Beiträge von Sprotte

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    Lieber Justalexx!


    Was Du schreibst und wie Du schreibst, habe ich den Eindruck, dass Du und das Stotterertraining/das Stotterertraining und Du gut "zueinanderpassen" könnten.
    Gerade, wenn Du so fest entschlossen bist, etwas ändern zu wollen, kannst Du mit der Konsequenz, die Du dann wahrscheinlich aufbringst, mit den Elementen des St-Trainings (der Atemtechnik ...) viel erreichen!


    Lies doch hier im Forum vor allem auch mal die Beiträge von giandavide und sieh Dir bei www.stop-stottern.de die Videos von Jan an. Oder schick' ihm (giandavide) für einen Erfahrungsaustausch eine PN. Soweit ich weiss/ich hier nichts falsch zusammenbringe, kommt ihr aus der gleichen Gegend.
    Ich selber hab' Jan zu der Zeit, als er stotterte noch nicht gekannt. Ich kenne ihn erst seit den letzten Trainingsseminaren - und da komplett ohne Stottern.


    Ein lieber Gruß


    Sprotte

    Das nächste Selbsterfahrungsseminar des Stotterer-Trainings steht vor der Tür und aus diesem Grunde möchte ich mich hier im Forum zu Wort melden.


    Einmal, um von meinen Eindrücken vom Selbsterfahrungsseminar im August - das mein erstes war - zu berichten, dann, um auch von hier aus auf das von Hans auf der Homepage von Stop-Stottern empfohlene Buch von Jürg Kollbrunner, Psychodynamik des Stotterns, hinzuweisen. Ich glaube, Selbsterfahrungsseminar (und Buch) können einen auf einen guten Weg bringen (gerade auch als Mutter/Elternteil eines stotternden Kindes).


    Bei meinen Ausführungen bleibt allerdings ein Vorbehalt bestehen, da ich das Buch erst begonnen habe, und ich nicht behaupten kann, dass ich da jetzt so richtig Bescheid wüsste ... Aber der erste Eindruck war so gut, dass ich am liebsten an alle appellieren möchte (was ich ja bekanntermaßen nicht ungern tue), es zu lesen oder stichpunktartig zu durchstöbern.


    Der Autor nennt das Buch ein "Querbuch", das nicht nur Behaglichkeit vermittle, sondern manchmal unzumutbar erscheine, das aber auf jeden Fall zur Auseinandersetzung dränge.


    Das Selbsterfahrungsseminar (wie auch das Buch) bringt einen auf einen - denke ich - spannenden Weg, wirkt wie ein Katalysator, nicht, indem alles bis ins Letzte versucht wird aufzuschlüsseln oder zu erklären (was einem als Mensch ja sowieso nicht gelingt), aber indem es bewusster und achtsamer macht. Insofern ist es auch eine Art der "Wahrnehmungslenkung": einfühlsameres Wahrnehmen bestimmter Verhaltensstrukturen und -mechanismen - bei einem selbst und bei den Menschen, mit denen man zusammen ist.


    Dabei stößt man wohl auch auf Dinge, die man vielleicht ablehnt oder vor denen man üblicherweise die Augen verschließt, weil man sie so nicht gern wahrhaben möchte. Aber man hat ja die Möglichkeit, wieder Abstand zu gewinnen, indem man sich bewusst macht, dass die entsprechende (vielleicht nicht so angenehme) Erkenntnis nur ein Teil der Wahrheit ist und die Frage nach der Gewichtung bleibt, wie absolut oder stark er ist.


    Ich finde, dass einem diese "Rückzugsmöglichkeit" hilft, sich mit Gedanken und Gefühlen auseinanderzusetzen, die man nicht so gerne zulassen möchte. Man kann die Dinge allmählich an sich herankommen lassen, so dosiert, wie man es noch gut verkraftet und man es für eine positive Entwicklung besser umzusetzen schafft. Man lernt - entgegen seiner sonst üblichen schutzhaften Ablehnung (in der ich gut geübt bin) - nicht alles an seinem Panzer abprallen zu lassen.


    Ich denke, dass das Sich-Öffnen und Offener-Werden eine sehr schöne Erfahrung ist, auch, wenn man dabei mal Unangenehmerem Aug in Aug gegenübersteht. Wichtig ist die Atmosphäre, in der dies geschieht, dass sie liebevoll ist und einen nicht irgendwo schuldbeladen stehen lässt. Dafür sind das Stotterer-Training und das Selbsterfahrungsseminar, so wie ich es erlebt habe, eine großartige Sache. Man lernt bewusster wahrzunehmen, Gespür für das Echte und Eigentliche zu entwickeln und zu erkennen, wann man selbst oder andere beginnt/beginnen, eine Fassade aufzubauen oder eine Rolle zu spielen.


    Liebe Grüße


    Andrea