Beiträge von Dieter

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    Hallo,


    habe jetzt keine Einzel-Sitzungen mehr,sondern nur noch einige wenige Zweier-Sitzungen zusammen mit meiner Partnerin. Bin gespannt wir es dann weitergehen wird. Gravierende Unterschiede zu der Zeit vor Rebirthing kann ich eigentlich gar nicht feststellen. Vielleicht bin ich jetzt aber auch nur zu müde und unkonzentriert.


    Ich beobachte aber, das mein Stottern wieder stärker wird. Vor 2-3 Wochen hatte ich 3 Rebirthing-Sitzungen innerhalb von 10 Tagen. Währenddessen habe ich auch noch gefastet. Das Rebirthing ist dann noch intensiver. Beide Methoden-das Rebirthing und das Fasten- sind Reinigungstechniken. Vielleicht wird deshalb mein Stottern wieder stärker.


    Wer weiß dazu etwas? Bin für jede Anregung dankbar.

    hier in dieser Rubrik Besprechungen fehlt mir eigentlich was: nämlich Buchempfehlungen die einen selbst ein Stück vorangebracht haben.


    Ich mache jetzt selbst den Anfang mit einem Buch, das ich in einem meiner letzten Urlaube verschlungen habe.


    Fritz Riemann: "Grundformen der Angst"


    übernommen aus amazon:


    Kurzbeschreibung
    In diesem Buch entwirft der Autor, ausgehend von den Grundängsten der menschlichen Existenz, eine Charakterkunde, die den fachgebundenen Rahmen sprengt und Lesern aller Schichten Einsicht in die psychoanalytische Praxis gewährt. Seine "Grundformen" - schizoide, depressive, zwanghafte und hysterische Persönlichkeiten - sind fester Bestandteil der Psychologie geworden.Fritz Riemann, 1979 im Alter von 77 Jahren verstorben, war nach einem Studium der Psychologie und der Ausbildung zum Psychoanalytiker in Leipzig und Berlin Mitbegründer des Institut für psychologische Forschung und Psychotherapie in München. Dort wirkte er als Dozent und Lehranalytiker und führte eine eigene psychotherapeutische Praxis. Seine Verdienste um die Psychoanalyse brachten ihm die Ehremitgliedschaft des "American Academy of Psychoanalysis" in New York.

    Hallo LouLou,


    diese Woche hatte ich meine dritte Einzelsitzung. Meine Lehrerin sagt , das man in der Regel 10-15 Sitzungen braucht damit das eigene veränderte Atmen sich automatisiert. Wichtig ist dabei wohl, das keine längeren Pausen zwischen den einzelnen Sitzungen eintreten. Auch bekomme ich sogenannte Hausaufgaben. Ganz bestimmte Atemübungen. Gerne berichte ich über den weiteren Verlauf.


    Gruß Dieter

    Hallo alle zusammen,


    ich habe in einem Seminar von Hans auch die Mentaltechnik Rebirthing kennengelernt. Und das hat mich tief beeindruckt. Zur Zeit nehme ich bei einer qualifizierten Atemtrainerin wöchentlich eine Rebirthing-Einzelsitzung. Die Eindrücke, die ich dabei erhalte, sind sehr tiefgehend. Ich möchte auf diesem Weg weiter vorangehen und bin gespannt welche Erfahrungen und Veränderungen ich durchleben werde.


    Was haltet ihr von Rebirthing?
    Welche Erfahrungen habt ihr mit Rebirthing gemacht? Welche Veränderungen habt ihr in euch festgestellt?


    Als Hintergrund stelle ich einen stark gekürztenText meiner Atemlehrerin über Rebirthing zur Diskussion hier ins Forum.


    Herzliche Grüße Dieter


    Warum Rebirthing?


    Entspanntes Atmen, wie Sie es durch das Rebirthing erlernen, erlaubt es Ihnen in nahezu jeder Lebenslage in Ihrer Mitte und in Kontakt mit Ihnen selbst und Ihren positiven Ressourcen zu sein.


    Wenn Sie Rebirthingatmen machen, werden Sie re-birthed, wieder geboren.
    Dem individuellen Tempo Ihres Körpers entsprechend, tasten Sie sich mit der Unterstützung Ihres Rebirthers näher und näher zu dem Moment vor, in dem Sie das Atmen lernten – Ihre Geburt.
    Damit verbundene und bisher unbewusste negative Erwartungen, die sich in Ihnen in jenen Momenten über Ihr neues Leben bildeten, werden wieder zugänglich.


    Sie können noch einmal neu entscheiden,


    · welche Erwartungen Sie in bezug auf Ihre Zukunft hegen wollen,
    · wer Sie in Ihrem Leben sein wollen,
    · was Ihnen hier und jetzt an Möglichkeiten zur Verfügung steht, um Ihr Potential so umfassend wie möglich zu verwirklichen.


    Was geschieht bei einer Rebirthingsitzung?


    ... Sie folgen nach Anleitung Ihres Rebirthers einem weichen und ruhigen Atemrhythmus...
    Während Sie auf diese Weise atmen, steigt die Energie in Ihrem Körper meist rasch an. Dabei kann es zu den verschiedensten körperlichen, emotionalen und geistigen Reaktionen kommen, die unter Begleitung des Rebirthers in einer geschützten Atmosphäre wahrgenommen werden können, ohne den Atemrhythmus zu verändern.
    Mit etwas Übung versetzt Sie das gleichmäßige und entspannte Atmen in einen vollkommen ruhigen und zentrierten Bewußtseinszustand, ähnlich dem einer gelungenen Meditation. Aus dieser tiefen Stille heraus tauchen oft Begebenheiten Ihres Lebens auf, die, obwohl vergessen, sich dennoch als wichtige Entscheidungs-punkte herausstellen oder doch auf diese hinweisen.
    Sie erhalten Zugang zu Ihrem Unbewußten.


    Wenn Sie ein Mensch sind, der ein gutes visuelles Vorstellungsvermögen hat, werden sich bei Ihnen möglicherweise innere Bilder einstellen, wenn Sie eher ein auditiver Typ sind, vielleicht innere Dialoge.
    Menschen, die auf der Empfindungsebene zu Hause sind, werden vielleicht eher Gefühle bzw. Körpersensationen erleben. Kälte, Hitze, Gefühle von Spannung oder Enge oder – im besten Falle - eine große Weite und Stille können sich einstellen.
    Meistens werden Sie aber während des Atmens einer Mischung aus allen drei Komponenten begegnen, und zwar in allen Formen von Intensität, von sanft bis heftig.


    Ich möchte an dieser Stelle auch einmal darauf hinweisen, daß Rebirthing, wenn es richtig gemacht wird, einfach, leicht und entspannend ist, und zwar von Anfang an. Es geht nicht darum, auszuagieren oder emotionale Ausbrüche zu provozieren. Selbstverständlich haben Emotionen und intensive Erlebnisse Ihren Platz im Rahmen des Rebirthing, d.h. wenn diese auftauchen, wird ihnen selbstverständlich der Raum gegeben, den sie benötigen.
    Gewaltsames Atmen kann allerdings zum berühmt - berüchtigten Hyperventilations-syndrom führen, das heißt, zu vorübergehender psychischer und physischer Panik - dem Gegenteil von Rebirthing.


    Was Ihnen auch bei Ihrer Atemreise begegnen mag, der Schlüssel zu allen Arten von Erscheinungen ist immer der Gleiche: Beobachten, nicht reagieren.
    Sie atmen kontinuierlich und sanft weiter, was auch passiert und integrieren auf diese Weise kontinuierlich alles was auftaucht.


    Nach etwa einer Stunde gelangt die Atemsitzung zu einem natürlichen Ausklang. Die genaue Dauer variiert von Mensch zu Mensch und von Sitzung zu Sitzung.
    Am Ende des Atemzyklus wird Ihr Rebirther Sie eine Weile ruhen lassen, damit Sie ohne Eile in Alltag und Alltagsbewußtsein zurückkehren können. Die meisten Menschen empfinden den Zustand beim Ausklang einer Atemsitzung als ganz besonders angenehm und nehmen sich daher gern genügend Zeit dafür.


    Den Abschluß findet Ihre Rebirthingsitzung im Gespräch mit Ihrem Rebirther.
    Sie können erzählen, was Ihnen begegnet ist, wie Sie sich an den verschiedenen Stationen Ihrer Sitzung gefühlt haben und Fragen stellen. Ihr Therapeut bzw. Ihre Therapeutin wird Ihnen mitteilen, was ihm oder ihr aufgefallen ist. Diese Beobachtungen können sowohl Ihre Atemtechnik, als auch andere Begebenheiten während der Stunde betreffen.
    Häufig werden Sie abschließend auch einfache Atemübungen bekommen, die Sie in der Zwischenzeit anwenden können, um sich auf die nächste Sitzung vorzubereiten oder einzelne Fertigkeiten zu vertiefen.
    Insgesamt dauert Ihre Rebirthingsitzung etwa zwei Stunden, da auch zu Beginn, bevor Sie das Atmen beginnen, ein vorbereitendes Gespräch geführt wird oder einige Körperübungen zur Einstimmung gemacht werden.


    Das Ziel der Atemreise – die inneren Flügel gebrauchen lernen


    Eines der Hauptziele des Rebirthing ist es, daß Sie unabhängig von einem Begleiter das BEWUSSTE ATMEN selbst erlernen.
    Auch hier gilt, daß die Dauer dieses Prozesses von Mensch zu Mensch variiert.


    Ein weiteres Ziel des Rebirthing ist die sogenannte Atembefreiung, „breath release“.
    In irgendeiner Ihrer Sitzungen werden, manchmal verbunden mit anderen eindrücklichen inneren Prozessen, entscheidende Blockaden in Ihrem Atemsystem sich auflösen. Dieses Geschehen kann nicht forciert werden.


    Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo und braucht einen anderen Rahmen von Vertrautheit mit der Methode, dem Rebirther oder einfach den richtigen Zeitpunkt.


    Die folgenden Sitzungen dienen „nur“ noch der dauerhaften Integration dieses Ereignisses. Die Qualität und damit einhergehend oft auch die Quantität Ihres Atems ist danach dauerhaft verändert.
    Sie werden sich jetzt vielleicht fragen, wie Sie wissen werden, wann dieser Zeitpunkt gekommen ist.
    Ein einfaches Beispiel aus Ihrer eigenen Historie mag hier hilfreich sein:
    erinnern Sie sich noch an Ihre Kinderzeit?
    Irgendwann einmal haben Sie sich vielleicht gefragt, wie es wohl sein würde, zum ersten Mal verliebt zu sein. Überall hörten Sie von diesem Zustand, konnten sich aber nichts Rechtes darunter vorstellen. Als Ihnen dann aber die erste Liebe begegnete, wußten Sie plötzlich: das muß es sein!
    Mit der gleichen Sicherheit können Sie wissen, wann Ihr Atemsystem die entscheidende Veränderung erfährt.


    Andere Ergebnisse des Rebirthing sind so unterschiedlich, wie die Menschen, die es praktizieren:


    · Weil Sie nach dem Rebirthing sehr viel mehr Energie in Ihrem Körper halten und dabei entspannt bleiben können, werden Sie sich wahrscheinlich vitaler fühlen und deutlich leistungsfähiger sein.
    · Erkrankungen, die mit dem Atemsystem zusammenhängen, bessern sich sehr oft. Allergien, sowie Krankheiten, die psychosomatische Komponenten haben, können durch das Rebirthing entscheidende Besserung erfahren. Sie unterziehen sich dabei, ähnlich dem Fasten, einem intensiven und dabei äußerst sanften geistigen und körperlichen Reinigungsprozess.
    · Die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers und Ihres Geistes werden aktiviert, Sie sind gesünder und ausgeglichener.
    · Das Bewußte Atmen ist eine hervorragende Methode zur Geburtsvorbereitung und für Schwangere (und ihre Partner) äußerst gewinnbringend. Zum einen werden Atemtechniken erlernt, welche die Geburt spürbar erleichtern. Zum anderen trägt die Begegnung mit der eigenen Geburt und die Auflösung von Ängsten, die damit zusammenhängen, ganz wesentlich dazu bei, dem bevorstehenden Ereignis mit Gelassenheit und Ruhe zu begegnen.
    · Manche Menschen beschäftigen sich während des Rebirthingprozesses intensiv mit der Beziehung zu ihren Eltern.
    · Bei anderen werden Gewohnheiten zum Thema, die man schon seit langem als hinderlich oder gar schädlich erkannt hat, aber bisher nicht verändern konnte. Es kann sich dabei um Kommunikationsmuster handeln, die unser berufliches Fort-kommen erschweren, oder auch um Muster in persönlichen Beziehungen, die bisher immer wieder „aus dem Untergrund“ das Gelingen unserer Liebes-beziehungen sabotierten.
    · Mancher wird auch damit konfrontiert, daß sein bzw. ihr Körper eine bessere Behandlung oder mehr Aufmerksamkeit benötigt.
    · Ernährungsumstellungen gelingen leichter.
    · Einschränkende Entscheidungen, die man vielleicht vor vielen Jahren getroffen hat, und die noch immer die Sicht auf unsere heutigen positiven Möglichkeiten verstellen, werden wieder bewußt gemacht und können revidiert oder neu bewertet werden. Dies kann beeindruckende Veränderungen in der gesamten Lebensführung und Lebensgestaltung zur Folge haben.

    Hallo,


    jetzt schalte ich mich auch mal ein, wegen der Frage.


    "Ist die Atemtechnik nicht auch eine Krücke"?


    Diese Frage ist diieeee Frage!!


    Ich könnte es mir als eingefleischtem Van-Riper-Fan sehr einfach machen, doch wo es wirklich interessant wird gibt es keine einfachen Antworten mehr.


    Der mentale Anteil im Stotter-Bereich ist ein sehr hoher. Hans ist sehr kompetent in diesem Mentalbereich.


    Mich persönlich hat Hans ein großes Stück weitergebracht.


    Vielen Dank dafür


    Dieter

    Hallo Björn,


    bei dem Versuch einen Leserbrief zu deinem Buch zu schreiben bekam ich folgende Fehlermeldung:........


    Leider kann ich die Mail nicht mehr finden. Die habe ich wohl schon gelöscht. Probiers doch selber mal Irgendwas stimmt da nicht.


    Gruß Dieter

    Hallo alle zusammen,


    ich habe schon im alten Forum darüber geschrieben. Durch den Kontakt mit Hans interessiert mich der Bereich "Mental- und Meditationstechniken" sehr. Ich versuche Infos über dieses Thema von verschiedenen Seiten zu bekommen um mir ein besseres Bild machen zu können.


    Was haltet ihr davon, wenn ich ab und an Texte zu diesem Thema ins Forum stelle zur allgemeinen Diskussion?


    Auch um mir selbst ein besseres Bild machen zu können. In meinem Bekanntenkreis habe ich kaum Gelegenheit dazu.


    Jetzt stelle ich einen Text zum Thema "Positives Denken und NLP" hier rein. Der Text ist stark gekürzt. Ich habe ihn beim Stöbern im Internet entdeckt.


    Was ist eure Meinung dazu?


    Gruß Dieter





    Kern des Positiven Denkens ist die Idee, daß Gedanken Macht über die Dinge haben, und daß sich das, was der Mensch sich zum Guten und Bösen vorstellt, in der Praxis verwirklicht. Daher zielt das Positive Denken auf die Kontrolle von Bewußtseinsinhalten.
    "Aus der Pflege glücklicher Gedanken und Gewohnheiten entsteht auch ein glückhaftes Leben. Glückliche Gewohnheiten entspringen einem befreiten und glücklichen Denken. Machen wir uns eine Erinnerungsliste glückbringender Gedanken und werfen wir täglich mehrmals einen Blick darauf. Wenn unzufriedene und düstere Gedanken Einlaß begehren, müssen wir sie augenblicklich und mit Entschiedenheit abweisen und - das ist wichtig - durch einen guten, glücklichen und zufriedenen Gedanken ersetzen."


    Positives Denken bezeichnet also nicht eine optimistische Lebenseinstellung. Vielmehr geht es um einen “kosmischen Mechanismus”. Der Mensch bzw. sein Unterbewußtsein bzw. sein höheres Selbst werden mit positiven Gedanken programmiert, von denen man glaubt, daß sie die Realität nach sich ziehen.


    Was man erwartet, hat die Tendenz einzutreten, da man sich häufig so verhält, daß man das erhoffte oder gefürchtete Ereignis fördert. Daher hat es günstige Auswirkungen, wenn man - auf welchen Wegen auch immer - Zuversicht vermittelt und die Willenskraft stärkt. Zukunftsorientierung ist hilfreicher als ein Grübeln über die Vergangenheit usw. Hinzu kommt der Stressabbau durch die kontemplativen Übungen, die mit dem Positivem Denken verbunden sind. Dabei kommt es jedoch nicht auf die Inhalte an, sondern auf die Ruhepausen, die Stille und die Aufmerksamkeit für das eigene Innere. Sven Tönnies meint sogar:
    "Die konstruktiven Änderungen, die durch das positive Denken zu erreichen sind, können demnach nicht auf die affirmativen Selbstsuggestionen zurückgeführt werden. Die treten auch ohne diese, allein infolge der Entspannung ein."
    Die günstigen Effekte erklären den - subjektiv meist ehrlichen - Eindruck vieler Anhänger, Positives Denken habe ihnen geholfen. Allerdings handelt es sich um kurzfristige und alltägliche Effekte, die sich verlieren, besonders wenn man sie zu häufig in Anspruch nimmt. Daher berichten viele ehemalige Anhänger von einer anfänglichen Euphorie, die später der Ernüchterung oder sogar einem deprimierenden Absturz wich.


    Die Risiken des Positiven Denkens kann man mit dem Stichwort Realitätsverlust zusammenfassen. Zum einem tritt dann Realitätsverlust ein, wenn man die Ziele so hoch ansetzt, daß sie unerreichbar sind. Dann werden Lebensentscheidungen gefällt, die in die Verschuldung führen, menschliche Beziehungen belasten usw. Die Gründe brauchen hier nur angedeutet zu werden: Das Positive Denken berücksichtigt weder die unterschiedlichen Fähigkeiten der Menschen, noch ihre unterschiedliche Persönlichkeitsstruktur noch die Wechselwirkung zwischen der individuellen Psyche und deren sozialer Umgebung. Außerdem gibt es für das Positive Denken angeblich keine unlösbaren Probleme, nichts was auszuhalten oder als unabänderlich anzunehmen wäre. Damit wird ein Teil der Kompetenz, mit Problemen umzugehen, gerade nicht entwickelt. Krankmachend wirkt es, wenn Versagen, Unglück und Leid als vom Menschen selbstverschuldet gesehen werden. Dann hat man als erfolgloser oder leidender Mensch die Methode falsch angewandt, man war nicht eifrig genug, nicht konsequent genug usw. - jedenfalls war man selbst an allem schuld.


    Der Kern der NLP-Methode liegt in der Annahme, man könne die innere Konstruktion des Selbst- und Weltbilds mit Hilfe der Sprache, auch durch einige Übungen, in Richtung besseren Problemlösens, besserer Anpassung, besserer Effizienz usw. verändern.


    Die Stärke des NLP liegt eindeutig nicht in der Theorie, sondern in der Praxis.


    Die vom NLP bewirkte Veränderung wird als Umprogrammierung neuronaler Verknüpfungen verstanden. “Wenn jemand meint, in einer verfahrenen Situation zu sein, und keinen Ausweg sieht, so könnte das an seinem inneren Atlas liegen, mit dem er sich selbst den Weg verstellt.” (Winiarski 1997 S. 9) Man meint also durch sprachliche Interventionen den “inneren Atlas” vervollständigen zu können: “Ziel ist dabei, die 'krankmachende' Sprache, die Veränderungen verhindert, zu erkennen und damit zusammenhängende negative Grundüberzeugungen umzuwandeln.”


    Zum einen wird NLP für sämtliche Probleme des menschlichen Lebens empfohlen, so daß der Eindruck eines Allheilmittels entsteht.


    Dieser Tendenz zum Allheilmittel entspricht ein optimistisches Menschenbild, nach dem der Mensch an sich immer gut und kompetent sei, auch wenn seine “Ergebnisse” derzeit nicht gut sein sollten. Kürzlich betonte Richard Bandler: „Das Stärkste am NLP ist eine geistige Haltung, die sagt, daß alles besser werden kann.“


    Unbestreitbar gilt: Das NLP hat wie jede andere psychotherapeutische Methode nicht nur psychologische Effekte, sondern führt zum Ideen- und Ideologietransfer: Deutungen für Probleme, Werte, Lebensziele, Lebensentwürfe werden vermittelt. Diese können sich als unrealistisch herausstellen und zu einem Wirklichkeitsverlust beitragen. Die Gefahren sind zwar im Fall des NLP nicht so stark wie im Positiven Denkens. Doch sie sind dann gegeben, wenn die Glückszusagen der NLP-Ideologie einen zu hohen Stellenwert erhalten: Unrealistische Glücks- und Erfolgshoffnungen werden verfolgt, man überschätzt sich selbst, alte Beziehungen werden auf der Jagd nach dem neuen, besseren Leben geopfert.


    Seines eigenen Glückes Schmied zu sein, ist nur begrenzt möglich. Wir sind nicht nur auf uns selbst, sondern auf die Gemeinschaft mit anderen Menschen angewiesen.

    Hallo umschau,


    dein Bericht hat mich sehr bewegt und gleichzeitig gefesselt. Viele Punkte, die du ansprichst habe auch ich durch das Stottern erleben dürfen. Doch vor einigen Jahren habe ich diesen Teufelskreis durchbrochen, indem ich eine geeignete Stotter-Therapie gefunden habe.


    Zunächst einmal war wichtig für mich, das ich den Austausch mit anderen Stotternden gesucht habe. Die beste Möglichkeit hierzu bietet die Bundesvereinigung der Stotterer-Selbsthilfe. Im Oktober findet der jährlich stattfindende Bundeskongreß statt, diesmal in Köln. Ca. 200 Stotternde, Angehörige, Interessierte und Therapeuten tauschen sich in Einzelgesprächen, Kleingruppen und Großgruppen privat, in Arbeitsgruppen oder bei Disco und Bier aus.


    Als Therapie-Ansatz habe ich mich für den Nichtvermeidungsansatz entschieden.


    Ich will in jede Sprechsituation gehen, auf die ich Bock habe.


    Ich will jedes Wort aussprechen, das ich gerade sagen will und nicht durch ein Wort ersetzen, das mir zwar leichter fällt, aber nicht den Kern trifft.


    Qualifizierte Infos darüber unter www.andreasstarke .


    Darüber hinaus will ich mich mental besser einstellen: auf meine Stotter-Blocks, auf meine Innenwelt und meine Außenwelt. Ich will achtsamer sein auf all die Dinge die passieren. Und deshalb besuche ich Kurse bei Hans Liebelt und schreibe in seinem Forum.


    Ich hoffe ich habe dir ein paar Anregungen mit auf deinen Weg gegeben.


    Gruß Dieter

    Hallo,


    habe gestern einen Vipassana-Workshop in Frankfurt besucht. Es hat mir
    wieder neue Impulse für meinen Alltag gegeben.


    Durch die Ausübung der Vipassana-Meditation bin ich viel zielgerichteter in
    meinem Handeln. Ich bin viel bewußter oder besser achtsamer auf die Abläufe
    in meiner Innenwelt, aber auch in der Außenwelt geworden. Meine Wahrnehmung
    ist schärfer.


    Ich spüre die kommenden Stotter-Blocks früher und habe noch bessere
    Zugriffsmöglichkeiten, in meinem Fall auf die Pull-Outs (näheres darüber
    unter
    www.andreasstarke.de ) gewonnen.


    Insgesamt hat die Vipassana-Medition mir eine große Verbesserung der
    Lebensqualität gebracht.


    Gruß Dieter
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