Beiträge von Santa_Claus

Kostenlos: 5 Übungen gegen Stottern

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    So Leute!



    Ich hab die Therapie jetzt hinter mir. Bin jetzt ca. 2 Monate wieder zu Hause.
    Gleich mal vorweg: ICH STOTTERE NICHT MEHR!!


    Ich war mit der am stärksten Stotternden in der Gruppe. Wir waren zu neunt. Ich war der jüngste mit meinen 15 Jahren. Der älteste war 32. Soweit die Infos.
    Unser Therapietag war von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr. Manchmal auch ein bisschen länger. Wer jetzt glaubt, dass ich dort immer schön ausschlafen konnte, der irrt sich. Dadurch, dass unser Tagesablauf sehr stressig und nur mit wenigen Pausen war, konnte ich jede Minute Schlaf gebrauchen.
    Also um 8:00 Uhr bin ich immer aufgestanden, um die Brötchen zu kaufen. Das tat ich freiwillig, weil ich dann gleich die Gelegenheit bekam, mein neues Sprechen zu trainieren. Zudem ist so ein kleiner Spaziergang am Morgen was schönes. ;)
    So um 8:45 Uhr versammelten wir uns alle am Tisch und machten gemeinsam Frühstück. Am Tisch herrschte zuerst so gut wie keine Kommunikation. Ist ja auch irgendwo verständlich...
    Nach der ersten Woche änderte sich das aber.
    Dann um 9:15 Uhr kam immer Frau Schütz und wir begannen mit der Sprechtherapie, die bis Mittag dauerte.
    Nach dem Mittagessen ging es ab zur Ergo-Therapie. Dort haben wir bei schönem Wetter immer draußen was unternommen. Bei schlechtem Wetter waren wir in einer Halle und haben uns dort ausgetobt. Sollte halt eine kleine Abwechslung zur Therapie sein. Fand ich auch immer ganz gut.
    Als wir wieder zurück waren, hatten wir eine kleine Entspannung, sprich progressive Muskelentspannung.
    Dann hatten wir bis ca. 19:00 Uhr Sprechtherapie.
    Nach dem Abendessen haben wir nochmal in Kleingruppen geübt. Der Rest des Tages stand uns zur freien Verfügung. Meistens haben wir gekartet. :)


    Joa, das war so im Groben der Tagesablauf. Manchmal sind wir in die Stadt gefahren, um dort Umwelttrainings (also das Sprechen in der "Realen Welt" beim Sprechen mit Fremden anwenden und üben) zu machen. Oder Telefontrainings und solche Sachen halt...





    Jetzt zum Sprechen:
    Das neue Sprechen wird in drei Sprechstufen erlernt.


    Die erste:
    Man lernt die sogenannten Loslasstöne. Das heißt, man "stöhnt" jedes Wort aus. Dadurch spricht man schon flüssig, aber sehr langsam.


    Die zweite:
    Der Redefluss kommt. Loslasstöne macht man auf alle Wörter, die nicht mit einem Vokal (a, e, i, u, o, ä, ü, ö) anfangen. Auf den Wörtern, die mit einem Vokal anfangen, macht man sogenannte "Earnies". Das ist jetzt etwas schwieriger zu erklären. Es klingt einfach so, als ob man sich beim Reden die Nase zu hält und den Vokal dehnt.


    Die dritte:
    Loslasstöne kommen nur noch auf den wichtigsten Wörtern vom Satz und die Earnies werden gekürzt, also nicht mehr so gedehnt. Alle anderen Wörter werden normal ausgesprochen. Das klappt auch. Allgemein etwas abgeflachter.


    Dass Hänger immer noch vorkommen, ist ganz normal. Schließlich muss sich das neue Sprechen erst verinnerlichen. Hänger muss ich dann gezielt auflösen.




    Ich spreche jetzt immer noch in der dritten Sprechstufe. Allerdings hat sich das im Laufe der Zeit so abgeflacht, dass es für außenstehende nicht vom normalen Sprechen zu unterscheiden ist.
    Auch in der Schule komme ich bestens zurecht. Es klappt auch in Englisch. Letztens bin ich in Englisch abgefragt worden und ich hatte fast keine Hänger.
    Von meinen Mitschülern gab es ausschließlich nur sehr positives Feedback. Von wegen, "dein Sprechen kling schei**" oder sowas...Nein, ganz das Gegenteil. Hätte ich nie gedacht. :)
    Vorlesen klappt auch ohne Probleme. Nur ans Melden muss ich mich noch wagen. Aber das kommt auch noch mit der Zeit. Alles nach und nach...
    Zitat meiner Eltern: "Wir erkennen unseren Sohn kaum wieder". Ganz so ist es natürlich nicht, aber ich bin wirklich sehr kommunikativ (sagt man das so? Naja, egal^^) geworden.




    Kurz noch zum üben:
    Ich muss drei mal täglich 15min aus der Übungsmappe üben. Zusätzlich noch ein Umwelttraining (Sprechen mit Fremden, telefonieren etc) machen.
    Außerdem skype ich auch noch fast täglich mit einem aus dem Kurs.



    Bin mal gespannt wie sich mein Sprechen in den kommenden Wochen und Monaten ändert. :)



    Jo, das wars erstmal meinerseits. Falls ihr Fragen habt, schreib sie einfach hier rein. Ich werden sie beantworten!




    Ich kann diese Therapie nur empfehlen!

    Hallo,
    Ich stottere seit meinem 6. Lebensjahr. Manchmal sehr stark, manchmal aber auch nur ganz selten. Ich habe schon viele Therapien hinter mir, aber keine hat wirklich was gebracht. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich nach der Therapie die gelernte Sprechweise nicht mehr angewendet habe, weil sie sich -wie ich fand- komisch angehört haben. Jetzt weiß ich aber, dass das ein großer Fehler war und ich, wenn ich es durchgezogen hätte, längst flüssig reden könnte.
    Naja, jetzt soll sich das aber ändern und ich will nochmals einen Versuch starten.


    Durch eine Reportage im SternTV bin ich auf die Stottertherapie von Sabine Schütz aufmerksam geworden. Ihre Vorgehensweise, den Stotternden zu helfen, finde ich eigentlich ganz gut.
    Nun wollte ich hier im Forum mal fragen, ob jemand mit dieser Therapie schon Erfahrungen gesammelt hat und etwas darüber berichten kann?



    Hier der Link zur Therapie: http://www.therapie-fuer-stotternde.de/



    MfG