Mein Kind stottert, kontakt zum Vater unterbrechen???

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  • Guten Tag!


    Nun zuerst mal mein Partner und ich haben eine Fernbeziehung er ist aus Deutschland ich aus Österreich, wir führen das schon seit fast 3 Jahren. Wir haben zusammen einen Sohn der ist zwei Jahre alt, mein Partner kommt am WE zu Besuch aber leider nicht Regelmassig sondern einmal sechs Wochen gar nicht dann wieder jedes WE dann wieder mal zwei - drei WE gar nicht somit haben wir keine Routine. Aber ich muss dazu sagen im Monat Mai war mein Partner sehr oft fast jedes WE wiedermal bei uns, wie schon gesagt keine Routine.



    Letztes WE hatte mein Sohn Geburtstag , danach musste mein Partner wieder nachhause fahren und ( da wir das ja schon seit fast 3 Jahren so haben müsste mein Sohn das eigentlich gewöhnt sein bzw davor hatten wir nie probleme wegen verabschieden ) da aufeinmal hat er so schrecklich geweint und geschrien und wollt ihm nachlaufen und Papa Papa und schrecklich und auch oben in der Wohnung wo Papa usw bis fast eine Std danach hat er geweint.


    Mein Sohn fragte dann auch Tage später immer wieder wo Papa wo Papa und Papa hin und Papa her das find ich jetzt eher normal nur das was mich erschrocken hat war das er jetzt aufeinmal STOTTERN anfängt. Er plaudert seit er 1,5 Jahre alt ist Mama, Papa, Oma, Opa, Tante ging alles gut nur jetzt fehlen ihm solche leichten Wörter schon schwer, heute fing er auch an andere Wörter nicht mehr leicht auszusprechen, dann wollte er ein Wort sagen und während er stotterte griff er sich mit der Hand auf den Mund als wie wenn er merken würde da stimmt etwas nicht schaut mich mit großen augen an und dann ging das Wort endlich raus!


    Kennt jemand solche erfahrungen? Was sollt ich am besten tun wegen seinem vater, liegt das wohl an ihm ? Soll ich den kontakt zum vater mal drei- vier monate unterbrechen? Gebt mir bitte tipps was ich am besten machen sollte !!!!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Lacoste.


    ich habe einen Post von mir ausgegraben, den ich einer Mutter mit ähnlichen Problemen geschrieben habe. Das Prinzip der Maßnahmen kannst Du vielleicht übernehmen. Wenn Du weitere Fragen hast, lass es mich wissen. Alles Liebe für Dich und Deine Familie!


  • Danke für die netten Worte, das mit dem stottern kenne ich nämlich von meinem Bruder der hat das auch aber nur wenn er aufgeregt ist oder nervös oder viele Leute da sind !


    Aber was mich zu denken bring ist dass eben ein Wochenende davor so ein Zirkus war wo sein Vater weg gefahren ist und seither stottert er nicht so schlimm wie man sich das vielleicht denken mag aber ich hab angst das dass vielleicht psychisch ist ??


    Heute zb hat er mit seinem Vater telefoniert davor hat er hin und wieder mal gestottert aber dann wo sein papa dran war NIX GAR NIX ganz normal.

    • Offizieller Beitrag

    Das, liebe Lacoste, ist genau der Punkt. Ich denke, die Ursache für erste Stotterereignisse ist rein "physikalisch". Als Mensch erlebt man manchmal Momente, die einem glatt die Sprache verschlagen. Das kann ein Schock sein (z.B. du bekommst einen Anruf, dass ein geliebter Mensch gestorben ist), dass kann eine bedrohlich anmutende Situation sein (z.B. mein geliebter Papa geht weg und ich habe Angst, ihn nie wieder zu sehen) oder ähnliche Dinge. In diesem Moment, schnürt mir die Angst, der Schmerz, das Unfassbare die Kehle zu, mein Atem stockt, das vegetative Nervensystem ist nicht mehr in der Lage, die natürlichen Reflexe und Prozesse des Organismus' aufrecht zu erhalten. Ergebnis: ich kann jetzt grade einfach nicht reden, bekomme kein vernünftiges Wort raus. Ich denke, das kennt jeder aus eigener Erfahrung.


    Normalerweise erholt sich unser Organismus von dieserm Schock relativ schnell und funktioniert dann wieder wie gewohnt. Merke ich jedoch, dass ich etwas falsch mache bzw. es nicht richtig läuft, beginne ich mir darüber Gedanken zu machen und reproduziere somit die Gefühle und die das Stottern auslösenden körperlichen Reaktionen. Normalisiert sich meine Gefühlswelt und werden meine temporär abnormalen körperlichen Reaktionen (Stottern, Erröten, Angst, Zittern etc.) von meinem Umfeld nicht als Katastrophe gesehen und weiter herraufbeschworen, dann wird sich mein "Stottern" bald wieder legen und alles ist O.K.


    Mein Tipp: Das Stottern nicht thematisieren sondern ruhig und gelassen das Sprechen fördern (siehe voheriger Beitrag), für emotionale Sicherheit sorgen, Wärme und Geborgenheit vermitteln. Die Botschaft sollte sein: Du bist O.K., alles wird (ist) gut!


    Alles Liebe


    Hans