Hallo, ich weiss das Thema ist alt aber es ist für mich und vielleiht viele hier aktueller als man denkt. Ich halte jetzt ehrlich gesagt nix von Klatschmagazinen sondern verlasse mich auf meine eigenen Erfahrungen bzw. manchmal abstruse Theorien. Ich glaube auch nicht dass es mit irgendeinem Mangel zu tun hat, sondern eher von Speisen die individuell und damit undefinierbar schwer verträglich sind.
Ich stottere ca. seit meinem 4. Lebensjahr. Wenn man das überhaupt stottern nennen kann. Man hat früher immer gesagt "Holpern". Ich wollte nie eine Sprachschule oder dergleichen. War und bin schon immer skeptisch. Ich wollte versuchen alleine klarzukommen was ich eiegntlich auch ganz gut gepackt habe. Ich hatte auch keine Problem wildfremde Menschen anzusprechen oder ähnliches. Nur in bestimmten Situationen hab ich kein Wort mehr rausbekommen. Es klingt viellleicht für Aussenstehnde als ob meine Zunge kurz einschläft und ich schnell und kurz ausatme. Ich kann diesen Auspruch bald nicht mehr hören: "Ruuuuhig". Als ob die Leute denken, dass man einfach (einfach!) nur langsamer atmen könnte.
Aber ich kann auch selber darüber lachen, wobei ich das Lachen (aber aus anderen Gründen), mittlerweile verlernt habe. Und ich verstehe auch dass die Leute eh nicht wissen, was sie sagen sollen.
Nun zurück zur Ernährung: Ich hatte schon immer Unverträglichkeiten gegenüber verschiedene Sachen. Durch, (wahrscheinlich von einer Nebenwirkung eines Medikamentes) wurden diese im Zeitraffer verstärkt und vermehrt. Ich gehe jetzt aber nicht auf sämtliche Symptome ein. Nach dem Essen oder bestimmten Speisen stottere ich mehr bzw. habe ich schon gewisse Verhaltenauffälligkeiten. Wie den Kopf in eine bestimmte Richtung reissen und die Augen zusammenkneifen, wenn ich wiedermal versuche ein bestimmtes Wort rauszubringen. Ich kann auch nicht genau sagen ob bestimmte Wörter leichter fallen. Eher bekomme ich gar kein Wort raus. Es ist wie gesagt wie ein starkes , schnelles Ausatmen ohne ein Wort bilden zu können.
Mein Hals ist fast immer nach dem Essen "verhärtet". Fühlt sich fast innerlich taub an und die Adern sind sagen wir mal prall gefüllt. Beim Schlucken macht sich das auch bemerkbar. veilleicht wird meine Kehlkopfmuskulatur akut weniger durchblutet oder steif, so dass die Bewgung schwieriger auszuführen ist. Auch der Luftdruck von innen kann bekanntlich, durch die Ernährung, beinflusst werden.
Ich glaube, dass sich dies alles auch schon früher absgespielt hat aber alles nur in kleinem Rahmen, so dass man es nicht selber erkennen kann.
Kann es zwar nicht verhindern aber es tut gut, wenn man es wenigestens ein kleines Bisschen versteht.
Wenn man mit mir redet merkt man kaum dass ich holper oder stotter what ever es kommt immer auf die Situation an. Bin aber mittlerweile sehr still geworden, obwohl ich früher auch mit Stottern keine Probleme hatte. Ich habe mich sozusagen selber kuriert. Meine Stille kommt aber nicht nur vom Stottern aber das tut ja nichts zur Sache.
Ich habe auf jeden Fall erkannt, dass wir Menschen und ganz besonders bestimmte Menschen, durch die Ernährung massiv beeinflusst werden können. Sowohl im psychischen als auch physischen Bereich. Mit psychisch meine ich ausschliesslich Symptome und auch nicht das Stottern oder irgendwelche psychosomatischen Hirngespinste, die man uns versucht einzutrichtern.
Ich sehe oft Berichte über fragwürdige Atemtechnik Methoden und Therapien, die über mehrere Wochen andauern. Niemand beachtet dabei, dass man dabei auch eine andere Ernährung hat und es vielleicht deswegen besser geht.
Aber alles hat seine Daseinberechtigung solange man es nicht besser weiss und es gibt wohlbemerkt keinen Universalschlüssel da es viele verschiedene Arten des Stotterns und deren Auslöser gibt.
Ich nehme keine Tabletten und bin aufrgrund meinen Erfahrungen sehr vorsichtig geworden. Das hat jetzt aber auch nix mit dem Stottern zu tun.
Ich wollte hier nur dieses Thema wiederaufleben lassen, da ich es erschreckend finde dass es so wenig in Erwägung gezogen wird.
Nur bedingt passend hier ein alter aber dennoch interessanter Artikel:
http://www.zeit.de/1974/16/die-ursache-liegt-im-kehlkopf