Hallo Leute,
wenn es ums Stottern geht, stehen oft Männer und Jungen im Vordergrund. Das ist nicht ungewöhnlich, wenn man davon ausgehen muss, dass zumindest bei den erwachsenen Stotternden der Anteil von Männern etwa viermal so hoch ist wie bei Frauen.
Dennoch bedeutet das nicht, dass nicht auch Mädchen und Frauen stottern.
Dies und meine Leidenschaft für Pferde veranlasste mich vor ein paar Jahren, das Buch
"Rike oder: ein nicht ganz gewöhnlicher Sommer" zu schreiben.
Werbung sagt ihr? Nein, ich verdiene an dem Buch nichts. Und auch die Bundesvereinigung Stottern und Selbsthilfe, die das Buch in ihrem Demosthenes-Verlag herausgegeben hat, verdient nur ideell an dem Buch, da es vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert wurde und nur (gegen eine Verwaltungsgebühr von 5 Euro) verschenkt werden darf. http://www.bvss-shop.de/rike-o…ganz-gewoehnlicher-sommer
Zum Inhalt:
Rike ist ein 13 jähriges Mädchen, das mit ihrer Familie neu in der Stadt ist. Sie sucht nach neuen Freunden und nach einem Reitverein, in dem sie ihrem Hobby (Reiten und Voltigieren) nachgehen kann.
Ein großes Problem für sie ist das Stottern, das viel schlimmer geworden ist, seit sie in einer völlig fremden Umgebung immer neuen Leuten begegnet.
Wie sie es schafft, neue Freunde zu gewinnen, wie sie sich im Reitverein in der Voltigiergruppe etabliert, wie sie ein Pflegepferd findet und mit ihrem neuen Freund Enzo Abenteuer erlebt und den Pferderipper zur Strecke bringt, das erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest...
Ihr seid im Herzen jung geblieben und habt selbst immer gerne geritten oder Pferdebücher verschlungen?
Ihr stottert selber und wünscht euch, dass auch eure Kinder verstehen, wie ihr euch fühlt?
Euer Kind stottert und fühlt sich mit seinen Gefühlen allein gelassen?
Das Buch eignet sich besonders zum Verschenken an nicht stotternde Jugendliche, insbesondere Mädchen. Denn neben der spannenden Abenteuergeschichte bekommen sie durch die Brille der stotternden Ich-Erzählerin alle Ängste und Sorgen mit, die eine Jugendliche durch ihr Stottern erlebt.
Umgekehrt kann eine stotternde Jugendliche, die in derselben Lebensphase steckt wie Rike, sich gut mit ihr und ihrer Stärke identifizieren und dadurch die Überzeugung gewinnen, dass man auch mit Stottern ganz okay ist.
Mir lag diese Thematik sehr am Herzen.
Liebe Grüße
Petra