Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

Mit unseren erprobten Übungen lernst Du, Dein Stottern zu reduzieren – kostenlos und von zuhause.

Jetzt anmelden und sofortigen Zugang zu den Übungen gegen Stottern erhalten.

  • Hallo zusammen
    Ich heisse Michael bin 19 Jahre alt und wohne in der Schweiz.
    Ich stottere seit ich 5 bin, dies ist wahrscheinlich vererbt da mein Vater und der Bruder vom Vater ebenfalls gestottert haben. Jedoch stottern heute beide nicht mehr.
    Zur Zeit mache ich eine Hypnosetherapie. Es kommt mir jedoch eher wie Entspanungsübungen vor... Zuerst muss ich mich auf einen Punkt konzentrieren bis die Augen müde werden und danach sagt sie mir, dass ich an einen Ort gehen soll wo ich mich geborgen fühle. Und danach kehre ich wieder zurück. Es entspannt mich schon zimlich gut aber ich weiss einfach nicht genau was das bringen soll. Denn die Hypnotiseurin spricht nie das Stottern an während der Hypnose.


    Hat jemand Erfahrung? Weiss jemand eine gute Adresse für Stottertherapie in der Schweiz?


    Vielen Dank

  • Hast du diese Fragen mal der Hypnotiseurin gestellt? Sie ist ja deine allererste Ansprechpartnerin. Bekommst du sicher "alles mit" ? Ich stelle mir das so vor, dass irgendwann während der tiefsten Ruhe die Suggestion gegeben wird (ich kann das gerade nicht besser beschreiben)?


    Was ich aber mal raten möchte: Glaub an dich und erwarte jetzt einfach mal nicht, dass du "blitzgeheilt" wirst. Lass es einfach geschehen.


    Ehrlich gesagt: Du befindest dich IN einer Therapie und suchst schon nach der Nächsten. Dabei ist das Ergebnis noch garnicht abzusehen, denn sonst würdest du entweder nicht mehr hingehen oder nicht nach einer Neuen suchen.


    Dabei würde mich mal fragen, was du so erwartet hast, bevor du die Hypnosetherapie angefangen hast. Ein Fingerschnippen und du sprichst fliessend? Eine Therapie ist ein Prozess, und dem solltets du eine Chance geben, denke ich.

  • Hallo Michael69.
    Ich stottere auch schon, seid dem ich sprechen kann. Bei mir liegt es in der Familie, es ist bis zu meinem Ur-großvater zurück zu verfolgen. Mein Opa und mein Vater haben es allerdings nicht so doll ausgeprägt, bei mir hat es jedoch voll "zugeschlagen". Vor 2 Jahren habe ich eine Therapie bei einer Logopädin begonnen und habe pro Woche 2 Sitzungen a 45min. Auch zu Hause bin ich immer am üben, jedoch hat sich trotz alledem mein Stottern kaum verbessert. Ich habe mir auch einen Termin bei einer bekannten Hypnotiseurin in meiner Stadt geben lassen und hoffe, dass es anschlagen wird. Denn so wie jetzt kann es in meinem Job und im Studium mit meiner Sprache einfach nicht weitergehen.


    Meinen Erfahrungen bei der Hypnose kann ich dir dann gerne mitteilen.


    Bye

  • Könnte es nicht sinnvoller sein, nicht das Stottern sondern das Sprechen zu verbessern?
    Wenn das Stottern in der Familie liegt: als was liegt es denn da? Als Fluch? Als Herausforderung? Als Chance zur Entdeckung besonderer Talente für Problembewältigung (die könnte man vielleicht auch zur Lösung weiterer Probleme gut gebrauchen)?
    Was übst Du denn: Übungen? Oder: In Dich Hineinfühlen, Talente Aufspüren und sie stärken, sich selbst neu Entdecken,.....?
    Was ist denn "Therapie"? Griech. "therapeia" war einmal ein pfleglicher, achtungsvoller Umgang mit dem feinen Wesen des Menschen - wie nahe bist Du denn durch Therapie an den Kern Deines Wesens gekommen? Welche Reaktionen spürst Du, wenn Du besonders pfleglich und achtsam mit Dir umgehst?
    Das Stottern hat bei Dir voll "zugeschlagen" und die Hypnose soll nun "anschlagen" - kannst Du Dir etwas feinere Wirkungsmöglichkeiten auch vorstellen, kannst Du sie FÜHLEN?
    Jede neue Entwicklung spitzt zuerst nur ganz zart und fein, wie ein Samenkeim aus dem Boden. Hast Du schon einmal nach der Feinheit Deiner neuen Entwicklung gefühlt? Es könnte ja sein, dass Deine gute Entwicklung immer wieder aufkeimt und dann latscht immer irgendjemand, vielleicht sogar Du selber, drüber und tritt alles in Grund und Boden.
    Wie fein ist Dein Umgang mit Deinen feinen Entwicklungen? Auch Sprechen ist erst einmal eine ganz feine, zarte Angelegenheit und braucht feine Pflege. Vielleicht bist Du nur ganz besonders fein sprachbegabt?
    Ich habe Dir einfach einige der Problemlösungsfragen gestellt, die ich gewöhnlich stellen. Vielleichthilft es Dir. Ich wünsche guten Erfolg.
    Franz Josef Neffe

  • Was ich täglich übe sind: Atemübungen, Zwerchfellübungen, Phonetikübungen, usw. Es ist schon klar, dass sich das Sprechen und nicht das Stottern verbessern muss.
    Die Therapie war der erste Schritt, jedoch schaue ich mich nach weiteren Alternativen um und bin daher auf eine Hypnotiseurin gestoßen, die sich mit Sprachstörungen befasst. Deswegen probiere ich es einfach mal aus.
    Allerdings sehe ich das Stottern nicht als besondere "Sprechbegabung" oder wie F.J.Neffe es genannt hat. Wenn der Kunde vor mir steht, ich ihm den Preis sagen will, einen Block bekomme und der Kunde mich nicht versteht, dann sehe ich das definitiv als Behinderung und nicht als Begabung an.
    Ich weis nicht, ob du auch stotterst, aber es kann einen sehr oft in Verzweiflung bringen, wenn man etwas wichtiges zu sagen hat, es aber einfach nicht über die Lippen bekommt. Es ist eine Herausforderung, klar, aber meist sind Stotterer schon so eingeschüchtert von dummen Sprüchen irgendwelcher Leute, dass sie nicht genug Kraft dafür haben.
    Mit den dummen Sprüchen spreche ich übrigens aus Erfahrung...
    MfG

  • Zitat

    Wenn der Kunde vor mir steht, ich ihm den Preis sagen will, einen Block bekomme und der Kunde mich nicht versteht, dann sehe ich das definitiv als Behinderung und nicht als Begabung an.


    Schön gesprochen. Was machst du /würdest du machen in einer Situation wie genannt ?


    Wenn du allerhöchste Angst vor genau definierten Situationen hast ( wie genannt) - dann gäbe es Möglichkeiten mit Hilfe von Psychodrama. Frag Hans hier im Forum doch mal, wie die Angebotslage ist.


    Gruss, Matthias

  • Hallo Michael69. Ich hatte vorgestern also meine "Hypnose-Sitzung" und ich hatte das gleiche Gefühl wie du. Es waren im Großen und Ganzen nur Entspannungsübungen. Die Ärztin hat mir irgendwelche Texte von Treppen und dem Meer vorgelesen, auf die ich mich konzentrieren sollte. Und in diesen Texten kamen die Wörter "Entspannung" und "Losgelöstheit" bestimmt 20Mal vor... So richtig entspannt habe ich mich hinterher nicht gefühlt, denn zwischendurch hat das Telefon geklingelt oder jemand hat im Nebenzimmer gehämmert... Es war einfach nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Naja, ein Versuch war es wert. Schlimmer konnte es ja nicht werden ;)
    ByeBye