Trainigswochenende (28.1.2005 bis 31.01.2005) mit Hans und Thomas,

Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

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  • Ich bin zurück, die Waden tun weh, die Stimme ist heißer und ich bin vollkommen durchnässt ( Es hat geregnet auf dem Nachhauseweg und ich habe nie einen Schirm dabei)
    Die Gedanken und Erinnerungen möchte ich festhalten. Noch sind sie frisch und ich habe heute Zeit und Lust meine Erinnerungen euch mitzuteilen.
    Ich habe mich nach langen Überlegungen und Kämpfen mit mir selbst entschlossen, solch ein Training mitzumachen. So fuhr ich nach Schönbronn in ein sehr gemütliches Seminarhaus.
    Die Räumlichkeiten an sich strahlen schon Ruhe und Geborgenheit aus. Hier kann man sich wohl fühlen. Wir wurden mit einem sehr wohlschmeckenden vegetarischen Essen beköstigt. Ich wusste nicht, dass vegetarisch so hervorragend schmecken kann. Es bedarf mit Sicherheit einer längeren Vorbereitungszeit. Ein Steak ist schneller in die Pfanne gehauen. Aber es schmeckt wirklich sehr köstlich.
    Es hat mich schon einige Überwindungen gekostet zu diesem Training zu fahren. Aber es war einfach geil, obwohl das Wort nicht ganz zu der Stimmung passt. Am Anfang kam ich mir schon etwas blöd vor, auf der Stelle zu hüpfen, oder chaotisch durch die Nase zu atmen. Ich hab auch einige Zeit gebraucht, bevor ich mich fallen lassen konnte. So ganz richtig fing es erst nach 2 Tagen an.
    Was habe ich von diesem Wochenende mitgenommen?
    Die 7 Stunden Bahnfahrt waren zu kurz. Ich wollte ein Buch lesen, konnte aber nur einzelne Seiten lesen, weil die Gedanken einfach immer abdrifteten. Ich habe an diesem Wochenende einfach nur Geborgenheit und Ruhe empfunden, am Ende Traurigkeit weil ich abreisen musste.
    Da gibt es zum Beispiel verschieden Arten der Meditation. Sie alle hatten immer die gleiche Wirkung auf mich. Ich hab mich wohl gefühlt! Dann die Bonting -Therapie. Ich will darüber nicht viel verraten. Es ist super und ich fühlte mich in einer verwirrenden Stimmung. Die Erinnerungen sind nachhaltig. Jeder muß dabei seine persönlichen Erfahrungen sammeln.
    Die Atem und Sprechtechnik, das wurde mir schon während des Trainings klar, hatte ich intuitiv vor dem Training schon angewendet. Ich hatte immer einen undefinierbaren gewissen Punkt, von dem aus ich gut sprechen konnte. Das war der Wechsel zwischen Ein- und Ausatmung. Ich muss nun schauen, dass ich die Technik richtig beherrsche.
    Während der 3 Tage wurde mir klar, dass ich nicht die typischen Blocks habe, sondern in gewissen für mich stressigen Situationen Hemmungen , die mir die Luft nehmen und meine Stimme zittrig werden lassen. Ich kann dann nicht mehr denken und meine Sätze stellen sich chaotisch zusammen. Das macht mich immer unsicherer. Ich rede dann schneller und bekomme noch weniger Luft. Die 2 Tage waren einfach zu kurz, um richtig zu üben.
    Die schönste Erinnerung hat mir jedoch die Gruppe von Menschen gebracht, die sich dort zusammengefunden hat, um ihr Problem zu bewältigen. Es war einfach nur schön, die unterschiedlichen Charaktere um sich zu haben und mit jedem zu reden. Ich möchte immer in einer Gruppe üben, niemals allein. Ich habe mir von jedem ein eigenes Profil in meinem Kopf abgespeichert, damit ich euch nicht vergesse. Danke an Hans und Thomas und die anderen für das aufregende und wohltuende Wochenende.
    Letztendlich kann ich jedem, wirklich jedem, egal ob du ein sehr, sehr starker Stotterer bist, oder du hast Sprachhemmungen in der Art wie ich sie habe, empfehlen: „Probiere es aus. Du wirst es nicht bereuen.“ Hans und Thomas stecken ihre gesamte Kraft und Energie rein, um dir sehr wohltuenden Tage zu verschaffen. Es ist eine sehr individuelle und ehrlich gemeinte Therapie. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber ich hab Menschen erlebt, die wirklich zu Beginn sehr stark stotterten und heute super flüssig reden können. Letztendlich musst du es aber wollen.
    Die Erinnerungen werden verblassen, leider. Morgen muss ich wieder arbeiten.
    Was mir aber bleibt, ist die Möglichkeit jederzeit wieder an diesem Training teilzunehmen, wann immer ich möchte.

  • Hallo Heike,


    jetzt, da ich Deinen Erfahrungsbericht lese , denke ich an die eigenen Erfahrungen während des ersten "Trainings". Es beeindruckt wirklich jeden !
    Die Möglichkeiten die man eigentlich hat, um mit den eigenen Gefühlen umzugehen, sie zu verstehen und zu akzeptieren, muß man erst einmal gezeigt bekommen. Wichtig ist wirklich, dass man immer weiter macht!
    Ich freue mich schon darauf, wenn Hans das nächste Selbsterfahrungsseminar o. Meditationsseminar anbietet! Das kann ich wirklich jedem empfehlen!
    Natürlich ist es auch wichtig nach dem ersten Stotterertraining öfters das Angebot an weiteren Stotterertrainings in Anspruch zu nehmen.

  • Nun bin auch ich zurück von meinem zweiten Training in Schönbronn und möchte euch kurz meine Eindrücke schlidern.


    Ich habe den Eindruck, dass mich diese sieben Tage insbesondere mental und emotional einige grosse Schritte weitergebracht haben.
    Insbesondere am Wochenende erschien mir die Gruppenzusammensetzung perfekt. Die Energie in der Gruppe fand ich einfach sensationell.


    Ich hab mich sehr gefreut einige bekannte Gesichter wiederzusehen. Vor allem hab ich mich gefreut, dass Björn und Jan, mit denen ich letztes Jahr im Mai gemeinsam das Training zum ersten Mal besuchte, auch da waren. Auch wenn sie leider nicht zur selben Zeit das Training besuchen konnten.
    Aber natürlich hat es mich auch gefreut all die neuen Gesichter kennenzulernen. Wie nicht anders zu erwarten war alles ganz prima Menschen. Insbesondere hat es mich gefreut Heike kennenzulernen, die super in unsere Wochenendgruppe gepasst hat.


    Fast hät ich vergessen auf unsere beiden Trainer einzugehen, die in Schönbronn mal wieder fast rund um die Uhr zur Verfügung standen und wir sie, wie Salih so schon sagte, fast immer für unsere Zwecke "benutzen" konnten. Also ein großer Dank an Hans und Thomas - ihr seid spitze!


    Zum Schluß möchte ich noch allen die dabei waren viel Glück und Erfolg bei dem Wünschen, was ihr euch vorgenommen habt. Ich hoffe ich werde euch bald wieder sehen.


    Liebe Grüße,
    Martin