Beiträge von Suse

Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

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    Hallo Andrea,


    vielen Dank für Deine Antwort.


    Das freut mich sehr, dass es eurem Sohn nach dem Stottertraining offensichtlich besser geht. Ich habe mir seine Videos angeschaut. Max stottert schon noch weniger, zeigt vor allem keine Begleiterscheinungen. Aber trotzdem habe ich mir die Termine/Orte für das Stottertraining schon mal angeschaut. Wir wollen uns früh genug um das "Problem" kümmern", damit Max dadurch möglichst wenig beeinträchtigt wird. Im Moment ist es so, dass ihn das gelegentliche Verhaspeln noch nicht stört.


    Z. Zt. ist es wieder ziemlich gut bei Max. Die Übungen bei der Logopädin schlagen sehr gut an. Er wendet diese an, wenn er merkt, dass er hängen bleibt. Aber sollten wir oder er das Gefühl haben, dass es sich verschlechtert oder keine Besserung in Sicht ist, werden wir mit Sicherheit auf ein solches Probetraining zurückkommen.


    Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dieses Forum entdeckt zu haben.

    Hallo,


    es geht um meinen Sohn Max. Er konnte sehr früh sehr gut sprechen, mit einem großen Wortschatz und auch deutlicher Aussprache. Allerdings ist uns aufgefallen dass er von Anfang an in Abständen immer wieder gestottert hat. Das sah dann so aus, dass er z. B. ein kurzes Wort mehrfach wiederholt hat ("ich ich ich") oder eben die Anfangssilben. Dann gab es wieder Wochen, in denen er sehr fließend gesprochen hat. Es wechselte sich quasi ab. Fakt ist, dass er nach einer Stotterphase, die immer 2-3 Wochen dauerte, irgendetwas mehr konnte, er sich weiter entwickelt hatte (z. B. mit dem Messer essen; Buchstaben schreiben; Verbesserung der Feinmotorik; lesen; etc.). Das weist ja alles auf ein entwicklungsbedingtes Stottern hin. Aber nun ist er 7, geht in die 2. Klasse und er stottert eigentlich regelmäßig. Die Wörter kommen zwar immer raus, aber häufig mit Wiederholung der ersten Silbe.


    Er ist seid ca. 3 Jahren in logopädischer Behandlung und lernt dort, die Wortsilben zu prolongieren. Er geht gerne hin, er macht auch zu Hause die Übungen gerne. Bei den konzentrierten Übungen bei der Logopädin verhaspelt er sich kaum, eher, wenn er frei spricht. Allerdings auch hier mal mehr, mal weniger "schlimm". Das Gelernte versucht er auch anzuwenden, wenn er daran denkt.


    Wenn er aufgeregt ist (Geburtstag; Weihnachten; ein Ausflug steht an; vor dem ersten Schultag; vor den Ferien), also immer dann, wenn er nicht genau weiß, was ihn erwartet, ist es sehr heftig. Aber z. B. einen Tag nach seinem Geburtstag ist alles wie weggeblasen. Die Anspannung ist abgefallen und er spricht und liest fließend. Bis zur nächsten "aufregenden" Situation.
    In der Klasse wird er nicht gehänselt, da die Lehrerin da sehr großen Wert drauf legt. Diese sagte uns vor wenigen Tagen, dass er sich kaum noch verhaspelt.


    Zu Hause ist das"Hängenbleiben" jedoch regelmäßiger geworden. Er wiederholt häufig (Hier stellt sich die Frage, was ist häufig? => also bei Max so ca. 1 Wort pro Satz) Silben, dann kann er das Wort sprechen. Es gibt noch keine körperlichen Nebenwirkungen, wie Zucken o. ä. Er redet wohl sehr laut, legt also viel Kraft in die Stimme, obwohl das Gehör lt. regelmäßigen Untersuchungen beim HNO ok ist.


    Auch Fernsehkonsum und Computer / Nintendo haben wir von Anfang an stark eingeschränkt, damit er nicht zuvielen Einflüssen ausgesetzt ist.


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit seinen Kindern oder mit sich selber gemacht? Auch wenn diese Form des Stotterns mit Sicherheit eher als "leicht" einzustufen ist, würde ich mich gerne austauschen.


    Vielen Dank.


    :sonne:

    hallo deluxe,


    bin erst seid heute dabei, eber vielleicht liest Du meine Antwort trotdem noch.


    Bei mir fing das Strottern auch erst in der Jugend an. Ich weiß es noch so, als wenn es gestern gewesen wäre, schließlich bin ich mittlerweile 38. In der 7. Klasse (also mit ca. 13 Jahren) fing es an. Bis dato hatte ich immer supergerne vorgelesen, mich gemeldet usw. Aber plötzlich habe ich mich verhaspelt. Meiner Mutter ist mit mir zum Arzt gegangen, der meinte, das geht wieder von alleine weg. Ist es auch, heute stottere ich nicht mehr, aber die ganze Schulzeit durch habe ich mich gequält. Ich hatte Angst vorzulesen, bestimmte Wörter zu sagen (bei mir waren es die Vokale)oder Referate zu halten. Habe die Schule aber trotzdem noch gut rumgekriegt. Seltsamerweise habe ich bei den mündlichen Prüfungen nie gestottert, sehr wahrscheinlich, weil nur Fremde vor einem saßen und keine Mitschüler, vor denen ich mich auf gar keinen Fall "bloßstellen" wollte.


    Ich denke, bei mir hatte es mit der Scheidung meiner Eltern zu tun, obwohl sich alle gut um mich gekümmert haben, aber trotzdem...


    Ganz schlimm war es bei der englischen Sprache bei vielen Wörtern, die mit "wh" anfangen, was auch nicht unbedingt zu Top-Englischnoten führte. Das ist eigentlich das Schlimmste an der ganzen Sache, dass man sich nicht so fortbilden kann, wie es eigentlich gut wäre, da man sich mit seinem Sprachfehler selber im Weg steht. Auch wenn es andere evtl.nicht als so störend empfinden. Obwohl ich schon lange nicht mehr stottere, ertappe ich mich bei dem Gedanken, ob ich tatsächlich einen Englischkurs belegen sollte oder ob ich dann wieder anfange zu stottern (so vor anderen Mitschülern). Ich traue mich nicht wirklich, es herauszufinden. Also wie man sieht, die Angst verfolgt mich immer noch. Am besten einfach mal ausprobieren?!?


    Als ich dann mit 21 meinen Mann kennenlernte, wurde es schlagartig besser. Heute gebe ich sogar Schulungen vor Gruppen von Mitarbeitern. Ich muss frei sprechen. Wenn doch noch mal ein Wort nicht so rauskommt, wie es soll, ist es auch egal. (Passiert zum Glück nur noch sehr selten) Und außerdem ist mir aufgefallen, dass das nun wirklich sehr vielen passiert.


    Also, Kopf hoch und überlege doch nochmal, ob nicht ein einschneidenes Erlebnis passiert ist. Das Unterbewußtsein merkt sich alles.


    Ach übrigens, alleine habe ich auch nie gestottert! Und das mit dem "e" oder so ähnlich vor einem "Stotterwort" kenne ich auch und hat mir in der Schule auch gut geholfen, mich doch zu melden und so meine Noten zu pushen.


    Und trotzdem, ohne Therapie oder sonstiges Training ist es genauso verschwunden, wie es gekommen ist.


    Heute denke ich, es hatte bei mir viel mit der Psyche und dem inneren Gleichgewicht zu tun. Auch wenn man dies als Teenager nicht unbedingt sieht.