Muss ich mich therapieren?

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  • Es gibt ja für Stotterer die tollsten Therapien und die größten Versprechungen. Del Ferro, Kasseler usw.
    Aber ich ziehe seit längerem das Pferd von hinten auf. Stottern ist nicht schön. Ich möchte flüssig reden können. Ich habe jetzt 3 Therapien gemacht. Mein stottern ist immer noch da. Es gehört zu mir. Man kann es nicht abstellen wie mit einem Schalter.


    Also warum nicht einfach damit leben und es statt zur Belastung zum Alltäglichen machen?
    Warum soll ich mich denn durch Therapien quälen? Wegen der anderen? Damit die "Gesellschaft" es mit mir leichter hat?
    Nein, mein stottern ist ein Teil von mir.
    Seit ich mich von dem Druck befreit habe, durch irgendwelche Therapien vielleicht eventuell unter Umständen mein stottern kurzfristig im Griff zu haben, geht es mir besser.
    Ganz selbstbewußt gehe ich raus und wenn ich irgendwo mal jemanden etwas frage, dann halt eben mit stottern.
    Entweder kommen die anderen damit klar oder nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Hi, Sascha,


    damit leben muss man so oder so, egal ob man es mehr oder weniger hat. Aber ich denke, dass das die Sackgasse ist, in die eine reine Sprach-Therapie meist führt, nämlich den Schwerpunkt auf die Stottersymptomfreiheit des Sprechens zu legen. Ich denke, das mehr notwendig ist, um sich mit seinem Stottern nicht mehr zu bekriegen. Psychotherapeutische Selbsterfahrung, Körpertherapie, Meditationen et cetera das ermöglicht Erfahrungen, die wesentlich mehr Techniken, Einstellungsvielfalt, Reaktionsvariationen oder Adaptionsoptionen greifbar machen und das reine Sprechtraining mächtig voran bringen können.


    Ob du oder ich oder besser gesagt die Menschheit in der Zukunft stotterfrei und druckreif sprechen können werden oder ob in China ein Sack Reis umfällt, was denkst du, wen das interessiert? Es ist einfach die Fokussierung, die das zeitweilige Übel des Stotterns noch übler macht. Eigentlich ist alles gar kein Problem. Man kann durchaus damit leben. Manche Momente sind für Stotterer zwar ein bisschen anstrengender als es gewöhnlich der Fall ist, aber man überlebt auch das.


    Und wenn man das alles weiß oder es einem logisch erscheint, dann kann man doch auch einfach mal in Ruhe darüber nachdenken, was denn wohl ein guter, kurzfristig umsetzbarer Schritt wäre, der in Richtung ganzheitlichem Lösungsweg geht. Und völlig richtig ist, dass einem die Meinung anderer völlig egal sein muss. Ob zum Stottern oder zum Lösungsweg.


    Über das Thema könnt man nett plaudern.


    Liebe Grüße,


    Hans