Hallo Aylin,
ich hoffe, du liest noch weiter mit in diesem Forum.
Ich weiß nicht, nach welchem Therapieansatz dein/e Therapeut/in vorgeht, aber die Akzeptanz des Stottern ist die Grundlage für jedwede Verbesserung. Akzeptanz heißt nicht, sich dem Stottern geschlagen zu geben, sondern viel mehr, von nun an einen Weg zu suchen, das Stottern als - manchmal lästigen - Begleiter im Leben zu akzeptieren und mit ihm Frieden zu schließen.
Der Angstabbau ganz konkret ist aber eine wichtige Sache, die während er Therapie nicht außer Acht gelassen werden darf. Und Angst baut man nicht ab, indem man sich eine Scheiß-egal-Pille einwirft, sondern indem man sich genau den Situationen stellt, die man bislang so schrecklich fand.
Ein guter Therapeut wird die richtige Dosierung finden. Aber es gehört auch sehr viel aktives Arbeiten dazu.
Die Idee mit der Selbsthilfegruppe finde ich großartig und kann sie nur empfehlen.
Schau doch mal auf der Seite der Bundesvereinigung Stottern und Selbsthilfe http://www.bvss.de, dort wirst du Tipps finden.
Insbesondere gibt es auch die jungen Stotternden, die Flowies, wo junge Leute unter sich sind. https://www.flow-sprechgruppe.de
Und wenn du Gleichgesinnte aus der Türkei suchst (dein Name zumindest in der Schreibung klingt türkisch), dann geh doch mal auf https://www.facebook.com/groups/185678661897485/ mit über 2100 Mitgliedern und auf die Seite http://www.kekemelerdernegi.com, der türkischen Selbsthilfe.
Gruß
Petra