Beiträge von schlemiehl

Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

Mit unseren erprobten Übungen lernst Du, Dein Stottern zu reduzieren – kostenlos und von zuhause.

Jetzt anmelden und sofortigen Zugang zu den Übungen gegen Stottern erhalten.

    Danke für die zahlreichen Antworten (auch für die Provokation)!


    Christoph
    ich arbeite dran deine Eingangsfragen auseinanderzudividieren(...Wer ist gekränkter, Du oder er ?...) ist alles noch so frisch. Deshalb danke ich auch FahrstuhltürIn für Ihre "Erinnerung an die Heiterkeit".


    du schreibst:
    xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx:xxxxxxxxxxxxx
    Erst durch das bewußtwerden und vorallem BEWUßTMACHEN im Kind: "Ich spreche nicht normal, ich bin nicht normal" beginnen sich Ängste aufzubauen,
    xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx:xxxxxxxxxxxxx
    zu Hause lieben wir die Sprache von Kalle. Wir haben ein Mikro besorgt um seine phantasievollen Geschichten aufzuzeichnen. Da meine Frau und ich viel Freizeit haben, haben wir viel Zeit uns auf Geschwindigkeit und Richtung der Kinder einzulassen. Wir haben Kalles Stottern nicht thematisiert. Wir wollten es nicht mehr problematisieren, als es SEINER mutmaßlichen Wahrnehmung entspricht. Wir haben natürlich gehofft, daß es sich ebenso wegschleicht, wie es hergeschlichen kam.
    Aber in der "bösen Welt da draußen" wird das Gesagte dann eben aufs unnormale stottern reduziert und er auf den Stotterer. Und Verlacht.
    Er ist in einem Alter in dem er noch geschützt werden muß. Wir können diesen Schutz nicht in allen Lebensbereichen bieten.
    Ist nicht eine Haltung "Der häßliche Lästerer ist nicht normal" befreiend. Und benötigt man nicht verbale bis körperliche Agression um dieser Haltung in einer engelfreien Umwelt Geltung zu verschaffen. Gilt dies nicht viel mehr für anarchische 5-jährige?



    matze B. Goode
    natürlich habe ich ihm bei älteren Konflikten erst geraten deutlich zu sagen was er will und was nicht, das zunächst allein zu regeln, wenns nicht klappt die Erzieherin zu holen. Aber die Erzieher lassen die Boxer gewähren und nennen Kalle eine Petze. Die Erzieher erreicht man auch nicht im Elterngespräch. Ausweichmöglichkeiten gibt es in den Räumen kaum, um die Deppen eben Deppen sein zu lassen!


    Zu Hause attackiert er dann seinen kleinen Bruder,ist leicht kränkbar, kriegt Wut und Heulanfälle.
    Da er nach wenigen Tagen Kindergartenabstinenz viel glücklicher und entspannter ist und auch weniger stottert, machen wir nun bis auf weiteres Kindergartenurlaub.
    Kalle genießt das! Ich habe die Zeit das zu tun und genieße es auch!
    Aber das kann doch nicht die Lösung sein. Was soll er daraus lernen? Konflikte lassen sich nicht lösen? Renn lieber weg? Regreddier im Schoße deiner Eltern?


    Um in deinem "Glatzen-Bild" zu bleiben: Es geht nicht darum aus ihm einen agressiven Fascho zu machen, sondern darum, sich nicht widerstandslos mishandeln zu lassen oder ins Exil zu flüchten.

    FahrstuhltürIn,
    danke für die persönliche Antwort, dein Wegweiser Richtung Heiterkeit erscheint mir besonders kostbar!
    Deine Leistung, die Kränkungen in einem inneren Dialog zu "recyclen" kann ein 5-jähriger nicht leisten. Auch für einen Erwachsenen find ich das enorm. Die Haltung, das eben die Kränker entwicklungsbedürftig sind stimmt sicher. Sorge habe ich wegen der Einsamkeit in der diese inneren Dialoge stattfinden können. Agressionen hingegen würden das Verhalten des Kränkers "skandalisieren". Die Gruppenmitglieder/Erzieher müßten Position beziehen.

    Hallo zusammen,
    mein Sohn stotter seit wenigen Monaten. Da er beginnt zu zeigen, daß er unter der Mühe leidet fange ich erst an mit ihm darüber zu reden. Bisher bin ich möglichst entspannt darüber hinweggeganngen. Jetzt hat er mir erzählt, daß er von einem anderen Jungen als Stotterer verlacht wurde und er war verletzt. Ich habe ihm geraten er solle dem Doofkopp beim nächsten mal sagen daß er häßlich ist, wenn er soetwas sagt. und wenn er von den Erzieherinnen allein gelassen wird, soll er ihn "schubsen".
    Mein Gedanke ist, daß die Agression gegen den, der ihn kränken möchte angebracht ist. so muß er die Wut nicht fressen. Es entsteht eher keine Angst vor der nächsten begegnung.


    Vergalloppier ich mich da mit meiner eigenen Wut, oder hat da wer gute Erfahrungen mit Agressionen gegen "Kränker" und "Beschämer" gemacht?