Hallo,
bis vor einem Jahr war ich wie alle jugendlichen Stotterer:
- Angst vor dem Reden
- Telefonieren? Nein Danke!
Ich möchte euch meine Geschichte erzählen und euch sagen wie es mir geholfen hat:
Ich war vom 01.07.08 bis zum 01.03.09 Zivildienstleistender in nem Krankenhaus, da ich keinen Wehrdienst an der Waffe leisten wollte. Und ich muss sagen: Es war die beste Entscheidung!
Soviel wie ich in den 8 Monaten geredet habe, habe ich in den 9 jahren Schule nicht geredet.
Das ganze Geheimnis dahinter:
MAN MUSS REDEN!
In der Schule wird man nicht gezwungen mitzumachen, man redet mit den Freunden nur das wenigste. Der persönliche Kontakt zu den Patienten verlangt es zu reden!
Während der Zeit hatte ich jeden Tag 4 Stunden direkten persönlichen Kontakt zu den Patienten und erfuhr mehr über sie, sowie sie mehr über mich.
Lediglich eine Patientin sprach mich auf meinen Sprachfehler an. Mit der Zeit wurde ich immer selbstsicherer und redete immer mehr.
DIE ANGST VOR DEM REDEN VERSCHWAND!
Ich hatte auch schon jede erdenkliche Therapie hinter mir. Doch nichts hat geholfen. So gut wie es mir jetzt geht, ging es mir schon lange nicht mehr.
fazit:
Seid nicht dumm und verdrängt eure Sprachprobleme durch Therapien, die wenig bis gar nichts nutzen.
Das Geheimnis ist jenes: Reden, reden, reden!
Nur wer redet kann sich bessern. Durch die Therapien habe ich auch nicht mehr gesprochen!
Wenn ihr die Möglichkeit habt den Zivildienst/freiwilliges soziales Jahr zu machen, dann macht es!
Es gibt nicht besseres als ein positives Feedback der Mitmenschen. Mit der Zeit werdet ihr selbstsicherer und traut euch mehr sachen:
Bis vor einem Jahr hab ich immer meine Mutter beim Pizzaservice anrufen lassen! Dass muss nicht sein, nun rufe ich an, wenn ich ne Pizza will!!!!
Hoffe euch ein bisschen geholfen zu haben. Mir hat ein sozialer Beruf viel mehr geholfen als jede Therapie!
Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Kutschker