Hallo,
ich hatte schon mit Ana darüber sinniert, aber ich möchte auch noch andere Meinungen anhören.
Es ist immer ein Kreislauf, in dem ich mich bewege:
Ich trainiere hart an meinem Sprechen. Ich mache "alles Richtig", verbessere mein Sprechen, spreche richtig gut. Aber je besser ich spreche, umso unsicherer werde ich. Ja, ich fühe manchmal sogar "Beklemmung" in mir. Dies führt dann natürlich wieder zu einer Tendenz ins Negative, sei es in Bezug auf Sprechen oder in Bezug auf destruktive Verhaltensweisen alla "Planlosigkeit", "mangelnde Energie", "Lustlosigkeit" oder einfach "Gleichgültigkeit".
Ich weiss, dass Stottern auch ein Schutzschild ist, der mir dann vielelicht fehlt, etwas, hinter dem ich mich immer Prima verstecken konnte..aber.. ich bin fast 2 m Gross, ich bin stark, ich bin gutaussehend, ich bin intelligent. Was zum Teufel sollte mich so runterziehen können ? Hans hat mal gesagt, ich hätte Angst, Verantwortung für mein Leben zu übernehmen, ist es immer noch diese Sache ?
Bis jetzt kann ich immer wieder durch einfache "Logik" mich daraus reissen, indem ich mir Erfolgserlebnisse verschaffe (und sei es ein gutes Telefonat mit Ana, die immer ein paar passende Worte übrig hat, thx), indem ich mich ZWINGE, mich vernünftig (was heisst das schon?) zu verhalten, in dem ich mir mein negatives, destruktiuves Verhalten schonungslos selber vorhalte.
Teilweise muss ich aber sagen, spreche ich sehr sehr gut, bin auch sonst total gut drauf, habe ein positives Selbstbild, gehe auf Menshcen zu, habe Spass und geniesse sogar meine Arbeitslosigkeit (weil ich mir die nicht vorwerfe). Manchmal habe ich einfach diese "negativen Gedanken" nicht, ja manchmal vergesse ich sogar mein Stottern total. Das sind dann Stunden, von denen ich dann tagelang zehre, ich fühle mich dann aufgeladen wie ein Akku. Ich wäre gerne immer so ..... und das krieg ich auch noch hin...
...Oh, I get by with a little help from my friends
Mm, I get high with a little help from my friends
Mm, gonna try with a little help from my friends...