john be"cool" Anfänger

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  • Hallo, ich bin 30 Jahre alt und neu hier. Ich stottere ungefähr seit meinem 13. Lebensjahr. Mein Stottern ist von leicht bis mittelstark ausgeprägt. Früher hab ich dieses Thema meist ignoriert weil ich dachte so bin ich halt nun mal. Ich muss auch dazu sagen dass ich seit meiner frühesten Kindheit an einem weiteren Sprachfehler litt. Schetismus so heißt es in der Fachsprache - das bedeutet das die Sch-Laute nicht richtig ausgesprochen werden. D.h. das die Zunge während dieser Laute nicht in der Mundhöhle bleibt. Früher in der Schule dachte ich immer es sei normal so zu sprechen aber irgendwann beobachtete ich die anderen Schüler und bei denen kam die Zunge nicht raus. Doch irgendwann konnte ich den Menschen nicht mehr ins Gesicht sehen weil die Scham immer größer wurde. Deshalb habe ich vor zwei Jahren eine Sprachtherapie gemacht. Die Therapie ging ungefähr 1 Woche und danach ging's mir deutlich besser, war aufgeschlossener gegenüber anderen, redete auch mehr und das Leben war wieder lebenswert. Mein Stottern hingegen blieb weiterhin, aber in der Zeit habe ich verschiedene Strategien angewendet damit das Stottern nicht so auffällt, z.b. Wörter getauscht, Füllwörter benutzt und ab und zu die Stimmlage verändert. Das hilft zwar manchmal aber ist auch keine Dauerlösung. Meine Logopädin schlug mir damals eine stationäre Stottertherapie vor von der ich vorher noch nie gehört hatte. Und zwar die Bonner Stottertherapie und die Kassler Stottertherapie. Ich informierte mich sehr ausführlich zu diesen Therapie'n, vor allem aber interessierte mich die Bonner Stottertherapie zwecks wegen Angstabbau und negativen Gefühlen und die Tatsache das man mit dem Stottern offener umgehen sollte. Ich überlegte wirklich lange ob sowas für mich geeignet wäre. Nach langem Überlegen und regelrechten stöbern über dieses Thema entschloss ich mich zu einem Infotag der Bonner Stottertherapie. Ich fandte diesen Tag sehr informativ als auch ernüchternd. Die Tatsache das man erst ein Jahr warten muss bis man dort anfangen kann fand ich doch sehr ärgerlich. Und noch schlimmer fand ich das man nachweisen muss das man mindestens 40 Stunden in ambulanter Therapie gewesen sein muss damit man bei der Bonner Stottertherapie beginnen kann. Zur Zeit mache ich eine ambulante Therapie um auf die Stunden zu kommen.
    Trotzdem weiss ich nicht so Recht ob das alles richtig ist was ich da mache, im Grunde komme ich im Leben gut zu Recht, habe ein recht großes soziales Umfeld, gehe arbeiten und lass mich auch nicht so leicht unterkriegen. Das Problem was ich hab ist die Tatsache wenn ich eine stationäre Therapie beginnen würde dann müsste ich die Leute aufklären über mein Stottern und davor hab ich ziemlich Angst.