.t. mitleidigen Blicken,
    sie warteten und warteten und warteten, bis der Schulleiter mir vorgeschlagen hat, mine Ergebnisse niederzuschreiben.


    Plötzlich war all die Aufregung und anspannung weg, ich war verwundert und sagt flüssig, dass ich auf jeden fall so mündlich weitermachen möchte,
    das war die Initialzündung. All die Anspannung war weggeblasen, alles war weg, und ich sprach so flüssig wie ich noch nie bisher gesprochen habe,
    selbst die kleinsten wiederholungen und blocks habe ich ohne nachzudenken hingenommen und weitergeredet und geredet und geredet,


    Selbst die eingeplanten 60 minuten (die anderen hatten 30 minuten zeit) für die prüfung haben die Lehrer nach 40 minuten beendet :)



    Es war WUNDERVOLL, ich habe noch nie vor Lehrern so frei gesprochen.


    Alle waren von mir beeindruckt, sogar ich selbst !


    ich hatte mir fest vorgenommen nicht zu stottern, alles ruhig anzugehen,


    Anfangs liefs nicht, und ich war enttäuscht aber danach war es umso schöner !!!


    in diesem Sinne


    NICHTS IST UNMÖGLICH! :)))


    13 Punkte , ich kann es immer noch nicht fassen,
    13 Punkte *überwältigt den kopfschüttel*

    sprich am besten die Schulleitung deswegen an!
    Ich mache auch Mitte März meine mündliche Abi-Prüfung.
    Du musst nur ein Gutachten von deinem zuletzt besuchten Logopäden besorgen, dann ist das kein Problem :)
    So habe ich ca 10-15 min länger Zeit als die anderen.

    Hallo, bin vor kurzem auf eine interessante Methode gestoßen, das einem beim Stottern helfen soll.


    Kennt hier jemand von euch zufällig diese Videos ? bzw. diese "Therapiemethoden?"


    Teil 1
    Teil 2


    Insbesondere im zweiten Teil geht es um den genauen Ablauf.
    Könnt ihr was damit anfangen?


    gruß

    Hallo,
    Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazugeben (wie ich es seit einiger Zeit auch im realen leben mache :) )


    Die Grundlage, die ihr schaffen müsst, ist zunächst eure eigene Einstellung zu eurem Stottern zu ändern !
    Wenn ihr selber der Ansicht seid, " dass mein Stottern mich am leben behindert, dass es mir Berufsmöglichkeiten raubt, dass es traurig macht, dass es mich einsam macht etc... ",DANN PASSIEREN EUCH ALL DIESE DINGE.


    Wir (Stotterer) sollten uns eingestehen, dass das Stottern NICHTS schlimmes ist. alle schlimmen Dinge, die man dem stottern zuschreibt kommen ja eigentlich nur von uns selbst. Die meisten Menschen sind toleranter als wir denken, da spreche ich aus eigener Erfahrung, !!gebt eurem sozialem Umfeld mehr vertrauen , es gibt auch Menschen (z.b. Kollegen, Mitschüler , Freunde, Familie) die nicht wissen wie sie mit dem stottern umgehen sollen, und euch bewusst nicht ansprechen, um euch "keine Umstände" zu machen " ,


    Nicht jeder lacht euch aus, guckt stutzig, oder was auch immer, nur weil ihr versucht,euch "ungewöhnlich" auszudrücken oder mal ein Wort wiederholt. Wir sollten mehr auf unsre Mitmenschen zugehen und ihnen zeigen, dass es uns egal ist, ob wir stottern oder nicht , sondern dass vielmehr der Kontakt und der Inhalt im Vordergrund stehen .
    Kein Mensch wird von einem auf den anderen Tag auf euch zugehen und euch so behandeln wie wir es wollen,. wir müssen uns diese "sprachliche Emanzipation" selbst hart erkämpfen !!
    Die angst ist, wir hier breites viele richtig sagten, das Hauptproblem, die angst nährt unsre Unsicherheit und nimmt uns jede Grundlage für ein gesundes Maß an Selbstvertrauen.
    diese Grundlage müssen wir aber selber hart erarbeiten, auch wenn es natürlich seine zeit braucht, darf man nicht sofort verzweifeln.
    Hier rede ich nicht von einigen tagen/ Wochen, sondern Monaten /Jahren.
    geht auf eure Mitmenschen zu, sprecht mit ihnen, auch wenn ihr stottert!, denkt nicht darüber nach, konzentriert euch nur auf den Inhalt, den ihr sagen wollt, lasst es nicht zu , dass in euch , Gefühle und Gedanken wie Scham, Hilflosigkeit, oder Sprüche wie "Versager, Dummkopf, ihr wisst wovon ich rede ^^)" hochkommen.
    Drückt euch aus, und sagt ihnen, dass ihr stottert, sprecht neue Leute die ihr kennen lernt ruhig drauf an, dass ihr stottert, und dass es euch nichts ausmacht!
    schafft eine solide Basis-Einstellung für euch und IN EUCH.
    Da helfen euch die selbst brillantesten Experten des gesamten Universums nicht.


    Zu guter letzt ein , wie ich finde, sehr hilfreiches und bildhaftes Beispiel:
    kein Baum der Welt würde ohne seine Wurzeln überleben, sie geben ihm Halt und versorgen ihn mit allem, was es zum WACHSEN braucht :),
    und auch KEIN Baum der Welt würde auf einer 20 Meter tiefen Beton-Platte wachsen können !:)
    Alles braucht seine Zeit um sich zu entwickeln, auch das Nicht-stottern ;)


    Also auf gehts :)
    ihr wisst nicht wie viele tolle Menschen/Augenblicke/Chancen ihr ansonsten liegen lässt.

    Ein Buch , das ich erst vor wenigen Tage angefangen habe , ist :


    "Nichts ist unmöglich mit Konzentration" von Rheinhard Schober



    "Günstig ist, wenn sie schlechte Nerven haben, eine Arbeit liegen zu lassen"

    @ Hans


    "Sein Vater war irgendein Doktor, glaube ich"



    sorry , ich hatte den ersten Eintrag hier von Lily nicht gelesen ^^
    wer lesen kann ist klar im vorteil ^^

    hmm also bei mir hat sich in den jahren aufgrund des stotterns eher eine gewisse " selbstständigkeit" entwickelt,
    wenn ich z.b. den weg nicht kenne oder im geschäft nach etwas suche dann "will" ich es unbedingt erst vorher suchen und gucken ob ich es finde,
    erst wenn ich wirklich keine ahnung hätte, würde ich jemanden um rat fragen.



    Persönlich halte nicht viel von ärzten ( weil die sowieso immer das gleiche sagen ^^ ) und medikamenten ( habt ihr schon mal die packungsbeilage von arzneimitteln gelesen :O ?!!!)


    Ich vertraue deshalb oft auf meine natürlichen "selbstheilungskräfte" ^^.
    wenn ich z.b. ne sportverletzung habe oder einen blauen fleck habe, dann laufe ich nicht gleich zum arzt, sondern ich helfe mir dabei immer selbst , ( z.b. durch kühlen, ruhig stellen, viel geduld etc..)


    gut möglich , dass sich das auch durch "angst vor dem stottern" entwickelt haben könnte....

    Hi hamtscha,


    ich hätte da vielleicht einen " leitsatz",
    Ich habe vor ca 3 Monaten ebenfalls angefangen, mir abends vorm schlafen gehen durch autosuggestion bestimmte Ziele/ Wünsche aufzusagen .
    Unter anderem hab ich einen satz "formuliert" , den ich selbst anwende, und der dir vlt auch helfen kann.
    er lautet :


    "Ich kann flüssig und stotterfrei sprechen"


    Durch diese Aussage zu mir selbst, kann/konnte ich sehr viel Druck ( perfekt sprechen zu müssen) von mir selbst nehmen, weil ich überzeugt bin, dass ich es KANN, und wenn man etwas kann, dann KANN man es natürlich auch anwenden , verstehst du ? ^^


    Natürlich darf man nicht erwarten, dass man plötzlich nach einer Nacht nicht mehr stottert^^ !!
    Vielmehr verläuft das eher schrittweise.


    Aber seitdem ich das mache, habe ich sehr viel weniger ANGST , vor der klasse was zu sagen oder mich zu melden.


    Auch wenns mal nicht "flüssig" läuft ^^


    Probieren kann ja mal nicht schaden :P


    gruß

    hallo,


    ich glaube ich habe es hier schon einmal erwähnt, dass ich
    die 12. klasse wiederhole...
    ( es lagt zwar nicht ausschließlich am stottern, aber es hat auch seinen teil dazu beigetragen).
    Die pobleme, die ich im letzten jahr hatte, konnte ich auch alle mehr oder weniger lösen.


    Nach den sommerferien konnte ich mich sehr schnell in der neuen 12. stufe und im unterricht einleben. Ich hätte im sommer nie im leben mit so einem guten Halbjahreszeugnis , das ich im januar bekommen habe, gerechnet.
    Ich bin jetzt fest davon überzeugt , dieses jahr die 12 zu schaffen und in der 13 mein abitur zu kriegen !!!:)


    Nun hat jetzt die 13. Stufe , also die stufe, in der ich vorher auch war, ihr abitur gemacht und die schule endgültig hinter sich.
    heute war ihr endgültig letzter schultag, wenn ich heute in all die glücklichen und erleichterten gesichter meiner freunde (in der 13) geblickt habe, stieg in mir sehr tiefe trauer und wehmut auf, weil ich mir gedanklich immer noch nachsage , dass ich mich im letzten jahr nicht genug angestrengt habe , und mich einerseits sehr darüber ärgere " man, du könntest jetzt genauso mit denen feiern , aber nein, stattdessen musst du ein jahr länger in die schule gehen "


    andererseits aber denke ich mir : " sie haben es alle verdient, und Bei deinem abitur im nächsten jahr wird es umso schöner sein !!:)"



    Diese 2 dinge kreisen mir seit tagen durch den kopf ,
    und ich muss sagen, dass sie mich sehr stark bedrücken und belasten, wodurch mein stottern wieder sehr stark zum vorschein kommt.



    Ich habe auch schon mit einigen 13ern darüber gesprochen ,die auch versucht haben mich aufzumuntern, aber ... ja... keine ahnung..., es klappt nicht ....


    ich weiß ja selbst dass es falsch ist, sich ständig zu kritisieren, aber ich kann mich irgendwie nicht davon ablenken....


    kennt ihr vlt ähnliche situationen?


    wie seid ihr damit umgegangen?

    hallo Leute,
    ich bin seit Juli 2010 in einer logopädischen Behandlung.
    Ich gehe da 1x wöchentlich hin und mache parallel dazu sehr viel "selbst-Therapie" indem ich mich selbst immer wieder in Sprech--Situationen begebe, meditiere,
    bewusst stottere, mich öfter im in der schule melde, oft versuche Leute auf der Straße anzusprechen ( Uhrzeit weg etc..., auch wenn ich sie weiß) , mir selbst etwas vorlese, und freiwillig Vorträge halte.


    Das klappt auch alles sehr gut (nicht immer stotterfrei, aber mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden)


    Ich bin viel offener geworden und habe schon mit Freunden über mein Stottern geredet!!


    in den Pausen kann ich fast lückenlos mit Freunden reden, aber sobald ich im Unterricht bin, blockiert mich irgendwas, ich weiß nicht warum, aber seit kurzem geht mir das gehörig auf den Senkel, ich versuche natürlich nicht daran zu denken, und die Bauch-Atmung einzusetzen, die mir meine Logopädin vorgeschlagen hat, aber im Unterricht funktioniert das einfach nicht ( warum auch immer)
    ich melde mich natürlich trotzdem häufig und stottere mich irgendwie durch ( aber hin und wieder gibt es auch 2-3 flüssige Sätze).
    meine stufe ist wirklich super-tolerant was mein stottern betrifft, es gibt keinen , der sich darüber lustig macht oder "heimlich" lacht , während ich rede.
    Auch wenn ich mit dem reden fertig bin, versuche ich weiterhin positiv zu denken und mich nicht selbst mit Selbstvorwürfen fertig zu machen, weil ich weiß dass es nichts bringt und das es dann schwieriger ist, sich für die nächste Meldung /Sprechsituation zu motivieren


    Auch in den Sitzungen kann ich relativ flüssig Texte vorlesen und ihr über Erlebnisse erzählen.
    das einzige Problemfeld ist und bleibt bei mir ist der Unterricht...


    meine Logopädin ist langsam auch mit ihrem Latein am ende und weiß nicht mehr, was sie mir noch vorschlagen könnte ( sie hat es zumindest behauptet)
    Sie sagte , dass mich (im Unterricht) irgendwas im Unterbewusstsein stark unter druck setzen würde...



    wisst ihr was ich meine?

    hi Janina ,
    ja du hast vollkommen recht,
    :up: :up:
    die Devise lautet immer :


    "zeigen statt vermeiden"


    nur so verlierst du selbst die Angst vor dem Stottern und dadurch verringert sich auch ab einer gewissen Zeit die Häufigkeit des Stotterns,
    so ist das jedenfalls bei mir...

    Lass dir das von ihm nicht gefallen!!!!


    sprich ihn mal bei der nächsten Gelegenheit darauf an ( Mittagspause, nach der Arbeit etc..).
    Und frag ihn , was das soll? bzw. was er damit bezwecken will?
    Das allerschlimmste ist , ihn zu "ignorieren"
    denn dadurch hält er dich für schwach und er wird es dann immer wieder tun...

    @ neffe
    genauso ist es!!!!


    es ist so wie beim singen
    während die linke Gehirn-Hälfte das Sprechen kontrolliert ist für das singen nur die rechte Gehirn-Hälfte zuständig !!
    Und beim Singen stottert man nicht!!


    Diese Erfahrung hat fast jeder Stotterer schon einmal gemacht!!


    @ fairliebt
    du solltest dir nicht so viele Gedanken über eine schlechte Phase machen !!
    akzeptiere diese schlechte Phase einfach.


    du bist keine Maschine die immer und überall 100% "funktionieren" muss.


    Du musst die Tatsache, das du stotterst ,akzeptieren, und das Stottern nicht ständig mit Selbstvorwürfen und Ängsten vor bestimmten Situationen "füttern"
    ansonsten wird es immer größer und stärker.


    Härte dich ab, indem du dich weiterhin in schwierige Situationen begibst und dich danach innerlich nicht selbst zerfleischst!!!!!


    Auch wenn du einmal hängen bleiben solltest , MACH WEITER mit dem was du sagen willst und stottere dich einfach da durch!!!
    Du wirst sehen sobald du in einer schwierigen Phase flüssig gesprochen hast, gibt dir das unheimlich viel Selbstvertrauen und du gehst viel entspannter und sicherer in die nächsten Gespräche mit anderen Leuten.

    seitdem ich offener mein stottern auch in meiner "neuen" stufe (wiederhole die 12. klasse) zeige ,
    stottere ich zwar irgendwie viel viel mehr als vorher, wo ich versucht habe, mein stottern vor den anderen zu verbergen.
    aber nun bin ich in einer "situation" angelangt , an dem ich offensichtlich meine eigenen grenzen überschritten habe....
    die Blocks wurden/werden aus unerklärlichen gründen "größer",
    dies geschieht bei mir nur im Unterricht, in den pausen bin ich relativ stotterfrei.


    ich hab keine angst mehr vorm sprechen, aber trotzdem ist da irgendwas, dass mich daran hindert ???


    Ich kann es selber nicht genau erklären...


    hattet ihr schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht??


    gruß

    Bei mir z.b. musste ich heute in der Schule "überraschend" und unvorbereitet ein Referat vor der Klasse halten, weil unser eigentlicher Referent krank war, ist die ganze gruppe (also ich und 2 weitere mitschüler) nach vorne und wir haben dann schnell die texte verteilt und jeder hat seinen teil vorgestellt. Ich habe vorher noch nieee so stark gestottert, obwohl ich versucht habe die Tipps meiner Logopädin zu beherzigen, hat es in dieser situation (vor allem auch wegen der aufregung) nicht geklappt, die lehrerin hat mir zwar angeboten, dass mein mitschüler den rest meines teils übernehmen kann/soll. Aber ich wollte unbedingt den rest noch selber schaffen, leider hat sich das stottern keineswegs verbessert, und so habe ich mich durch meinen Teil gestottert.
    Dennoch war ich stolz und froh/erleichtert, dass ich es alleine zu ende gebracht habe.
    ich versuche schon seit einiger zeit nicht mehr, mein stottern vor allem im unterricht und auch im alltag nicht mehr zu verbergen und bewusst offener das stottern einfach zuzulassen um mir selbst die angst vor dem sprechen zu nehmen!!


    gruß