Beiträge von Siddharta

Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

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    Samstag 25.Januar 2003
    Über den Tag verteilt:
    Atemtechnik allgemein: etwa 30 Minuten
    60 Minuten Meditation
    laut Texte lesen
    - ich habe in dieser Woche gemerkt, dass es sehr viel bringt laut zu lesen, oder aber laut zu sprechen, einfach mitreden. Es hat mir einen Schub nach vorne gegeben. Auch lese oder spreche ich jetzt mehr rhetorisch, mit Händen, Füßen, Gestik, Mimik. Diese Art geht immer mehr in mich über und lässt manchmal alle Blocks einfach verschwinden, da meine Konzentration auf den Bewegungen liegt, die mit meinen Worten übereinstimmen sollten. Selbst bei meinen schwierigen Problembuchstaben kommen nur noch kleinste Blöckchen vor, aber auch nicht immer. Allerdings habe ich manchmal auch bewusst ein Wort, wenn ich gemerkt habe, dass es nicht klappen will, einfach versehentlich beim lesen ausgelassen, so als hätte ich es übersehen. Diese Rhetorik führt aber auch dazu, dass ich manchmal während des Lesens den Satz verliere, und dadurch Zeit habe den Atemfluss wiederzufinden. Manchmal habe ich mich ertappt, wie ich es mit Absicht gemacht habe. Wenn dieser Erfolg anhalten sollte, dann bin ich meinem Ziel schon näher gekommen. Die Bezeichnung Texte laut vorlesen ging eher in den Bereich einer Vorlesung. Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass bei Diskussionen, wenn die Diskussionspartner mir freundlich gegenüberstanden ich ohne Blocks durchkam, hatte aber jemand eine andere Ansicht und es kam zu Streitgesprächen oder emotionalen Ausbrüchen dabei, dann war wieder Chaos angesagt und es ging fast gar nichts mehr für einige kurze Minuten.

    verstehe doch endlich das es fatal wäre wenn wir behinderte wie normale menschen behandeln würden.


    Ich bin schon etwas älter, und habe früher einmal in der Firma auch etwas mit der Einstellung von Leuten zu tun gehabt. Wenn in anderen Abteilungen Mitarbeiter eingestellt wurden, dann wurde darauf geachtet, dass es keine Behinderten waren. Begründungen waren oft: Die kriegen wir nicht mehr los wenn was sein sollte, oder aber, da müssen die Toiletten erst umgebaut werden oder,der hat mehr Tage Urlaub als andere, dann fehlt er zu lange, oder oder oder.
    Über diese besonderen Ansprüche wurde der Mensch definiert. Es hieß dann: Um die Kosten wieder reinzubringen muss er so viel arbeiten eine solche Leistung bringen und immer da sein, und .... .
    Es wurde nie der Mensch gesehen, sondern seine besonderen Bedürfnisse und die Ausnahmen. Dieses machte aber aus dem Menschen einen Kostenfaktor.
    Wenn ich jemanden eingestellt habe, dann habe ich den ersten genommen der kam. Ich habe, ob behindert oder nicht, jedem seine Chance gegeben. Dafür wurde ich sehr oft von meinem Chef kritisiert.
    Aber genau dieser äußerlich sichtbare, oder durch ein Papier (Behindertenausweis) erkennbare Unterschied nimmt Menschen ihre Chance und verbaut sie ihnen.
    Ich bin mit dir einer Meinung, dass jeder Mensch gesonderte Ansprüche hat, ein behinderter Mensch durchaus mehr als ein anderer gesunder Mensch. Nur leider fragt ein Personalchef nicht nach diesen Ansprüchen, er rechnet mit Kosten. Da bewerben sich weder ein gesunder noch ein behinderter Mensch auf eine Stelle, da bewerben sich Kostenfaktoren, die schnellstmöglich wieder eingewirtschaftet werden müssen. Eine soziale Einstellung kann sich ein Unternehmen in der heutigen Zeit fast nicht mehr leisten. Leider nicht mehr.


    wenn wir es tun würden dann würde man keine unsummen für häusliche pflege, wohngruppen und ähnliches ausgeben. kein mensch käme auf die idee einem normalen menschen mit einem solchen aufwand zu helfen.


    Für Frauenhäuser wird so etwas gemacht, für Obdachlose wird so etwas gemacht. Sie bekommen Zuschüsse und Hilfen von der Stadt (ich kann hierbei nur für Stuttgart sprechen). Geht es aber um Behinderte, werden Gelder einfach gestrichen. Es geht darum, wer sich nicht wehrt oder wehren kann, hat kein Recht. Je weniger Gelder in den Haushaltskassen sind, desto weniger fällt für die Wehrlosen ab.
    Würde es nach mir gehen, würde ich die Förderung der besonderen Ansprüche für alle Menschen weiter aufstocken und das soziale Netz und System weiter ausbauen. Leider bestimmen hier aber andere und nicht du oder ich.


    das diese menschen trozdem menschen mit normalen rechten sin dhat damit nichts zu tun. sie haben besondere ansprüche. un in diesen ansprüchen liegt ihre behinderung.


    Diese Ansprüche stelle ich nicht in Frage, aber leider werden über diese besonderen Ansprüche Menschen definiert, dieses besonders in der Wirtschaft.
    Auch eine alleinerziehende Mutter mit einem oder mehr Kindern hat besondere Ansprüche. Dafür aber gibt es mittlerweile Gesetze, damit diese Frau ihre Rechte gegebenenfalls einklagen kann.
    Ich kenne bisher kein Bundesgesetz wodurch beispielsweise ein Rollstuhlfahrer das Recht bekommt eine Rampe an einer Treppe einzuklagen oder eine Breitere Tür einzuklagen, damit er in einen Raum fahren kann. Das was mit hier bekannt ist, sind mehr oder weniger freiwillige Angebote, die üblicher Weise von öffentlichen Behören halbherzig eingehalten werden, um sich in der Öffentlichkeit ein gutes Bild zu bescheinigen.
    Wenn du hier Gesetze kennst, würde ich mich freuen, wenn du sie mir zukommen lassen würdest.


    würden wir sie wie normale menschen behandeln würden nicht wenige verhungern. gleichbehandlung ist hier keine lösung.
    aber bitte versteh doch endlich mal das das nichts mit dem wert des einzelnen zu tun hat!


    aber genau diese Lösung ergibt sich durch das neue Umdenken, an dem du und ich mitarbeiten. Die besonderen Ansprüche sind meiner Meinung nach etwas anderes.


    und natürlich können normale menschen krank werden und dann ebenfalls besondere ansprüche entwickeln aber das ist laut def. einfach keine behinderung. es sin dnur namen!
    *rauft sich langsam die haare*


    Wenn eine Krankheit bei einem gesunden Menschen nur ein Name ist, warum dann nicht auch nur bei einem Behinderten. Krank oder Gesund, beides sind Menschen. Behindert oder nichtbehindert, beides sind Menschen. Ansprüche auf Besonderes und auf Individualität haben alle Menschen, der eine mehr der andere weniger. Diese besonderen Ansprüche aber stelle ich nicht in Frage. Ich stelle hier in Frage, dass manche Menschen wegen ihrer besonderen Ansprüche als Mensch in Frage gestellt werden, während sich die, die dieses in Frage stellen, selber ihre eigenen Ansprüche voll ausnutzen und auskosten.



    mit freundlichen Grüßen,
    Jürgen Kirschner

    deine stottertherapien sind deine behindertensitze!


    Sie ist nicht mein Behindertensitz, sie sind mein Weg, mein Achtung vor mir selbst zu bewahren und den anderen zu zeigen, dass ich ein Mensch bin, der frei über sich selbst entscheiden kann wie und was er macht, ein Mensch der sich nicht etwas vorschreiben lassen muss von einem Betreuer der nur seinen Job macht, für den er bezahlt wird, der sich aber nicht in die Situation des anderen versetzen kann.


    sie werden dir von der kasse bezahlt. und zwar weil man dich an die gesellschaft anglecihen will. weil man dir das leben in ihr erleichtern will.


    das ist leider nicht richtig. ich bezahle diese therapien alle selbst, weil sich die krankenkasse weigert für so etwas geld auszugeben. also liegt die entscheidung bei mir selbst, so etwas zu machen oder auch nicht. ich kann mich aber selbst entscheiden. viele andere können das nicht, weil es ihnen verweigert wird, weil sie nicht für voll genommen werden.


    normal sprechende menschen bekommen so etwas nicht. und warum?


    Sie bekommen es doch. Jedem Aussiedler oder immigranten wird auf Kosten des Steuerzahlers ein Deutschkurs angeboten um diese Sprache sprechen zu lernen. Es ist ihnen aber freigestellt ob sie es machen oder nicht. Durch diese Freistellung zeigt man ihnen, dass man ihre Entscheidung achtet und respektiert. Man sieht sie also als Mensch und nicht als Gegenstand.


    weil sie naders sind. genau so hat ein einbeiniger nunmal anrecht auf einen sitzplatz. ein gesunder muss aufstehen wenn die bahn voll ist!


    ja, einer muss aufstehen, aber nicht unbedingt der auf dem Behindertenplatz, sondern Einer, egal welcher.


    die gesunden müssen dir deine therapie bezahlen.


    wie schon erwähnt, zahlt mir niemand etwas.


    niemand zwingt dich in die therapie un dniemand zwingt den einbeinigen sich zu setzen.


    und wie schon erwähnt, ich entscheide mich, genauso wie auch ein einbeiniger oder sonst jemand das Recht auf eigene, freie Entscheidung hat. Und wie du selbst sagst, niemand zwingt den Einbeinigen sich zu setzen. Sehr gut erkannt. Es ist seine Entscheidung nach einem Platz zu fragen oder nicht. Mein Onkel hatte auch nur ein Bein aus dem Krieg. Er hat sich grundsätzlich nie gesetzt Er wollte immer stehen, denn er wusste was er konnte und was nicht. Aber diese Entscheidung hat er selbst getroffen, er selbst, sonst niemand.


    aber ihr beide habt ein anrecht auf diese sonderbehandlung.


    Weder ich noch sonst jemand hat ein Anrecht oder sonst ein Recht auf Sonderbehandlung. Jeder Mensch hat ein Recht auf Gleichbehandlung, jeder, ohne Ausnahme. Grundgesetz, Artiekl 1, Menschenrechtskonvention Artikel 1. Diese Artikgelten für alle Menschen, nicht nur für scheinbar gesunde oder scheinbar vollkommene Menschen, sie gelten für jeden Menschen ohne Ausnahme.


    und ich bin dankbar dafür!


    Dafür, dass du nicht als Mensch, als gleicher unter Gleichen anerkannt wirst?


    statt gegen das ganze system zu wettern solltest du lieber mal konstruktiv mitarbeiten.


    Ich wetter nicht gegen das System, ich gehe gegen die vor, die ausgrenzen und die Rechte anderer miss- und verachten


    es gibt seit jahren ein umdenken. indipendent living, paar wohnen, einzelwohnen für geistig behinderte menschen. werkstattarbeiten und auch arbeiten in der freien wirtschaft ist möglich und wird ausgebaut. wir unterstützen diese menschen weil sie einen besonderen anspruch haben.


    Nicht weil sie einen besonderen Anspruch haben, sondern weil sie das gleiche Recht darauf wie jeder andere auch haben, nur es wurde ihnen bisher verweigert weil sie missachtet und verachtet wurden.


    das alles wird von betreuern mitorganisiert. und zwar nicht ohne die bettroffenen zu fragen! du scheinst entweder nie an diesen prozessen beteiligt gewesen zu sein oder aber du hast zu früh aufgegeben"


    Ich finde es toll, dass du und Ihr dabei mitmacht.
    Eine Freundin von mir hat eine Schwester, sie ist mongoloid. Sie lebt jetzt endlich auch in einer Wg und geht "arbeiten". Sie ist jetzt stolz darauf. Aber genau das meine ich. Sie ist jetzt nicht mehr ausgegrenzt, sie ist jetzt ein Mensch. Ein Mensch mit eigener individualität. Dann solltest du ja jetzt miterleben, was es für einen Menschen bedeutet, ausgegrenzt zu sein, oder wie jeder andere Mensch auch behandelt zu werden, mit Verantwortung im normalen Leben. Dass innerhalb dieses Ablaufes kleine Besonderheiten beachtet werden müssen ist selbstverständlich, aber genau das ist es, was ich meine, nicht ausgrenzen, sondern die gleichen Rechte für alle und dabei Hürden überwinden.
    Ich sehe, du weißt also ganz genau, was ich meine. Und wenn ich dich richtig verstanden habe stehst du auch voll dahinter. Prima, ich auch, aber ich will das für alle, und nicht nur für einige wenige Vorzeigemodelle. Und wenn alle "Behinderten" diese selbe Chance bekommen, wird es bald normal sein, dass die, die jetzt noch ausgegrenzt sind bald dazugehören, und wenn es normal ist, wird niemand mehr die Behinderung sehen, sondern den Menschen mit seiner Leistung.


    behinderte sind nunmal nicht wie alle anderen menschen dieser welt! und was zum geier ist daran denn so schlimm?


    sie sind Menschen wie jeder andere auch, warum will nur jeder einen Behinderten ausgrenzen und ihm den Status des Menschen aberkennen und ihn herabdegradieren? Warum? Auch scheinbar gesunde sagen manchmal: Du, ich kann das nicht, oder: Ich brauche mal Hilfe. Das gleiche Recht hat auch jeder scheinbar nicht gesunde. Aber einfach bestimmen, er hat das und das zu tun, das kann es nicht sein!



    und weil das hier nun langsam wirklich nichts mehr bringt breche ich mit einem hinweis auf die def der w.h.o. ab.
    da sthe nirgentwo das behinderte ihre rechte verlieren.


    Sehr gut erkannt. Klasse, Toll!
    Darum setze ich mich auch für die Rechte der Menschen ein, die sie haben. Jeder Mensch hat das Recht, als Mensch anerkannt und akzeptiert zu werden, ohne als besser oder schlechter anerkannt und gesehen zu werden. Genau das ist der Punkt. Die Rechte des Menschen egal ob behindert oder nicht.


    behindert ist für dich desshalb ein negative belastetes wort weil du dadurch an die defizite der menschen erinnert wirst.


    defizite hat jeder Mensch. Kein Mensch ist so wie jeder andere Mensch, kein Mensch kann all das, was jeder andere kann, kein Mensch ist wie jeder andere. Es gibt große und kleine Menschen, beides kann ein Vorteil oder ein Nachteil sein, es kommt nur auf die Situation an. Es gibt dicke und dünne, einbeinige und zweibeinige, gehende und Rollstuhlfahrer, - beides kann jeweils ein Vorteil oder ein Nachteil sein, es kommt nur auf die Situation an. Aber, einen anderen deshalb auszugrenzen und ihm dann einen Stempel aufzudrücken, weil die Situation gerade nicht für ihn spricht, das ist keine Lösung. Oder kennst du einen Menschen, der alles kann, macht und ist? Ich nicht, denn so einen Menschen gibt es nicht. Also ist kein Mensch vollkommen!


    du denkst lieber an die dinge die diese menschen können!


    Natürlich, denn sie können genauso wie jeder andere auch, etwas ihren Fähigkeiten entsprechendes. Warum sollten sie nichts können oder dürfen?


    aber geh mal zu einem arzt und sag dem das du wirlich toll hören kannst und das mit deiner lunge alles tip top ok ist.
    er wird sagen "hey toll!" aber er kann nicht auf deine bedürfnisse eingehen oder dir helfen wenn er nicht weiss was dir fehlt!


    Er kann dem Menschen dadurch aber Selbstvertrauen und Bestätigung geben, so wie ihr anderen Menschen helft aus der Isolation herauszukommen und ihnen die Würde des Mensch-seins durch independant living gebt, und dieses mit ihnen zusammenmacht und organisiert. das ist oberklasse. hier wird nicht über andere Menschen hinwegbestimmt, hier werden Menschen wie Menschen behandelt und angesehen. Genau das ist es was ich meine. Da du selbst sagst, dass dieses umdenken erst einsetzt, siehst du vielleicht nur diese neuen Möglichkeiten für die, die bereits in den Genuss des Umdenkens kommen, ich aber sehe auch noch die vielen anderen, die diesen Genuss noch nicht haben, und über die immer noch hinwegbestimmt wird, wie über eine Sache.
    Ich vermute, dass wir uns jetzt einig sind, oder?
    Und wie du selbst sagst, das Umdenken hat erst eingesetzt, es ist also erst im Anfang. Wenn jeder dabei mitmachen würde, wäre unsere ganze Diskussion nie entstanden, denn wir hätten kein Thema.
    In diesem Zusammenhang solltest du jetzt vielleicht auch verstehen, warum ich das mit dem Aschenbecher kritisch gesehen habe, denn in dem moment wurdest du nicht als Mensch angesehen mit gleichen Rechten wie jeder andere auch, der auch etwas zu sagen hatte,du warst in dem Moment kein Gleicher unter Gleichen. Das Recht zu reden hattest auch du, dazu brauchtest du aber keinen Aschenbecher sondern den Respekt und die Achtung der anderen vor einem Menschen, nur beides war scheinbar nicht da.
    Zur Anmerkung. Ich habe in einem Zeitungsartikel gelesen, dass mittlerweile 13% aller Schüler, die in die erste Klasse eingeschult werden, heute nicht mehr richtig sprechen können. Sie haben die unterschiedlichsten Sprachfehler. Weitere 15% sind verhaltensgestört.Tendenz, steigend. Wenn es also so weitergeht, wird es hier bald eine Generation geben die so fehlerhaft ist wie noch nie zuvor. Und trotzdem, sie alle sind Menschen mit gleichen unveräußerlichen Rechten. Die Lebensbedingungen werden sich ändern müssen, nicht aber müssen die Menschen ausgegrenzt werden. Sie gehören dazu und es liegt in ihrer Entscheidung ob sie so bleiben wollen wie sie sind oder nicht.
    Ich finde es toll und klasse, kann ich nur noch einmal sagen, independant living zu fördern, auszubauen und zu unterstützen, bedingt durch diese Freundin, mache ich es schon lange. Vielleicht lag ja da unser Missverständnis, dass wir ein und die selbe Sache von verschiedenen Seiten betrachtet haben?


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    mama findet mich total cool!

    Zunächst einmal zu dem Begriff: Gehörloser


    Das sind Menschen die man langläufig auch als taubstumm bezeichnet, was aber ein diskriminierender Begriff dafür ist, genauso als würde man vergleichsweise zu einem Ausländer Kanacke sagen.
    Sind Menschen von Kindheit ab gehörlos lernen sie weder sprechen, dadurch bedingt auch nicht lesen oder schreiben, Wenn sie es doch lernen, dann lesen und schreiben sie so schlecht und nur wenige Worte, ohne Grammatik, die man ihnen nicht beibringen kann, da man sie erklären muss, was bei ihnen nicht möglich ist, da sie nichts hören, oder sie müssen es selbst lesen, was aber auch nicht geht, da sie dazu erst lesen und schreiben lernen müssen.
    Wenn ich beispielsweise sagen würde: Ich gehe nach Hause, dann kann der Gehörlose auf Grund seiner Gebärdensprache die er vielleicht lernen darf, dasierend auf diesem Wissen nur schreiben: gehen Haus.
    Wer das nicht versteht kann damit nichts anfangen.
    Da ein Gehörloser somit weder sprechen noch richtig lesen oder schreiben kann wird behauptet, sie könnten nicht alleine in die Stadt, da sie sich verlaufen und dann zum Opfer werden wenn sie niemanden finden, der ihnen helfen kann. Da sie nicht einmal um Hilfe rufen können, können sie nicht mal einen Schrei loslassen. Sie hören auch nicht wenn eine Gefahr droht.
    Desweiteren gibt es den Satz: Wer nicht sprechen kann ist geistig behindert und dumm.
    Die Gebärdensprache, die einzige Sprache mit der sich Gehörlose verständigen können, ist in Deutschland nicht zulässig. Wenn ein Gehörloser in Deutschland diese Sprache lernen will, muss er selber dafür bezahlen. Keine Krankenkasse und nicht einmal der Staat zahlen etwas dazu, denn in diesem Land gibt es offiziell keine Gehörlosen die auf eine Gehörlosensprache angewiesen sind. Somit ist die Gehörlosensprache eine nicht anerkannte (Witz)sprache (laut Behörden) mit der man andere Menschen vielleicht belustigen kann. die Gehörlosensprache ist ähnlich der Pantomime, allerdings gibt es hier auch ein GebärdenAlphabet.
    Für mich sind diese Menschen weder dumm noch behindert. Da ich die Gebärdensprache gelernt habe, habe ich ihnen gezeigt, dass ich sie ernst nehme, so konnte ich mich mit ihnen problemlos verständigen. Ich habe sie nicht medizinisch vergwaltigt, wie es die Krankenkassen fordern: Ein Gehörloser muss unter Zwang sprechen lernen. Das ist medizinnische Therapie in Deutschland. Wer es nicht schafft sprechen zu lernen ist ein fauler, dummer Hund der nur nicht will. Der brauch und darf dann auch keine Gebärdensprache lernen. Hast du schon einmal gehört, wie ein Gehörloser spricht bzw, lernt Sprache zu gebrauchen wenn er nie Sprache gehört hat, weder bei sich selbst noch bei anderen Menschen? Geh in einen Urwald herein und höre dir das Geschrei wilder Tiere an, genau so hört es sich bei Gehörlosen auch an, wenn sie auf Anweisung Studierter Therapeuten, Ärzte und Krankenkassen sprachlich vergewaltigt werden und gewaltsam sprechen lernen müssen.


    Scheinbare äußerliche Stärke hat oftmals nichts mit wahrer Stärke zu tun. Wer auf körperliche Stärke und Gewalt Wert legt, ist oftmals in Wirklichkeit sehr schwach und er versucht auf diese Art und Weise seine Schwäche zu überspielen.


    Wenn mich jemand schubst, dann laufe ich nicht weg, ich schlage aber auch nicht zu oder zurück, ich bleibe stehen, so lange bis der Schubser geht, weil er sich durch solche Gewaltattacken nur selber Lächerlich macht wenn er erkennt, dass ich stehen bleibe, und somit seine Schwäche für mich ersichtlich wird.


    Mahatma Gandhi hat fast sein ganzes Leben lang gewaltlos Widerstand gegen eine Weltmacht, gegen England geleistet. Als die Engländer aus Indien abgezogen sind, hat sich ein Mensch von Menschen verabschiedet.
    Als Gandhi 2 jahre später von einem Attentäter ermordet wurde, hat er diesem Menschen noch im Moment des Todes verziehen.
    Er hat noch gesagt, dass sie den Attentäter gehen lassen sollten und nicht verurteilen. Das ist wahre Stärke.


    Wenn bei dir diese Gewaltspiele in Ritterrüstungen helfen, und wie du schreibst, dadurch dein Stottern weggegangen ist, dann müstest du doch verstehen, was ich meine. Vielleicht warst du einmal in einer Schublade, du bist aber herausgekommen und hast deinen Weg gefunden. So wie du deinen Weg gefunden hast, der für dich richtig ist, so hat jeder andere Mensch das gleiche Recht auch, nicht nur du!
    Wenn es aber nach dir geht, dann bestimmt oben einer (ein Studierter, ein Politker, ein Führer) der Recht haben soll und alle anderen haben zu folgen und seine Ansicht und Meinung zu übernehmen. Wenn dem so wäre, wo wärst du dann heute,da wo du bist?
    Hättest du dann heute auch dein Stottern weg, oder würdest du immer noch stottern?


    Versteh mich nicht falsch, aber wenn ich deine Ansichten höre, dann sehe ich meine Eltern vor mir, die haargenauso sind wie du. Sie haben Recht, sonst niemand. Wegen diesen Leuten wurde ich Alkoholiker und habe einen Selbstmordversuch hinter mir. Das alles nur, weil ich damals schwach war. Das war vor 19 Jahren. Danach habe ich mein Leben geändert. Ich habe meinen Eltern verziehen. Sie verstehen es bis heute nicht. Ich akzeptiere und respektiere sie so wie sie sind, als Menschen. Sie akzeptieren und respektieren mich heute immer noch nicht. Ich verzeihe ihnen dafür, denn Menschen machen Fehler. Ich mache Fehler, aber jeder andere auch, auch meine Eltern, nur sie wollen es nicht einsehen.


    Ich akzeptiere und respektiere dich und deine Ansichten und Meinungen, aber ich werde niemals zulassen, dassein Mensch einem anderen Menschen seine Rechte nimmt, und ihn in eine Schublade packt und dann noch den Stempel des Unmenschens drauf drückt. Dafür bin ich zu sehr Bürgerrechtler.


    Ich mache dir ein Angebot. Versuche einmal eine Schublade zu öffnen und das Ding darin als Mensch zu sehen und auch so zu behandeln gegen jede Norm. Behandele ihnaber nicht nur so, sondern nimm ihn wirklich als Menschen, siehihn als das, was er ist, ein Mensch wie du und ich. Vielleicht erlebst du dann eine Überraschung. Wenn nicht, dann gebe ich dir mein Leben hin, mein Leben für das eines anderen. Du kannst mich verprügeln oder sonst was machen, aber versuche es einmal nur, ehrlich. Wenn ich Recht habe wirst du ein Wunder erleben, und du selbst wirst auch etwas dazulernen, was du heute noch nicht wahr haben willst.
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    in den nächsten Tagen werde ich nicht da sein, wenn ich aber wieder komme, werde ich wieder antworten. es kann etwa eine halbe bis einer Woche dauern.

    Freitag 17.Januar 2003
    Über den Tag verteilt:
    Atemtechnik allgemein: etwa 30 Minuten
    30 Minuten Meditation
    30 Minuten Yoga-Nidra
    30 Minuten Autogenes Training


    in den nächsten Tagen werden von mir keine Eintragungen erscheinen, da ich in den nächsten Tagen auf Achse sein werde.


    Die Tage werden allerdings wieder nachgetragen.


    Ich gebe also nicht auf. - Nicht, dass der Verdacht entsteht :up: