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    Hallo Leute!


    Kennt von Euch jemand das Gefühl (z. B. in der zweiten Phase der Kundalini), dass wenn man wirklich das Gefühl hat, der Körper tanzt von Alleine und man braucht nichts mehr machen, dass man dann plötzlich von Angst befallen wird? Dass man plötzlich das Gefühl hat, als ob eine fremde Kraft einen leitet, oder dass man jeglicher Einwirkung "hilflos" ausgesetzt ist, oder dass eine fremde "Person" plötzlich nebenein steht? Das hört sich jetzt sicherlich etwas Konfus an, aber vielleicht kennt eine/r von Euch so ein ähnliches Gefühl und kann mir dazu seine Erfahrungen schreiben. Würd mich auf jeden Fall sehr freuen!


    Elisabeth

    Hallo Elli :)
    mehr auf der Atmung bleiben, Angst keine Chance lassem, lass dich fallen :)
    haste meine Email bekommen?

    Also, ich bin der Ansicht, dass nicht alle Ängste und äußere Stressoren mit der Wahrnehmungslenkung ("mehr auf der Atmung bleiben") behoben werden können. Manche Stressoren und Ängste haben ja auch einen realen Ursprung, und ich glaube nicht, dass es sich immer empfiehlt, diesen "wegatmen" zu wollen. Ich finde es wichtiger, herauszufinden, woher die Ängste stammen, um zu prüfen, ob die Ursache behoben werden kann.


    Ich hatte bei der Kundalini oft das Gefühl, dass ein Wäsche-Reck mitten im Raum steht und ich aufpassen muss, ihn beim Tanzen nicht umzustoßen, so dass die ganze Wäsche schmutzig würde. Ich habe versucht, diese Fantasie zu ignorieren und einfach weiterzutanzen, aber sie kam immer wieder. Also habe ich mich mit dem Bild auseinander gesetzt und kam - natürlich - auf den Sauberkeits- und Ordnungszwang meiner Mom, der durch das allzu heftige Ausagieren kindlicher Emotionalität gestört werden könnte. Ich gebe zu, das ist mal ein einfaches Beispiel, aber es zeigt auf, dass Ignoranz in vielen Fällen erst dann sinnvoll ist, wenn man weiß, was man ignorieren soll.


    Liebe Grüße
    Björn