Zwerchfell

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  • Hallo
    ich hab mal ne frage:
    ist das stottern psychisch, oder durch das zwerchfell bedingt???
    ich weiss, son ähnliches thema gibts schon, aber ich wollts noch mal so wissen....
    :D

  • Ich glaube nicht, dass man "Das Stottern" so einfach definieren kann. Psyche spielt eine Rolle, das Zwerchfall ist der Muskel, der uns Atmen lässt.


    Ehrlich gesagt: Die Gelehrten streiten sich immer noch über eine allgemeine Definition "des Stotterns" und dessen Ursachen.


    Eine kleine Zusammenfassung aus einem Artikel im "Deutschen Ärzteblatt". Leider nicht ganz einfach, aber dennoch eine gute Zusammenfassung:



    Artikel im Deutschen Ärzteblatt



    1. Ein Erbgang konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Es wird vielmehr angenommen, dass nicht das Stottern an sich, sondern die Veranlagung dazu vererbt wird.
    Da es auch eineiige Zwillinge gibt, von denen der eine stottert, der andere jedoch nicht, müssen auch nichtgenetische Einflüsse eine Rolle bei der Entstehung dieser Sprechstörung spielen. Es wird geschätzt, dass 70 bis 80 Prozent der Wahrscheinlichkeit, ob ein Kind zu stottern beginnt, genetisch bedingt ist.



    2. Stotternde Kinder zeigen häufiger eine verzögerte Sprachentwicklung. [...]Unterschiede in Persönlichkeitsstruktur, psychosozialem Umfeld und Intelligenz wurden immer wieder vermutet, fanden sich jedoch nicht.



    3. Einige Psychoanalytiker beschreiben Stottern als neurotisches Symptom in Form eines zielgerichteten Verhaltens, um unbewusste und unterdrückte Bedürfnisse zu befriedigen. Da das Stottern ein zwanghaftes Verhalten sei, könne es nur durch Lösung des zugrunde liegenden Konfliktes abgebaut werden. [...] eine wissenschaftliche Fundierung ist bislang nicht gelungen.



    4. Nach lerntheoretischen Annahmen entstehen nicht nur Vermeidungs- und Fluchtverhalten, sondern auch die Kernsymptome aus dem misslungenen Versuch, flüssig sprechen zu wollen. Da auf die besondere Anstrengung zur Überwindung eines Symptoms – zumindest anfangs – die Auflösung der Blockierung und flüssiges Sprechen folgt, wird das Anstrengungsverhalten verstärkt. Stottern entstehe damit aus dem Versuch, nicht zu stottern.



    5. Nach den Breakdown-Theorien kommt es zu Stottersymptomen, wenn vor dem Hintergrund eines vererbten neurophysiologischen Defizits das komplizierte Zusammenspiel zwischen Atmung, Stimmgebung und Lautbildung fehlschlagen.


    5.a)Van Riper zum Beispiel sieht das Stottern als Schwierigkeit in der Programmierung, Sequenzierung und Zeitgebung beim Sprechen.


    5.b) Andere Breakdown-Theorien vermuten eine Störung der auditiven Rückmeldung beim Sprechen.



    6."Kapazitäten-Modell“
    Nach diesem Modell treten Störungen im Redefluss dann auf, wenn die Anforderungen an flüssiges Sprechen die aktuellen motorischen, kognitiven und linguistischen Kapazitäten übersteigen.



    Wertung
    Da sich für jede der genannten Hypothesen bestätigende und widerlegende Befunde finden lassen, ist eine abschließende Bewertung derzeit nicht möglich.



    Gruss, MAtze