Beiträge von Andreas

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    Hallo Ivon,


    ich finde Deine Reaktion nicht richtig.


    Ich hatte beim Lesen des Beitrags von Bianca (das war noch vor Deiner ersten Antwort) auch das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Der Beitrag ist nicht geschrieben wie ein typischer Erfahrungsbericht, eher wie für eine Marketingbroschüre.


    Nachdem Ole und Bianca aber versichert haben, dass der Bericht echt ist, warum sollten wir ihnen nicht glauben.
    Die ganze Stotterer-Szene ist von tiefem Misstrauen geprägt. Das merke ich immer wieder, wenn ich vom Stotterer-Training berichte.
    Da sollten wir uns doch mal etwas davon abheben!?
    Wie würdest Du reagieren, wenn man Hans vorwerfen würde, Erfahrungsberichte selbst verfasst zu haben?


    Wäre ausserdem schade, wenn es nur Hans gäbe, der es schafft, eine wirksame Therapie anzubieten.


    Auf jedem Fall wüsche ich Ben alles Gute, und dass die Erfolge anhalten.



    Andreas

    Hallo,


    ich habe letzte Woche den Bescheid von meiner Krankenkasse (bin bei einer BKK versichert) erhalten, dass die vollen 1200 € Trainingskosten übernommen werden. :up:


    In dieser Sache sollte man harnäckig sein. Ich habe letztendlich 3 ärztliche Atteste, einen logopädischen Bericht und 3 Widerspruchsschreiben benötigt, bis die Kostenübernahme genehmigt wurde. Auf keinen Fall direkt nach der ersten Ablehnung aufgeben. Atteste sind immer sinnvoll, und wenn die KK schreibt, dass sie andere Therapien genehmigen würden, dann erkundigt Euch doch mal was diese kosten bzw. was die Inhalte sind. In meinem Fall wurden 2 Therapien vorgeschlagen, die für die KK um das vielfache teuerer sind als das Stotterer-Training. Sowas ist, wenn man anhand von Attesten die Wirksamkeit des Stotterer-Trainings belegen kann immer eine gute Argumentationsgrundlage.


    Wenn Ihr die Widerspruchsschreiben oder den Zusagebescheid lesen wollt, um "Anregungen" für Eure eigenen Kostenübernahmeanträge zu sammeln, schickt mir doch einfach eine Mail.



    Andreas

    Hallo Olidri,


    Dass Du mit den Entscheidungen der Krankenkassen unzufrieden bist, kann ich gut verstehen, ich bin es auch. (Ich bin inzwischen beim 2. Wiederspruch gegen die Ablehnung meines Antrags zur Kostenübernahme des Stotterer-Training. Mir wurden 2 andere Therapien von der KKasse vorgeschlagen – jeweils 4 - 6 Wochen stationär)
    Es ist wirklich schade, dass Stotterer nicht teilnehmen können, weil sie es sich finanziell nicht leisten können, oder durch die Kosten abgeschreckt werden.


    Ferner ist es natürlich unschön, dass das Stotterer-Training nicht in den Infobroschüren der BVSS aufgeführt ist. Ich habe zu diesem Thema auch eine Meinungsverschiedenheit mit der Geschäftsführerin der BVSS ausgetragen.
    Was ich in Deinem Beitrag allerdings nicht gut finde ist der Satz

    Zitat

    Es gibt zwar schon seit 1979 die BVSS
    ( Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe ).
    Aber, wenn ich mir überlege, was die in 25 Jahren erreicht haben, ist das nicht viel.


    Es ist gut, dass es die BVSS gibt und Betroffene eine Anlaufstelle haben. Aus meiner Sich ist in den letzten 25 Jahren einiges erreicht worden. Wichtig ist meiner Meinung nach so viele Stotterer wie möglich davon zu überzeugen, dass sie was gegen ihr Problem tun können (mit welcher Methode oder Therapie auch immer). Natürlich könnte man einiges anders oder besser machen, aber wo kann man das nicht. Mit einer solchen Aussage machst Du Dir - und letztlich auch uns - unnötig Feinde.


    Ich verstehe nicht ganz, was Du mit einem Verein erreichen willst. Eine alternative zur BVSS ist unrealistisch; Hilft ein Verein dazu, die Krankenkassen zu überzeugen? – ich denke nicht.
    Was hilft ist, wenn Du es wirklich schaffst die Kostenübernahme zu erreichen und in anderen Einzelfallentscheidungen dies auch erreicht wird. Dann kann man evtl. die Krankenkassen davon überzeugen, doch gleich die billigere und (für beide Seiten) bessere Alternative zu wählen, nämlich die Kosten des Stotterer-Training zu übernehmen.


    Was Du mit einem Verein erreichen könntest, wäre Personen, die sich das Training wirklich nicht leisen können eine Teilnahme zu ermöglichen. Dazu ist aber einiges an Input (besonders finanziell) notwendig.


    Bitte verstehe mich nicht falsch, ich Deine Idee nicht von vorneherein ablehnen. Ich denke, Du solltest aber etwas gelassener / besonnener an die Sache rangehen und Dir zuerst im klaren sein, was Du überhaupt erreichen willst.


    Andreas

    Hallo,


    vorige Woche war ich 3 Tage beim Stotterer-Training in Schönbronn dabei und möchte hier mit etwas zeitlichem Abstand über meine Erfahrungen dort berichten.


    Da ich in den letzten Wochen und Monaten nur noch in wenigen Sprechsituationen Probleme hatte und bereits einige Trainings absolviert habe, bin ich nicht zum erlernen oder auffrischen der Sprechtechnik nach Schönbronn gekommen, sondern um weiter an mir zu arbeiten – die Selbsterfahrungsübungen mitzumachen, wieder ‚alte Bekannte’ zu treffen, neue Teilnehmer kennen zu lernen und einfach Spaß zu haben. – Es hat sich absolut gelohnt.


    Besonders am Freitag wurde viel in Richtung Selbsterfahrung getan: Morgens die dynamische Meditation, dann Mittags Biodynamik und Abends eine Session integrales Atmen („Rebirthing“).
    Genug Gelegenheiten um viel aufgestaute Gefühle rauszulassen und Energie zu tanken.
    Am Samstag stand dann vormittags erneut dynamische Meditation und danach Outdoortraining aus dem Programm; eine gute Gelegenheit um mal wieder den inneren Schweinehund zu überwinden und Passenten in der Fußgängerzone anzusprechen und andere Gesprächssituationen zu suchen. Danach folgten noch verschiedenste Übungen und Meditation.
    Viel zu schnell war dann Sonntags die Mittagszeit erreicht und dann mussten wir uns auch schon wieder voneinander verabschieden.


    Sonst war es meiner Meinung nach immer so, dass die neuen Teilnehmer von den ‚alten Hasen’ viel lernen konnten, doch diesmal empfand ich es umgekehrt. Mit welcher Energie und Willen Sven und Andi die erlernten Techniken eingesetzt haben, wie sie zu ihrem Sprechproblem standen und wie selbstverständlich sie sich während des Outdoortrainings als Stotterer geoutet haben, davor hab ich wirklich Respekt. Das mach mir Mut, in den kommenden Wochen schwierige Sprechsituationen selbstbewusst anzugehen.


    Besonders schön war die Harmonie in der Gruppe. Besonders in den Pausen und abends bei einer Flache Rotwein hat man gemerkt, wie gut und interessant wir uns trotz des deutlichen Altersunterschiedes unterhalten konnten. Jeder war mit vollem Einsatz dabei, wollte für sich möglichst viel erreichen; der Verhältnis war freundschaftlich und respektvoll. Die Gruppe war besonders am Ende optimal zusammengestellt und nicht zuletzt von 2 Menschen geleitet, die viel Energie und Liebe in ihre Arbeit stecken.
    Danke Thomas und Hans, macht weiter so!


    Es war eine ganz besondere Erfahrung für mich, am Ende des Seminars die anderen Teilnehmer und die Kursleiter ganz herzlich umarmen und drücken zu können und auch diese körperliche Nähe zuzulassen.
    Am Sonntag bin ich mit einer gewaltigen Portion innerer Stärke und Selbstbewusstsein und sehr gefühlsoffen nach Hause gefahren. Die ganze folgende Woche über spürte ich jetzt eine wirklich tiefe Ruhe in mir. Besonders positiv fällt mir auch auf, dass ich richtig frei durchatmen kann. Dieses Erreichte will ich so schnell nicht aufgeben und werde auch einiges an Zeit für Meditation und sonstige Übungen investieren.


    Seit diesem Wochenende bin ich mir jetzt absolut sicher: Ich werde es schaffen! - Die erreichte Sprechflüssigkeit aufrechtzuerhalten und auf alle Situationen auszubauen. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber ich bin auf dem besten Weg.


    Ich wünsche allen, die dies lesen, auch eine solche wunderbare Erfahrung wie ich an diesen 3 Tagen machen zu dürfen. Ich werde auf jeden Fall noch einige Male dabei sein!


    :sonne:


    Andreas

    Hallo Kevin,
    wenn Du beim Meditieren einschläfst, versuche doch mal Dich ganz aufrecht hinzusetzen und evtl. ohne Rückenlehne.
    Es ist aber ganz normal, dass man sich nicht immer auf den Atem konzentrieren kann und auch ab und zu mal einschläft (besonders, wenn man noch nicht so viel Übung hat). --> sollte man gelassen sehen.


    Gruß
    Andreas

    Hallo Holger,


    wirklich eine sehr schwierige Situation!


    Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, den Verantworlichen per Mail nochmal klarzumachen, dass Du dir deine Aufgabe sehr wohl zutraust (ich gehe mal davon aus, das ist so). ? Das ist wohl in der jetztigen Situation der beste Weg, Deinen Standpunkt wirklich deutlich rüberzubringen. Natürlich in völlig sachlich und freundlichem Ton. Und ansonsten würde ich versuchen in allen Situationen "überruhig" zu bleiben. Was so nicht geht, geht in Hektik erstrecht nicht.
    Du hast ja so wies aussieht nichts zu verlieren.


    Hört sich alles ganz easy an - ich weiss wie schwierig das ist.



    also Kopf hoch und durch!


    Andreas

    Hallo Holger,


    genau das ist der springende Punkt.
    Hierzu passt auch schön der Spruch von der Homepage:
    Es ist besser eine Kerze anzuzünden (=ich kann mein Stotteren selbst beeinflussen) als über Dunkelheit zu klagen (=was macht das Stottern mit mir / wieso sind die anderen so böse zu mir).




    Andreas

    Hallo,


    das passt wohl in diesen Thread:
    Ich war heute beim Arzt, um mir ein Attest über meinen "aktuellen Sprachzustand" austellen zu lassen. Dies benötige ich für meinen Antrag bzw. inzischen schon für den Einspruch bei der Krankenkasse wegen der Kostenübernahme des Stotterer-Trainings.
    Aus beruflichen (zeitlichen) Gründen konnte ich nicht zu meinem Hausarzt gehen, sondern bin dann in eine fremde Arztpraxis am Arbeitsort gegangen.
    Ich war vorher schon sehr aufgeregt, weil das ja eine Situation ist, bei der man absolut flüssig sprechen will. Aber ich hatte überhaupt keine Probleme. Mit der Ärztin hab ich mich nett unterhalten, sie war auch sehr interessiert an Informationen über das Stotterer-Training. Und das alles mit nur ein oder zwei ganz winzigen Blocks, die normalerweise überhaupt garnicht aufgefallen wären.


    So kanns weitergehen....


    Andreas

    Hallo Dieter,


    das sehe ich anders:
    Nach Hans' Methode lernt man ja gerade, jeden Satz schon vor dem Sprechen zu bilden. Dann kann man sich wirklich drauf konzentrieren, während des Sprechens nicht an das Sprechen zu denken.


    Die große Chance die man hat, wenn man dies auch wirklich anwendet: Man gibt wesentlich besser formulierte und klarer strukturierte Sätze ab. Auf unnötige Füllwörter kann man ganz verzichten. Ich denke mein Sprechen hat sich auch in dieser Hinsicht verbessert.
    So wie der Franz oder der Boris will ich garnicht sprechen.


    Frag mal Abbuzze, was er vor dem Besuch beim Stotterer-Training für füllwortbeladene Phrasen von sich gab.
    Ist doch hoffeltlich besser geworden?!


    Übrigens hab ich nach dem Spiel gestern abend beim Gespräch Beckenbauer / Poschmann man ganz genau drauf geachtet. War wirklich sprachlich miserabel (auch vom Wolf-Dieter Posch.) ...


    Andreas



    darum: fleißig weiterüben, bald sind wir alle besser als die Fußballfachsimpler...

    Hallo Abbuzze,


    kann ich nicht sagen, ich schalte immer gleich um, wenn der Netzer seine Analysen zum besten gibt.
    Unser Fußballkaiser Franz stottert ja auch mächtig was zusammen...



    Aber es ist schon auffällig, wieviele Leute (auch im Fernsehen) stotterähnliche Blockaden haben. Der Unterschied ist, die haben nie gelernt, Stotterer zu sein. Hört sich jetzt vieleicht etwas seltsam an, ist aber so.
    Sowas ist mir früher nie so sehr aufgefallen, nach dem Stotterer-Training achte ich sehr darauf, wie ich und andere Sprechen.



    Andreas



    ist der Günther jetzt ein Stotterer?

    ... die feiern für ihren Hans ein Fest.


    Letzes Jahr zu dieser Zeit war ich in Norwegen. Dort ist gerade Mitternachtssonne. Und am 21. Juni, am längsten Tag des Jahres wird dort "Sankt Hans" gefeiert. Überall im Land werden große Freudenfeuer angesteckt, es ist eine ausgelassene Stimmung.


    Vielleicht sollten wir ja auch mal ein Feuer und eine Feier machen...


    Wer mal nicht weiss, wohin er in Urlaub soll, Norwegen ist gerade im Frühsommer ein wunderbares Reiseziel (Holger: übrigens auch und gerade für Camper)



    :sonne:


    Andreas

    Hallo Hans,


    kannst Du bitte kurz beschreiben, was das Telefonforum ist bzw. wie es funktioniert, dann fällt das Abstimmen leichter.
    (steht bestimmt hier irgendwo im Forum, aber bevor jeder suchen muss...)



    Andreas

    Hallo,
    ich möchte Euch dieses email, welches ich gestern an info@bvss.de geschrieben habe nicht vorenthalten. Ich war sehr Enttäuscht über die Auskunft, die ich bei der Infohotline erhielt. Deshalb habe ich daraufhin folgende email geschrieben. Eine eventuelle Antwort werde ich natürlich auch an dieser Stelle veröffentlichen.

    Bitte habt Verständnis dafür, dass ich die Telefonnummern und meinen Namen anonymisiert habe. Über mein Profil erkennt Ihr meinen vollständingen Namen und meine Mailadresse.



    Betreff: Telefonat vom 07.06.2004 mit Frau Heap bezüglich Stotterer-Training


    Sehr geehrte Frau Heap,


    ich habe gestern bei Ihnen mit Fragen zum Stotterer-Training angerufen und möchte hierzu folgendes sagen:


    ich bin 26 Jahre alt und stottere bereits seit meiner Kindheit. Im vergangenen Jahr habe ich mich in logopädische Behandlung gebeben. Nach einem halben Jahr konnte ich noch keine Verbesserungen bemerken. Ich habe daraufhin nach anderen Therapien gesucht und bin über Internetrecherchen auf das Stotterer-Training von Hans Liebelt gestoßen. Ich habe seit dem an 4 Veranstaltungen dieses Selbsthilfetrainings teilgenommen (bisher insgesamt 17 Tage). Bereits nach der ersten Woche war mein sprechen wesentlich verbessert, ich hatte kaum noch Blocks und konnte auch in vielen der früheren "Angstsituationen" flüssig sprechen. Bis heute hat sich die Verbesserung (unterbrochen von einigen kleinen Rückschritten) fortgesetzt. Ich spreche heute in vielen Situationen stotterfrei bzw. fast flüssig, es gibt aber noch Situationen, mit denen ich Schwierigkeiten habe (z.B. Gesprächssituationen im Beruf und vor allem bei Telefonaten).


    Aus diesem Grunde suche ich mir immer wieder gezielt Trainingsmöglichkeiten um gerade solche schwierigen Situationen zu üben. Als am vergangen Sonntag ein Beitrag über das Stotterer-Training von Hans Liebelt im Kinderkanal gesendet wurde habe ich die Gelegenheit genutzt und gestern bei der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe angerufen. Ich habe dann mit Ihnen, Frau Heap gesprochen.


    Ich hatte folgende Fragen:
    - Können Sie mir eine Kontaktadresse nennen / Informationen über diese Therapie geben.?
    - Ist diese Therapie nur etwas für Kinder (Sendung im KiKa) oder auch für Erwachsene?


    Mit Informationen zum Stotterer-Training haben Sie sich sehr zurückgehalten, die Mailadresse konnten Sie mir schließlich geben.
    Auf die Frage nach der Eignung der Therapie auch für Erwachsene konnten oder wollten Sie mir keine Antwort geben, lediglich die Information, dass die wissen, dass Herr Liebelt früher nur was für Erwachsene angeboten hat.
    Sie haben dann schnell versucht, mir vom Stotterer-Training abzuraten: u.a. Sagten Sie (ich gebe dies jetzt sinngemäß wider): das Stotterer-Training wird von den Krankenkassen nicht bezahlt; Herr Liebelt ist kein "Fachmann", er ist ein "Laie" und "bei solchen Leuten muss man vorsichtig sein und aufpassen".


    Ich gebe Ihnen Recht, es wird sicher Anbieter von "Anti-Stotter" Therapien geben, die nicht seriös handeln. Das Stotterer-Training und Hans Liebelt gehören hier aber sicher nicht dazu.
    An die Bundesvereinigung der Stotterer-Selbsthilfe habe ich die Erwatung, dass wenigstens die gängigsten Therapieformen und Anbieter und deren Therapieinhalte den Mitarbeitern am Infotelefon bekannt sind. Eine solche pauschale "Warnung" sollte durch konkrete Information ausgetauscht sein.
    Zu der Aussage kein Fachmann und Laie: Es ist richtig, dass Hans Liebelt keinen für die Stottertherapie relevanten Titel vorweisen kann. Ich verstehe unter Fachmann aber nicht jemanden, der Titel vorweisen kann, sondern der zu einem Thema über ein großes Wissen verfügt. Warum zählen in Deutschland immer nur die Titel?
    Hans Liebelt dann auch noch als Laie zu bezeichnen wird mit Sicherheit jeden, der schon einmal an einem Stotterer-Training teilgenommen hat verärgern. Ich denke, dass er sich was das Wissen und die Wissensvermittlung im Bereich Stottern und vor allem im psychologischer Bereich angeht, gewiss nicht vor ausgebildeten Therapeuten verstecken muss.
    Zur Kostenübernahme der Krankenkassen: Gerade in letzter Zeit gab es vermehrt Einzelfallentscheidungen von Krankenkassen, das Stotterer-Training zu bezahlen. In meinem Fall ist eine entgültige Entscheidung seitens der Krankenkasse noch nicht getroffen worden.


    Ich hatte das Gefühl, dass Sie bewusst versuchten, mir ein negatives Bild des Stotterer-Trainings zu vermitteln. Wieso?
    Jetzt bin ich froh, dass ich zu Beginn dieses Jahres, als ich mich entschlossen habe beim Training von Hans Liebelt teilzunehmen nicht vorher bei der BVSS angerufen habe. Während der Seminare habe ich viele Menschen getroffen, die innerhalb kurzer Zeit große sprachliche und auch persönliche Fortschritte gemacht haben (und diese auch aufrechterhalten konnten). Ich finde es sehr schade, dass Stotterer, die sich bei Ihnen informieren diese Chance nicht aufgezeigt bekommen.


    Mich würde interessieren, ob sie konkrete Fälle kennen, in denen Stotterer schlechte Erfahrungen mit dem von Hans Liebelt angebotenen Stotterer-Training gemacht haben? Ein wesentlicher Punkt, warum ich dieses Angebot ausgewählt habe ist die Tatsache, dass ich auch nach intensiver Internetrecherche keine negative Stellungnahme dazu gefunden habe.


    Das ganze soll jetzt nicht in ein Werbeveranstaltung für das Stotterer-Training ausarten. Es gibt sicher mehrere hilfreiche Therapien auch mit völlig unterschiedlichen Ansätzen. Was mich nur verärgert hat ist, dass von einer Organisation, die meiner Meinung nach neutrale Informationen geben sollte eine Therapieform, die ich als sehr sinnvoll erachte, mit pauschalen Argumenten negativ abgeurteilt wird.


    Stotterer gibt es leider genug, also besteht kein Grund einzelne Ansätze der Stottertherapie gegeneinander aufzureiben. Man sollte lieber gemeinsam versuchen, so viele Stotterer wie möglich davon zu überzeugen, mit einer sinnvollen Therapie sich selbst zu helfen. Denn dass man sein Sprechen als Stotterer erheblich verbessern kann oder sogar vollständig verflüssigen kann, daran habe ich keinen Zweifel.


    Danke für die Zusendung von Infomaterial zu stationären Stotterertherapien. Ich werde diese Informationen gründlich lesen, bin mir aber sicher, jetzt schon meinen Weg zum flüssigen Sprechen gefunden zu haben.


    Bitte nehmen Sie zu den genannten Punkten Stellung. Über ein weiteres Telefonat würde ich mich natürlich freuen. Ich bin unter der Woche meist ab ca. 17:45 unter folgender Rufnummer zu erreichen: 06XXX XXXXXX oder ganztags unter 0179 XXXXXXX.


    Ich möchte zum Schluss noch anmerken, dass ich den Anruf aus eigener Initiative getätigt habe und auch der Inhalt dieses Schreiben meine persönliche Meinung darstellt und nicht mit Hans Liebelt abgesprochen ist.



    Mit freundlichem Gruß
    Andreas KXXXXXXXX

    Hallo ave,


    es würde mich interessieren, ob Du selbst stotterst oder lediglich im Bekannen/Freundeskreis Stotterer hast.


    Wie kann die Umgebung einem Stotterer helfen?
    Ganz wichtig ist es erstmal, dass man dem stotterden Zeit lässt, sich auszudrücken. Dazu zählt: ausreden lassen, nicht Sätze bzw. Wörter verfollständigen, bei denen der Gesprächspartner Schwierigkeiten hat. Ganz schlecht ist, wenn man sich Zeitdruck anmerken lässt und versucht, das Gespäch mit dem Stotterer so schnell wie möglich zu beenden.


    Weiterhin ist es besonders im Freundeskreis bzw. der Verwandschaft wichtig, das Tabuthema stottern zu brechen und darüber zu reden. Es mach auch garnichts, wenn der "Flüssigsprecher" damit anfängt. Man merkt ja sehr schnell, ob der Stotterer dazu bereit ist, über seine Sprachprobleme zu sprechen. Nach einer solchen Aussprache klappt das Sprechen (meine eigene Erfahrung) meistens schon besser als vorher, weil ein Teil der Ungewissheit wegfällt, was der andere über das Stottern denkt, ob er selbtst Probleme damit hat, etc.


    Inzwischen macht es mir nichts mehr aus, mich als Stotterer zu outen und über meine Sprachprobleme zu sprechen, obwohl ich nach wie vor an dem Ziel arbeite (und es auch bald schaffen werde) flüssig zu sprechen.


    Aber zurück zum Thema:
    Es ist also wichtig, dass der Stotterer nicht über die Reaktion der Gesprächsparnter sein ohnehin schon schlechtes Gefühl noch verschlimmert. Denn oft ist es so, dass man selbst sein Sprechen und die Wirkung des Sprechens auf andere schlechter beurteilt als der Gesprächsparner selbts.


    Manchmal hilft es auch, wenn ein Vertrauter den Vorschlag zu einer Therapie macht. Bei mir wars jedenfalls so, dass mich meine Freundin öfters damit "generft" hat, ich solle es doch mal mit Logopädie versuchen. Heute bin ich ihr sehr dankbar darüber. Die Logopädiestunden haben zwar nichts gebracht, waren aber der Auslöser für mich nach Alternativen zu suchen und Hans zu finden.
    Letztendlich muss der Entschluss, eine Therapie (oder ähnliches) zu beginnen vom Stotterer selbst kommen (und der muss auch den Willen dazu haben) aber ein wenig "sanfter Druck" von aussen kann nichts schaden.


    Ich werd an dieser Stelle mal mit meinen wirren Ausführungen aufhören, denn ich muss jetzt fürs Wochenende meine Sachen packen; morgen gehts gleich nach der Arbeit los nach Witten zu Stotterer-Training-Wochenende... ich freu mich schon drauf!



    Andreas

    Hier kurz mein Kommentar zum Training im Mai:


    es war wieder mal ne tolle Gruppe, es hat viel Spaß gemacht, und ich denke wir alle haben in der Woche viel erreicht (wir haben ja auch lang und hart gearbeitet!)
    Es ist schön, dass jedes Stotterer-Training anders ist. Auch diesesmal waren wieder zahlreiche neue bzw. individuell auf die Gruppe abgestimmte Elemente dabei.
    Lob und Dank an Hans+Thomas! :up:



    Andreas