"Behinderung ist kein wertneutraler Begriff, sonder die Deklassierung eines "Gesunden" was auch immer das ist, gegenüber einem anderen Menschen, den er nicht akzeptiert, weil er ihn für minderwertig hält. Darum muss dieser Mensch auch als schlecht oder eingeschränkt dargestellt werden.
"
eine behinderung ist laut def eine einschränkung.
und nun erkläre mir bitte das jemand ohne gliedmaßen nicht eigeschränkt ist. dann bekommste n preis von mir.
"...sehr wohl aber für Menschen, die sich oder den anderen distanzieren wollen und somit nach einem Unterschied zu sich selbst suchen.
"
stimmt. und türke ist für einige ein schipfwort. aber was sagt uns das? garnichts. wenn ein begriff in falsch eingesetzt wird dann ist es nicht der begriff der schlecht ist.
"n rollifahrer kann sich so normal fühlen wie er will: er wird nie bockspringen.
Besuch mal die Paralympics, die Olympischen Spiele für Behinderte, wenn es sie nächstes mal wieder gibt, oder die Sportverantsaltungen Behinderter überhaupt: Du wirst dich wundern, was Rollifahrer alles können. Körperbehinderte die im Alltagsleben im Rolli sitzen haben bei den letzten Paralympics Weltrekorde im Weitsprung, Dreisprung und im Hochsprung hingelegt, wobei selbst diese "gesunden" Hochleistungssportler mit Neid hingesehen haben. Sie haben sich dafür extra kurfristig Prothesen angelegt. Es hat tief beeindruckt diese Leistungen zu sehen. "
dafür müssen die beine ab sein. auf gelähmte trifft das nicht zu. ager egal. du willst doch nicht ernsthaft leugnen das behinderung keine frage der einstellung ist? protesen können kompensieren die behinderung aber nicht aufheben.sonst wäre es ja keine behinderung im sinne der def..
"das alleine ist weder gut noch schlecht. es ist eine abweichung von der norm!
Wer legt diese Norm fest?
Sogenannte gesunde Menschen, die sich distanzieren wollen weil sie mit anderen Menschen, die nicht so sind wie sie, nichts zu tun haben wollen. Oder aber, weil sie aus falsch verstandenem Mitleid einem Menschen seine Rechte aberkennen wollen, nur weil er anders ist, anders aussieht, anders handelt, anders reagiert.
"
aha. normen werden also aus boßheit festgelegt....
dazu sag ich einfach mal nichts mehr.
"anders zu sein sagt nichtx aber auch garnichts über den wert eines menschen aus.
Stimmt, denn jeder Mensch hat ein Recht auf seine eigene Individualität. Leider gibt es aber Menschen, die diese individualität in Schubladen stecken und sie nicht als das annehmen, was sie sind.
"
was hast du eigentlich für ein problem mit schubladen? man ich kann menschen ganz prima in schubladen packen und sie trozdem akzeptieren.
ein paar beispiele für meine lieblingsschubladen:
frau, mann, kind, hund...
wenn ich nun sagen würde das meine freundin ne frau ist dann würdest du sagen das ich ihre individellen merkmale nicht akzeptiere weil ich sie in eine schublade gesteckt habe.... macht nicht wirklich sinn oder? und wenn du nun denkst das das bei behinderten was anderes ist dann diskiminierst du. du kannst dir aussuchen wen...
"aber wenn eine welt nicht an den behinderten angepasst ist dann sollten sich alle normalen dazu verpflichtet fühlen die welt möglichst anzupassen.
du scheinst zu übersehen, dass diese normale Welt, zumindest hier in Deutschland peinlichst bemüht ist, den Behinderten in der Öffentlichkeit den Normalen anzupassen, weil sie mit Behinderung nicht umgehen können, und diese nicht akzeptieren.
Dem Rollifahrer werden Prothesen angepast, dass er normal erscheinen kann, denn Behinderung in diesem Land ist eine Ausgrenzung. Behinderte, deren Fehler nicht kaschiert oder vertuscht werden können, werden in diesem Land weggeschlossen, in "besonder Einrichtungen" in denen sie leben können und sich wohl fühlen müssen, damit sie nicht merken sollen, wie sie abgeschoben werden, damit der Gesunde nicht diese Krüppel sehen muss.
Wie oft hast du schon Behinderte hier in Deutschland offen auf der Straße gesehen? Kaum. Geh in andere Länder. Dort ist es normal als Behinderter ein Teil der Öffentlichkeit zu sein, denn man sieht sie nicht als Behinderte an, sondern als Menschen. Ihre Fehler werden als normal angenommen. "
WOW nun drehst du aber voll auf!
also: behindertenaufzüge sind nur eine fromirung von vorurteilen wie zb: "menschen ohne beine können keine treppen steigen" wie schändlich! die können doch die treppen hochkriechen! schrecklich finde ich auch menschen die blinden leuten straßenschilder vorlesen...das sind schließlich keine BLINDEN sonder nur ANDERS SEHENDE!
und wenn man num dem paralympiker protesen gibt (ohne die er auch den weitsprung net hätte schaffen können) dann will man ihn nur anpassen damit er einen nicht stört!
sag mal bist du schonmal auf den gedanken gekommen das manche menschen lieber auf kunstbeinen laufen als durch die stadt zu rollen?
"wenn ich nen blinden an der straße stehen sehe dann frag ich ihn genau so ob ich ihm helfen kann wie jemandem der in der mit nem stadtplan in der city steht. nur das der eine behindert ist und der andere nicht.
Bis auf einen Unterschied mache ich es auch: Erst wenn ich merke, der andere schafft es nicht alleine, DANN erst helfe ich ihm. Stell dir vor du sitzt in deinem Rolli und versuchst dich daraus zu erheben und einige Schritte zu gehen. In dem Moment steht einer hinter dir und hilft dir. Entweder du wirst wütend auf ih und schreist ihn an, dann können aus Freunden Feinde werden, oder du resignierst, weil dir der andere "Gesunde" deine Chance nicht geben will.
Wenn du aber erst wartest, und ihn probieren lässt..."
ich sagte das ich hilfe anbiete. nicht das ich sie ungebeten erteile! das ist mal echt n dicker unterschied.
soll ich dann bei dem behinderten zusehen und warten bis ich sehe das er es auch wirklich nicht alleine schaffe aber dem mit dem stadtplan gleich hilfe anbieten? diekriminiere ich denn dann nicht wieder den behinderten`? und schiebe ich den armen menschen mit dem stadtplan nicht auch in eine dieser gemeinen schubladen? das wäre aber wirklich schändlich von mir!
du kannst gerne sagen das leute die behinderte für weniger wert oder wenoger glücklich als normale menschen halten falsch liegen. aber du kannst nicht sagen das die schublade mit der aufschrift "behindert" schlecht wäre. ohne die würden behinderte auch keine reha bezahlt bekommen. warum auch aufbauhilfe leisten? gut der verunglückte könnte laufen lernen aber das wäre nur eine anpassung an die norm! und überhaupt! nicht trinken in der schwangerschaft? warum denn das? haben sie was gegen behinderte?
meine güte! du könntest glat aus der heilpädagogischenfak. in köln kommen.