vor freunden stotterin, in der schule nicht?

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  • Hallo,
    Also bei mir ist das anders als bei den meisten glaube ich.
    In der Schule, also im Unterricht, kann ich recht flüssig sprechen. Vor Lehrern ist das überhaupt kein Problem!
    Wenn ich aber mit meinen Freunden rede, vorallem bei meinen besten freundinnen, dann muss ich oft stottern! Meistens wenn ich irgendetwas wiedergeben, wie zum Beispiel ein Gespräch.
    Kennt das jemand von euch auch?
    Oder bin ich da wirklich ein Einzelfall?
    Ist das nicht komisch, dass desto vertrauter ich mit Menschen werde, desto mehr stotter ich?!
    Liebe Grüße

  • Es ist Dein Sprachtalent - Talente sind Seelen-und Geisteskräfte - dem was fehlt: Stärke, Ruhe, Aufrichtung, Selbstachtung, Selbstliebe,.....? Di kannst Deinen Geistes- und Seelenkräften ohne weiteres einfach zusprechen und zudenken, was ihnen fehlt. Wo die Schwäche liegt, ist letztlich sekundär, nur GESTÄRKT müssen die Kräfte werden. Guten Erfolg also!
    Franz Josef Neffe

  • Hi, ja bei mir ist es auch so das ich sehr oft am stärksten die sprachblockaden habe wenn ich z.B. mit meinem besten Kumpel über ganz alltägl. Dinge rede.
    Vielleicht liegt es ja daran das man da am lockersten ist, bzw. sich fühlt und das wiederrum das sprechen behindert... I don't know :keinplan:
    Grüße

  • Beobachte doch ein wenig genauer:
    Was ist denn dieses ES, dass so mächtig ist, dass es Dich einknickt und in Depressionen verfallen lässt?
    Wer denkt denn ganz konkret die depressiven Gedanken: ein "Es" oder am Ende doch DU?
    Wir schieben so gerne alles auf andere Umstände oder auch andere Menschen, wenn wir das Problem nicht lösen können. Genau damit aber geben wir alle Macht für die Lösung des Problems aus der Hand.
    Nicht andere oder gar anderes ist Herr unseres Geistes sondern wir selbst.
    Nun sind wir aber alle in eine Schule gegangen, in der das Wort GEIST ein Fremdwort ist. Fast alle kommen in einem deutlich schlechteren Zustand heraus als sie hineingegangen sind. Die Lehrer dort vollstrecken den Lehrplan aber ein echtes Problem wirklich lösen, das können sie nicht. Einen Großteil unserer Hilflosigkeit dem realen Leben gegenüber haben wir - weitgehend unbewusst - in der Schule gelernt. Wie wir dort mit unseren feinsten und wichtigsten Lebenskräften umgehen gelernt (oder auch nicht gelernt) haben, ist arg.
    Wir geben uns Mühe - und bekommen sie infolgedessen auch. Wir lassen nicht locker - und das ganze Volk leidet in der Folge an Verspannungen. Wir strengen uns an - und sind folglich angestrengt. Wir überwinden uns - und sind von uns selbst überwunden. Bei diesem strohdummen Umgang mit sich selbst und den verheerenden Folgen nur deprimiert zu sein, ist doch nichts Besonderes. Es ist ein Wunder, dass es uns nicht sehr viel schlimmer dabei ergeht.
    Nun, wenn Du anders mit Dir und Deinen so feinen, sensiblen Sprech- und Persönlichkeitstalenten umgehst, können sie sich ohnes Weiteres befreien, wachsen und Dir beste Dienste leisten. Als Ich-kann-Schule-Lehrer tät ich mich als erstes auf ihre Seite stellen und ihnen die Treue halten. Wenn jemand anders meint, sie seien peinlich, dann möge er sich nach Herzenslust selber peinigen: Wir sollten das aber mit unseren feinsten Kräften nicht tun. Das haben weder sie noch wir verdient.
    Statt mit den Problemen solltest Du Dich klugerweise endlich mit Deinen Talenten indentifizieren - sonst verzweifeln sie an Dir. Ich freue mich auf die Entwicklung Deiner Talente.
    Franz Josef Neffe

  • Hi ich habe mich erst heute registriert und bereue es auch nicht :) ich verstehe euch auch ich kenn das alles auch. das hat mich auch sehr deprimiert.
    habt ihr therapien ,wenn ja hats geholfen ?:) Wenn nein warum nicht?:(
    Liebe grüße Janina

  • Hm, was man aber konkret dagegen machen kann, wisst ihr aber nicht oder? Ich halt es langsam nicht
    mehr aus. Ich möchte so viel erzählen, doch ich kann nicht und trau mich oft auch gar nicht mehr.. Was können die Ursachen sein? ich hab eigentlich keine schwerwiegenden Probleme. Mein Selbstbewusstsein war schon mal besser, aber es ist okay...


    Danke aber schon man für die vielen antworten, sie zeigen mir, dass ich nicht allein bin :)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, SweetnesS, hallo janina92,


    es gibt zwei Probleme, die es zu beheben bzw. zu entschärfen gilt. Das eine ist, dass man stottert und die Symptomatik die Konversation behindert oder verlangsamt; das andere ist, dass man deswegen mit sich selbst hadert, sich immer weniger zutraut und sich letztendlich mehr und mehr zurückzieht, depressiv wird.


    Für die Lösung des Stotterproblems ansich, gibt es eine Reihe von Therapieansätzen, die mehr oder weniger zuverlässig das Sprechen flüssiger werden lassen. Ich selbst habe mit der Flankenatmung in Kombination mit Wahrnehmungslenkung gute Erfahrungen gemacht, es funktioniert. Diese Art von Sprechtechnik kannst Du im Stotterer-Training lernen.


    Was den zweiten Punkt angeht, den ich unter "Selbstwertgefühl" zusammenfassen möchte, gibt es auch dafür therapeutische Hilfe. Körperorientierte Psychotherapie (z.B. in Selbsterfahrungsgruppen) erlaubt es, seine Lebendigkeit, seine Gefühle wieder intensiver wahrzunehmen und somit den postiven Aspekten ihren Platz in unserem Herzen zurück zu geben. Durch gleichzeitige Praxis der Meditation wird dieser Prozess intensiviert.


    Selbstverständlich gibt es Lösungen. Und sie werden bereits gelebt. Ich habe hunderte stotternder Menschen begleitet und auf ihrem Weg zu sich selbst unterstützt. Manche sprechen nun objektiv wesentlich flüssiger und sicherer bishin zum symptomfreien Sprechen in den meisten Lebenslagen, andere haben die Verbesserungen nicht weiter gepflegt und sind wieder etwas zurückgefallen. Eines haben aber alle gemeinsam: Das Sprechen läuft besser als zuvor, eventuelle Stotterereignisse werden nicht mehr so negativ bewertet, das Selbstwertgefühl und die innere Sicherheit haben sich nachhaltig zum Positiven verändert, und alle bezeichnen ihr Leben nun als lebenswerter.


    Ich selbst bin Stotterer seit meiner Kindheit. Früher konnte ich phasenweise kaum ein Wort rausbekommen, hatte permanent Angst, sprechen zu müssen, habe vieles nicht getan, weil ich mich wegen des Stotterns nicht getraut habe. Mir hat dieser Weg geholfen, mutiger, erfolgreicher und glücklicher zu sein.


    Inwieweit andere davon provitieren konnten, kannst Du anhand der Feedbacks vom letzten BVSS-Seminar lesen: http://www.stop-stottern.de/bvss-feedback.html. Auf der Homepage der Stotterer-Selbsthilfe Baden-Württemberg (stottern-bw.de) sind weitere Erfahrungsberichte von Teilnehmern früherer Seminare zu lesen.


    Wie auch immer: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!


    Liebe Grüße,
    Hans