Frage zur Stotter-Symptomatik

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  • Hallo Liebe Community,


    ich habe im Internet leider nichts dazu gefunden und wollte mal von meinen Erfahrungen berichten und wissen wie ihr das seht.


    Es gibt ja verschiedene Stufen des Stotterns und ich behaupte, dass ich eine niedrige Stufe habe. Bei mir bemerkt man die Symptome nicht sofort aber ich bin dennoch Stotterer.


    Es ist so, dass ich in neuen Situation und bei fremden Menschen, mich erstmal ruhig verhalte, bis ein wenig vertrauen meiner Seitens aufgebaut ist. Ab dem Punkt rede ich auch überwiegend flüssig, wobei ich mich da schon ordentlich konzentrieren muss.


    Jetzt ist so, dass ich wenn ich alleine bin, beim vorlesen, beim sprechen mit meinen Kindern, vor einer Kamera alleine oder wenn ich meine Stimme verstelle (auch vor Menschen) ich niemals stottere. Nur wenn der Faktor Mensch dazu kommt und bei extremer Unsicherheit.

    Ich bin auch noch nie beim Bäcker oder beim bestellen im Restaurant hängen geblieben oder hatte ein Block. Komischerweise hatte ich auch beim Bund keine Probleme. In der Schule schon aber in der Ausbildung später gab es eigentlich keine Probleme. Ich habe da einfach gesprochen und bin eigentlich nicht hängen geblieben. Dennoch stottere ich und habe in längeren Gesprächen und bei fremden Menschen Probleme mit Blocks. Und genau diese Blockaden stören mich. Natürlich umgehe ich dann auch Wörter und baue um.


    Ich muss dazu sagen, dass ich nie bei der Logopädie war. Meine Eltern haben mein Stottern einfach ignoriert und abgetan, weil es angeblich nicht so schlimm war. Das sehe ich heute etwas anders. Meine Frage nun: Gibt es hier Leute mit ähnlichen Erfahrungen? Ich weiß auch heute, dass das sprechen mit meiner Selbstsicherheit zutun hat. Fühle ich mich unsicher wird es schlimmer. Eigentlich stören mich nur diese Blockaden. Wenn ich holpere oder Doppel Buchstaben machen (z.B. d-d-d) das juckt mich ehrlich gesagt nicht die Bohne und das habe ich auch durch selbst erlernte Atmung im Griff, aber die Blockaden Schränken mich ein. Es ist auch so das ich Blocks bei Wörtern habe, die ich in einem vorherigen Satz ohne Probleme rausbekommen hatte. Das muss doch regelbar sein. Vielleicht weiß ja einer ein paar Tipps gegen Blockaden?


    Ich danke euch schonmal für eure Mühen.


    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo,


    ich habe eine ähnliche Symptomatik wie du. Wenn man sich bei längeren Reden die Wörter für die Sätze im Kopf zusammensucht, stolpere ich auch immer auf gewisse Wörter, die man dann fokussiert und der Block entsteht und man verkrampft. Wenn man nicht über die Sätze nachdenkt entstehen auch keine Blocks zum Beispiel wenn man Fragen im Affekt beantwortet oder wenn ich Autofahre und mich auf die Straße konzentriere und nebenbei noch mit bei fahrenden Personen rede. Ich versuche es so zu Händeln das ich vor jedem Satz oder Block einmal Luft hole und versuche mich zu entspannen und mich auf das Wort davor zu konzentrieren. Das Umstellen der Wörter ist mir zu lästig geworden, da entstehen teilweise echt komische Sätze oder Mann muss diverse Dinge umschreiben, es gibt auch nicht für jedes Wort Synonyme. Das mache ich nur im Notfall wenn Garnichts mehr geht. Ich bin generell der Auffassung das man nicht stottern kann wen ausatmet, es sei den man verkrampft zu sehr, man braucht eine gewissere innere Ruhe und Gelassenheit damit man nicht verkrampft den ich denke die Angst vor dem Block löst letztendlich den Block aus. Bei mir ist es eher so, das wenn ich das Wort oder mein Gegenüber einmal gesagt hat, ist der Fluch gebrochen und ich kann das Wort verwenden.


    Viele Grüße


    Timon