Es gibt ja für Stotterer die tollsten Therapien und die größten Versprechungen. Del Ferro, Kasseler usw.
Aber ich ziehe seit längerem das Pferd von hinten auf. Stottern ist nicht schön. Ich möchte flüssig reden können. Ich habe jetzt 3 Therapien gemacht. Mein stottern ist immer noch da. Es gehört zu mir. Man kann es nicht abstellen wie mit einem Schalter.
Also warum nicht einfach damit leben und es statt zur Belastung zum Alltäglichen machen?
Warum soll ich mich denn durch Therapien quälen? Wegen der anderen? Damit die "Gesellschaft" es mit mir leichter hat?
Nein, mein stottern ist ein Teil von mir.
Seit ich mich von dem Druck befreit habe, durch irgendwelche Therapien vielleicht eventuell unter Umständen mein stottern kurzfristig im Griff zu haben, geht es mir besser.
Ganz selbstbewußt gehe ich raus und wenn ich irgendwo mal jemanden etwas frage, dann halt eben mit stottern.
Entweder kommen die anderen damit klar oder nicht.