Sprachblockade

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  • Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.


    Ich bin seit viele Jahren im Vertrieb/Marketing tätig und spreche regelmäßig vor Menschen auch vor größeren Menschenmengen. Mehr als die Hälfte dieser Vorträge erfolgt in meiner Muttersprache Deutsch, der Rest in Englisch.


    Seit vielen Jahren begleitet mich dabei ein Problem. Von Zeit zu Zeit kann ich Worte nicht aussprechen und verhaspele mich dabei. I.d.Regel ist der ganze Satz dann "in die Hose gegangen" aber nech ein oder zwei Anläufen geht das ganze dann wieder recht flüssig.


    Das Phänomen ist aber weniger ein stottern als ein verhalspeln im Wort, begleitet von unkontrolliertem Mundzucken.


    Normalerweise sind meine Vorträge nur stichwortartig aufgebaut und ich entwickle die Sätze während des Sprechens. Ich habe den Eindurck, dass es mir häufiger im Deutschen passiert.


    Weiterhin fällt mir in letzter Zeit auf, dass mir öfter Begriffe nicht mehr einfallen, auch hier eher im Deutschen als im Englischen.


    Das macht mir Sorgen.


    Was könnte ich im ersten Schritt tun? Welche Ärzte kann ich dazu konsultieren?


    Vielen Dank vorab!


    Gruß


    Claus

  • Ärzte suchen nach anatomisch- strukturellen Veränderungen, gehen der Frage nach ob es in Deinem Gehirn eine Veränderung gibt. Ein Neurologe macht wahrscheinlich ein EEG zum messen der Hirnströme und eine
    Computertomographie :H:. Wenn da nichts zu sehen ist :keinplan: würd ich der Frage nachgehen: Was verschlägt Dir die Sprache, was blockiert Dich ? Dabei kann ein Therapeut behilflich sein.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Claus,


    das mit den Wortfindungsstörungen habe ich auch manchmal. Aber ich denke, das liegt im Rahmen des normalen Mensch-Seins und ist weder tragisch noch behandlungsbedürftig. Mit zunehmendem Alter ist der Speicher wohl immer ausgelasteter.


    Um die Symptome wie das Verhaspeln und die Zuckungen zu reduzieren oder zu unterbinden, könnte vielleicht die Wahrnehmungslenkung helfen.


    Siehe auch: www.stott.de/forum/thread.php?threadid=1459&sid=


    Das wichtigste ist meiner Meinung nach, dass Du Dir keine Gedanken um falsch oder richtig machst. Denn dann kann sich eine Gedankenspirale in Gang setzen, die nicht mehr zu kontrollieren ist und das Problem vergrößert.


    Liebe Grüße


    Hans


  • Vielen Dank,


    Einen solchgen Hinweis habe ich gebraucht, weil ich nach Ansprache von meiner Frau jetzt doch unsicher wurde (ich bin ein selbstsicherer Mensch, mit einem stabilen Auftritt und recht großer Erfahrung in der Kommunikation).


    Herzlichst


    Claus

  • Wir haben gelernt, alles im Griff zu haben = alles bewusst zu steuern. Die BEWUSSTEN Kräfte sind allerdings begrenzt; der Rekord beim Maßkrugstemmen liegt bei ca. 45 Minuten, dann geht der Arm runter. Im Alter, wenn sich die bewussten Kräfte immer mehr erschöpfen, wird man entweder ein Narr - dann versucht man sich immer noch zu steigern - oder WEISE: dann entdeckt man endlich das UNBEWUSSTE mit seinen unbegrenzten Kräften.
    Als Ich-kann-Schule-Lehrer habe ich die Altersweisheit schon in die 1.Klasse (und davor) vorverlegt: Wir Wissen, dass unsere Kräfte und Talente im UNBEWUSSTEN schlummern. Warum sollten wir sie ein Leben lang schlafen lassen? Wir reden mit ihnen, stehen auf sie, finden sie super - gerade wenn sie noch nicht so gut können; das richtet sie auf - und werden ihre besten Freunde und sie die unsrigen.
    Die Blockaden sind für uns nur WEGWEISER, die uns´zeigen, dass es da noch Kräfte zu entdecken und GUT zu behandeln gilt. Es ist ganz einfach und funktioniert immer. Kannst es ja mal ausprobieren. Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe