Übertrag aus dem alten Forum:
Bjoern schrieb:
Hallo Ihrs,
ich habe heute etwas Schönes beobachtet. Davon wollte ich berichten. Ich bin ja ein strebsamer Schüler des Wing Tsun, einer chinesischen Kampfkunst.
Es gibt für die Schüler des Wing Tsun zwei Formen, die man lernen und beherrschen muss. Formen, in denen die elementaren Bewegungen enthalten sind. Hans riet mir schon des öfteren, dass ich, wenn ich richtig gut werden will, das Meditieren und die Formen abwechselnd üben sollte, also zum Beispiel: 15 Minuten eine einzige Bewegung aus der Form und dann 5 Minuten meditieren usw.
Allerdings ist es so, dass die erste Form des WT sowieso einer Meditation gleichzusetzen ist. Wenn man sich ausschließlich auf die Bewegungen konzentriert, dann ist es dasselbe, als wenn man sich auf seinen Atem konzentriert. Man ist auf jeden Fall ganz nah bei sich selbst.
Heute übte ich die Form etwas gründlicher, während ich eine Augenmaske trug und an nichts anderes dachte als an diese Form. Und auf einmal konnte ich mich dabei beobachten, wie ich die Bewegungen der Form machte. Es war, als stünde ich vor einem Spiegel! Ein geistiger Spiegel. Unglaublich! Euphorie! Ich sah mich von außen. Ich sah mich die Form ausführen. Jede einzelne kleine Bewegung, sogar die Fehler. Wow!
Wenn man so weit ist, dann sollte die Wahrnehmungslenkung beim Sprechen genauso funktionieren. Dass man also ständig beim Sprechen dieses innere Bild mitlaufen lassen kann.
Leute, meditiert so viel Ihr könnt! Meditieren ist Macht!
Gebt Gas,
Björn.