Stottern seid Ich 5 bin...

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  • Guten Abend,


    Ich habe mich schon jahrelang nicht mehr mit dem Thema stottern befasst. Muss zugeben, dass Ich noch nie in einem Forum gelesen habe, und wusste bis gerade eben nicht, dass es solche Foren überhaupt gibt.


    Ich möchte mich kurz vorstellen. Bin 25 Jahre alt und habe das Problem mit dem Sprechen seid ca. 20 Jahren. Meine Eltern haben mich damals zu Therapien geschickt und sog. "Experten" alles ohne Erfolg. Kann mich auch nicht daran erinnern wodurch das alles ausgelöst wurde. Meine Schulzeit war eher normal, sicherlich gab es momente die nicht so schön waren, aber wenn man über sich selbst lachen kann ist es doch auch OK :) . Im Beruf war es etwas turbulenter als Azubi. Gut also habe Ich den Meisterbrief gemacht, und schon sah die Sache besser aus :) ... wer lacht schon einen Vorgesetzten aus? :)


    Heute bin Ich leitender Angestellter ( Kfz-Techniker/Meister) und habe Spaß am Leben und an der Arbeit. Trotz meines Handicaps gehe Ich auf Menschen zu, und verkriech mich nicht in der Ecke etc. Habe eine bezaubernde Freundin, die mit mir seid Jahren durchs Leben geht. Aber manchmal wie z.B. gerade eben, als Ich google mit meinem Problem befragt habe... fragte Ich mich ob man es nicht doch abschalten könnte?! Möchte Euch kurz meine Symptome erklären.


    Vorab möchte ich noch hinzufügen, dass der Bruder meines Vaters auch einmal gestottert hat. Allerdings ging es bei Ihm ohne Therapie mit dem 18 Lebensjahr von heute auf morgen weg. Ja auf das Glück habe Ich auch gehofft. Bin am 18. Geburtstag aufgewacht und hab vor mich hingeredet und ZONK nicht geheilt :)


    So genug vom Spaß hier meine Symptome:


    Früher war es sehr schlimm mit dem Sprechen. Mit den Jahren wurde Ich irgendwie lockerer, Ich wusste wie Ich damit umzugehen habe. Mein Motto war immer " Wenn jemand mit dir nicht umgehen kann, soll er es bleiben lassen". Ignoranz ist was schönes wenn es nötig ist, aber das ist auch nicht immer angebracht. So mit meinen nun 25 Jahren schaut es nun wie folgt aus.


    Es gibt Tage, da denke Ich wow es läuft einwandfrei. Aussetzer sind an diesen Tagen kaum zu verzeichnen. Es fällt meinem Gegenüber meistens dann auch auf, wenn Ich einen guten Tag habe. Ich stottere bei meiner Freundin eigentlich sehr sehr selten. Bei Freunden schaut es auch so aus, gut wenn Ich nen schlechten Tag habe, lass Ich mich freilich fallen und hab einen aussetzer nach dem anderen, aber bei Freunden etc. kann man das auch machen.


    Ich habe z.b. bei manchen bekannten Leuten weniger das Problem mit dem stottern, als bei anderen bekannten. Ich weiß nicht woran das liegt. Das heisst Ich tu mich mit z.b. Person A leichter mit dem sprechen als mit Person B, die Ich regelmäßig sehe.


    Komisch ist es auch im Kundengespräch in meiner Arbeit, da gehe Ich Sache locker an, habe kaum Probleme mit dem Sprechen, aber Ich kann es verdammt nochmal nicht auf alle Bereiche meines Lebens umsetzen. Ich mache keinerlei Übungen da Ich das alles als quatsch sehe. Habe in der Kindheit übungen gemacht ohne Ende... was hat es gebracht nichts.


    Ich würde es mir wünschen, wenn Ich wirklich in allen Bereichen im Leben gut und flüssig sprechen könnte. Wie gesagt in manchen Bereichen funktioniert das ganz gut aber halt nicht überall.


    Was habt Ihr für Tips oder Erfahrungen gemacht. Bin sehr gespannt auf Eure antworten und danke euch im voraus.


    Gruß


    Alex

  • Wenn Du glücklich bist, steuert die rechte Gehirnhälfte Dein Leben; die kann und mag offensichtlich nicht stottern.
    Wenn Du also stottern willst, dann lass die linke Gehirnhälfte ran: die, die immer alles ganz genau wissen und nachmessen und beweisen und rechthaben und mehr desgleichen will.
    Der Weg zum freien Sprechen und überhaupt zum Freisein führt über das Glück.
    Du kannst es ja nachrecherchieren, wie ich das für die Ich-kann-Schule gemacht habe und es deshalb weitergeben kann: Wie ist das, wenn Du glücklich bist? Es kommt nicht drauf an, ob die Leute dick oder dünn, ob sie dumm oder gescheit sind; es kommt darauf an, ob Du glücklich bist.
    Und nun untersuche mal, wie Du a) mit anderen umgehst, wenn etwas nicht gleich klappt, und b) wie Du mit Dir umgehst! Versuchen wir nicht, andere glücklich zu machen, damit sie uns geben, was wir von ihnen wollen? Und behandeln wir uns selber nicht immer noch schlechter, wenn etwas nicht klappt?
    Es fällt uns gar nicht auf, was für einen Lebensschlüssel wir da in Händen halten und für uns immer nur zum Zusperren benutzen.
    Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Alex,


    ich bin erst jetzt auf Deinen Beitrag aufmerksam geworden, sorry. Du hast viel erreicht. Bist Meister, hast eine tolle Partnerin. Um das alles hin zu bekommen, hast Du sicher viele Dinge üben müssen.


    Ich bin mir sicher, dass man mit Üben etwas lernen kann. Verhaltensmuster, die die Symptomatik des Stotterns aufrecht erhalten und begünstigen, haben wir uns auch antrainiert, denke ich. Es müsste also auch anders herum funktionieren.


    Aber für wichtiger halte ich es, die innere Gelassenheit zu trainieren und die geistige Gesundheit zu fördern. Es gibt ein einfaches Mittel, um diese Ziele zu erreichen. Meditieren. Es macht das Leben lebenswerter und ... irgendwie besser. Das gilt auch fürs Stottern. Wenn Du was drüber erfahren möchtest, dann lies mal > hier .


    Ich könnte mir vorstellen, dass Dich das weiterbringt.


    Liebe Grüße!