Positives Denken und NLP

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  • Hallo alle zusammen,


    ich habe schon im alten Forum darüber geschrieben. Durch den Kontakt mit Hans interessiert mich der Bereich "Mental- und Meditationstechniken" sehr. Ich versuche Infos über dieses Thema von verschiedenen Seiten zu bekommen um mir ein besseres Bild machen zu können.


    Was haltet ihr davon, wenn ich ab und an Texte zu diesem Thema ins Forum stelle zur allgemeinen Diskussion?


    Auch um mir selbst ein besseres Bild machen zu können. In meinem Bekanntenkreis habe ich kaum Gelegenheit dazu.


    Jetzt stelle ich einen Text zum Thema "Positives Denken und NLP" hier rein. Der Text ist stark gekürzt. Ich habe ihn beim Stöbern im Internet entdeckt.


    Was ist eure Meinung dazu?


    Gruß Dieter





    Kern des Positiven Denkens ist die Idee, daß Gedanken Macht über die Dinge haben, und daß sich das, was der Mensch sich zum Guten und Bösen vorstellt, in der Praxis verwirklicht. Daher zielt das Positive Denken auf die Kontrolle von Bewußtseinsinhalten.
    "Aus der Pflege glücklicher Gedanken und Gewohnheiten entsteht auch ein glückhaftes Leben. Glückliche Gewohnheiten entspringen einem befreiten und glücklichen Denken. Machen wir uns eine Erinnerungsliste glückbringender Gedanken und werfen wir täglich mehrmals einen Blick darauf. Wenn unzufriedene und düstere Gedanken Einlaß begehren, müssen wir sie augenblicklich und mit Entschiedenheit abweisen und - das ist wichtig - durch einen guten, glücklichen und zufriedenen Gedanken ersetzen."


    Positives Denken bezeichnet also nicht eine optimistische Lebenseinstellung. Vielmehr geht es um einen “kosmischen Mechanismus”. Der Mensch bzw. sein Unterbewußtsein bzw. sein höheres Selbst werden mit positiven Gedanken programmiert, von denen man glaubt, daß sie die Realität nach sich ziehen.


    Was man erwartet, hat die Tendenz einzutreten, da man sich häufig so verhält, daß man das erhoffte oder gefürchtete Ereignis fördert. Daher hat es günstige Auswirkungen, wenn man - auf welchen Wegen auch immer - Zuversicht vermittelt und die Willenskraft stärkt. Zukunftsorientierung ist hilfreicher als ein Grübeln über die Vergangenheit usw. Hinzu kommt der Stressabbau durch die kontemplativen Übungen, die mit dem Positivem Denken verbunden sind. Dabei kommt es jedoch nicht auf die Inhalte an, sondern auf die Ruhepausen, die Stille und die Aufmerksamkeit für das eigene Innere. Sven Tönnies meint sogar:
    "Die konstruktiven Änderungen, die durch das positive Denken zu erreichen sind, können demnach nicht auf die affirmativen Selbstsuggestionen zurückgeführt werden. Die treten auch ohne diese, allein infolge der Entspannung ein."
    Die günstigen Effekte erklären den - subjektiv meist ehrlichen - Eindruck vieler Anhänger, Positives Denken habe ihnen geholfen. Allerdings handelt es sich um kurzfristige und alltägliche Effekte, die sich verlieren, besonders wenn man sie zu häufig in Anspruch nimmt. Daher berichten viele ehemalige Anhänger von einer anfänglichen Euphorie, die später der Ernüchterung oder sogar einem deprimierenden Absturz wich.


    Die Risiken des Positiven Denkens kann man mit dem Stichwort Realitätsverlust zusammenfassen. Zum einem tritt dann Realitätsverlust ein, wenn man die Ziele so hoch ansetzt, daß sie unerreichbar sind. Dann werden Lebensentscheidungen gefällt, die in die Verschuldung führen, menschliche Beziehungen belasten usw. Die Gründe brauchen hier nur angedeutet zu werden: Das Positive Denken berücksichtigt weder die unterschiedlichen Fähigkeiten der Menschen, noch ihre unterschiedliche Persönlichkeitsstruktur noch die Wechselwirkung zwischen der individuellen Psyche und deren sozialer Umgebung. Außerdem gibt es für das Positive Denken angeblich keine unlösbaren Probleme, nichts was auszuhalten oder als unabänderlich anzunehmen wäre. Damit wird ein Teil der Kompetenz, mit Problemen umzugehen, gerade nicht entwickelt. Krankmachend wirkt es, wenn Versagen, Unglück und Leid als vom Menschen selbstverschuldet gesehen werden. Dann hat man als erfolgloser oder leidender Mensch die Methode falsch angewandt, man war nicht eifrig genug, nicht konsequent genug usw. - jedenfalls war man selbst an allem schuld.


    Der Kern der NLP-Methode liegt in der Annahme, man könne die innere Konstruktion des Selbst- und Weltbilds mit Hilfe der Sprache, auch durch einige Übungen, in Richtung besseren Problemlösens, besserer Anpassung, besserer Effizienz usw. verändern.


    Die Stärke des NLP liegt eindeutig nicht in der Theorie, sondern in der Praxis.


    Die vom NLP bewirkte Veränderung wird als Umprogrammierung neuronaler Verknüpfungen verstanden. “Wenn jemand meint, in einer verfahrenen Situation zu sein, und keinen Ausweg sieht, so könnte das an seinem inneren Atlas liegen, mit dem er sich selbst den Weg verstellt.” (Winiarski 1997 S. 9) Man meint also durch sprachliche Interventionen den “inneren Atlas” vervollständigen zu können: “Ziel ist dabei, die 'krankmachende' Sprache, die Veränderungen verhindert, zu erkennen und damit zusammenhängende negative Grundüberzeugungen umzuwandeln.”


    Zum einen wird NLP für sämtliche Probleme des menschlichen Lebens empfohlen, so daß der Eindruck eines Allheilmittels entsteht.


    Dieser Tendenz zum Allheilmittel entspricht ein optimistisches Menschenbild, nach dem der Mensch an sich immer gut und kompetent sei, auch wenn seine “Ergebnisse” derzeit nicht gut sein sollten. Kürzlich betonte Richard Bandler: „Das Stärkste am NLP ist eine geistige Haltung, die sagt, daß alles besser werden kann.“


    Unbestreitbar gilt: Das NLP hat wie jede andere psychotherapeutische Methode nicht nur psychologische Effekte, sondern führt zum Ideen- und Ideologietransfer: Deutungen für Probleme, Werte, Lebensziele, Lebensentwürfe werden vermittelt. Diese können sich als unrealistisch herausstellen und zu einem Wirklichkeitsverlust beitragen. Die Gefahren sind zwar im Fall des NLP nicht so stark wie im Positiven Denkens. Doch sie sind dann gegeben, wenn die Glückszusagen der NLP-Ideologie einen zu hohen Stellenwert erhalten: Unrealistische Glücks- und Erfolgshoffnungen werden verfolgt, man überschätzt sich selbst, alte Beziehungen werden auf der Jagd nach dem neuen, besseren Leben geopfert.


    Seines eigenen Glückes Schmied zu sein, ist nur begrenzt möglich. Wir sind nicht nur auf uns selbst, sondern auf die Gemeinschaft mit anderen Menschen angewiesen.

  • HALLO Dieter...


    das ist eine gute Idee.


    Über die Meditation haben Björn und Hans schon vieles geschrieben.
    nlp kann sicherlich eine gute Methode sein sein Denken positiv zu verändern.
    nlp geht zunächst einmal von der Grundannahme aus:
    "Das Universum ist gut"
    Den Begründern des nlp lag daran, dass nlp keine Theorie ist sondern das Lernen prinzipiell offen zu halten. Es ist eher eine Sammlung von wirkungsvollen Strategien der Veränderungsarbeit für Praktiker...
    dies bedeutet, es geht weniger um die Analyse als mehr um eine Veränderung des Verhaltens.
    Diese Veränderung im Verhalten bewirkt eine automatische Veränderung der nächsthöheren Ebenen...


    Es hat mit Sprache, Denken und Verhalten zu tun.
    nlp geht davon aus, dass jeder Mensch eine Landkarte in seinem Gehirn besitzt. D.h., alle Ereignisse werden subjektiv verarbeitet.
    Für den einen Menschen ist Kraft lediglich ein Ausdruck für seine Physis, (er kann 100 kg stemmen...), für den anderen ist Kraft - Ausdauer, Disziplin, Stärke, Mut...


    oder...das Glas ist halbvoll oder halbleer...
    je nachdem, wie man es betrachtet oder besser noch bewertet...


    Positives Denken, das sehe ich auch so, kann auch eine Gefahr bedeuten, dann nämlich, wenn z.B. Freitag der 13. ist, dein Freund dich verlassen hat, deine Mutter ins Krankenhaus kam und das Finanzamt dir eine Steuerprüfung auf den Hals schickt...
    Realitätsverlust, wer trotzdem lächelt?


    Beim nlp gibt es einleuchtende Formate mit denen man sein Denken und somit sein Verhalten positiv ändern kann.
    Wenn ich denke, ich finde ja doch nie einen Parkplatz in der Stadt, dann finde ich auch keinen. Weil meine Denk-Struktur verhindert die freien Plätze zu sehen.
    Ich hingegen fahre am 24. Dezember mittags in die Stadt, weil ich weiß, ich finde einen Platz...


    Diese Glaubenssätze haben wir im Kopf. Oftmals entstehen sie aus lediglich unbedachten Formulierungen wie...das kannst du sowieso nicht...
    du fällst runter...das ist nichts für dich...u.s.w.


    Man kann diese Glaubenssätze ändern mit Formaten des nlp.
    Insgesamt kann man sagen, die Wahrnehmung wird geschult. Wieder ein Beispiel:
    du erhältst einen Anruf, der Anrufer sagt, dein Kind hatte einen Unfall, es ist alles voller Blut...in deinem Kopf entstehen andere Bilder als wenn man sagte...
    deine Tochter ist vom Stuhl gefallen, schlug mit dem Knie auf dem Boden auf und hat nun einen kleine Platzwunde am Knie die aber bereits versorgt ist...


    Somit ist der Ausdruck wichtig. Wie differenziert ich Sprache benutze.


    Wir lernen viel. Aber wie wenig lernen wir über uns selber. Wie unser Gehirn funktioniert zum Beispiel.
    Wie es verarbeitet.


    Jeder Mensch ist er Erschaffer seines eigenen Systemes im Kopf und somit seiner eigenen Realität. nlp kann dazu beitragen, mehr wahrzunehmen.
    Über diese verschärfte Wahrnehmung können wir in der Lage sein, negative Dinge in uns zu verändern.


    Was nehmen wir alles wahr, wenn ein Mensch stottert.
    Ist es nur die Stimme, die stottert? Was ist da noch mehr...die verkrampfte Haltung, die Stimmlage, unkontrollierte Bewegungsabläufe...u.v.m.


    Übe das mal bei dir selber...wenn du z.B. Angst hast zu reden...senke mal deine Stimme, mache sie tiefer...
    Angst läßt Stimmen schrill werden...dein Körper ist in Angst...
    Mit einer tiefen Stimme "erfährt" unser Körper ein anderes Muster...in Entspannungssituationen ist unsere Stimme tiefer als gewöhnlich...
    und wir verlassen unser altes Stottermuster...weil wir uns bewußt mittels unserer Stimmlage in eine entspanntere Situation bringen...


    auch das ist nlp...und noch viel mehr.


    Prinzipiell kann man sagen, nlp ist dazu da, um bewußter mit sich und seiner Umwelt umzugehen.
    Achtsamkeit. Aufmerksamkeit.


    Und es als Allheilmittel zu bezeichnen ist sicherlich nicht richtig.
    Aber es bietet Möglichkeiten. Möglichkeiten, an sich zu arbeiten, zu erkennen und tiefer wahrzunehmen.


    Hans arbeitet mit diesen Elementen der Wahrnehmung.
    In seinen Trainings erfährt man, wie man über seine Wahrnehmungslenkung ein neues Sprachmuster aufbauen kann...mittels der Atemtechnik zum Einen, aber auch mit dem Verlassens der "alten" Stotterspuren. Der Körper merkt sich alles.


    Es gibt einige gute Bücher zum Thema npl...
    Robert Dilts gilt als einer der Erneuerer des nlp`s...
    und ist verständlich beschrieben.


    Ich selber betrachte nlp als Teil "meines" Handwerkskoffers, der aber aus noch mehr Teilen besteht. Jeder Mensch ist einzigartig. Jeder Mensch lernt anders. Setzt Prioritäten anders. Wichtig meiner Meinung nach ist es, sich seinen eigenen Weg zu suchen. Offen zu sein...achtsam eben.
    Was für den einen gilt, muss nicht automatisch für den anderen gelten.


    Lord Byron beschrieb in seinem Don Juan an einer Stelle den Weg des Herzens...


    Es gibt zwei Wege in dieser Welt, sie führen beide nirgendwo hin.
    Der eine ist der Weg des Herzens,
    der andere ist es nicht.
    Der Weg des Herzens macht, dass du ihn leicht gehen kannst...
    der andere Weg wird beladen sein und schwer...
    darum gehe` deinen Weg des Herzens...


    Ich kann es leider nicht auswendig...aber es ist sinngemäß zitiert...


    Und es ist richtig, wir sind auf die Gemeinschaft mit Menschen angewiesen...der Mensch ist eben ein Rudeltier...


    LG
    Ana

  • Positives Denken, NLP, Meditation ...viele Wege führen nach Rom! Vor allem für den der sie geht!


    Du suchst informationen zu einem Thema von dem du gehört hast, aber nichts mit anzufangen weist?!


    Ich selber stand der meditation am anfang eher skeptisch gegenüber. so wie ich generell allem neuen erst einmal reserviert begegne. ich habe dann auch versucht durch alle möglichen quellen mehr darüber zu erfahren. Ich muste feststellen je mehr ich mich auf der wissenschaftlichen basis damit auseinandergesetzt habe, desto mehr fragen sind aufgekommen.
    ich habe es dann einfach mal gemacht. nix denken, einfach machen. und siehe da meine erwartungen wurden sogar noch übertroffen.
    Beispiel gefällig?
    Ich leide seid meiner kindheit an neurodermitisschüben. nicht immer aber in stresssituationen, oder wenn ich mich nicht wohl fühle. wenn ich dann meditiere -es reichen 2 - 5 mal! -ist der ausschlag weg! einfach so! ich fand das verblüffend!
    Und das ist nur ein positiver aspekt der meditation.


    Was ich eigentlich sagen wollte? Nun, du sollst es einfach mal ausprobieren. wenn dir was gefällt mach es weiter, wenn du mit einer methode nicht klar kommst lass sie einfach.
    Gruss
    Andreas