Lohnt es sich bei mir zum logopäden zu gehn?

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  • Moin,
    ich stotter jetzt schon seit ich 3 bin, wobei ein paar jahre war ich stotterfrei. Ich denke bei mir hängt es mit psychischen Problemen zusammen (habe ne Angsstörung) und daher manchmal sehr wenig Selbstbewusstsein.
    Es gibt Phasen da stotter ich gar nicht, aber wenn ich beispielsweise woanders bin und unter Streß stehe, wirds stärker.


    Wenn ich selbst zuhause laut lese dann stotter ich kein einziges Mal, lese ich aber in der Schule sieht es schon anders aus.


    Ich vermute daher,dass es nichts bringt zum Logopäden zu gehn da ich ja eigentlich Stotterfrei rede kann.


    Aber mich würd mal eure Meinung interessieren ;)

  • Meine Überzeugung ist die, das jeder flüssig sprechen kann.
    Das einzige was zwischen mir und dem flüssigem sprechen steht ist die Angst. Und die Gewohnheit, das jetzt eigentlich die Angst kommen müsste. (Und dann natürlich auch kommt). Meine Erfahrung ist die, dass die klassische Logopädie nicht die wirklich effektiven Werkzeuge besitzt um weitreichende Veränderungen zu bewirken.

    Popeln ist nicht der richtige Weg in sich zu gehen.
    Spreche langsam, aber denke schnell.

    3 Mal editiert, zuletzt von Christoph ()

  • Wenn Dein Selbstbewusstsein "sehr wenig" ist, dann ist es geschwächt. Was tust Du, dass Dein Körper und seine Kräfte nicht "sehr wenig" und geschwächt werden? Na klar, Du fütterst und pflegst Deine Körperkräfte.
    Ich frage mich, wie die Menschen auf die verrückte Idee kommen, die Kräfte und Talente ihrer Seele und ihres Geistes bräuchten nichts zu essen und keine Pflege. Was fütterst Du Deinen Talenten - zum Beispiel Deinen Sprechtakenten aber auch Deinen sozialen Fähigkeiten wenigstens dreimal täglich? Das wäre in der neuen Ich-kann-Schule meine erste Frage an Dich?
    Zweifel, Sorgen, Geringschötzung, ohnmächtige Wut, Selbstmitleid, ..... davon sollen Deine - doch an sich feinen und sensiblen und hoch begabten - Sorechtalente groß und stark werden? Wie wärs mal mit einem anderen Ernährungsplan: Achtung, Anerkennung, Bestätigung ihrer Güte, Bestärkung, lebhaftes Interesse für ihre gute Entwicklung, Ermutigung, Ermunterung, Wertschätzung, Solidarität, Ausmalen ihrer guten Entwicklung ,..... und das alles itte regelmäßig dreimal täglich! Dann sollst Du mal sehen, wie Du mit deinen derzeit kümmerlichen Takenten bald dastehst. Ich warte darauf und grüße freundlich.
    Franz Josef Neffe

  • Hey,


    also ich muss sagen, dass ich mit meiner logopädin sehr positive erfahrungen gemacht habe. nach 3-4 wochen a 2 sitzungen war ich meistens komplett stotterfrei - und in dieser zeit habe ich auch gemerkt, dass mein leben wieder "aufblüht" - ich bekomme schnell kontakte zu anderen menschen und befinde mich im inneren gleichgewicht.


    jedoch flacht das ganze wieder ab, nach ca einem monat (je nach dem wie belastet werde). dann müsste ich von neuem hin, jedoch bin ich grade in einer zeit wo ich unregelmässig zwischen 2 wohnsitzen hin und her pendel.


    darum kann ich keine festen termine vereinbaren.


    ich denke ja auch der witz am logopäden liegt nicht allein in den atemübungen, ect die er mit dir macht. es gibt auch das gefühl mit einem menschen über dein problem reden zu können. er wird dir immer zuhöhren, egal wieviel du stotterst. das geschieht im leben leider nicht so oft. - ich werde mir bald wieder einen termin hohlen.


    jedoch glaube ich wäre es sehr sinnvoll einen art "stottererabend" in deiner nähe zu machen, wo sich leute mit dem seben problem aus deiner umgebung einmal wöchentlich treffen und einen spiele/rede abend ect veranstalten. - das gibt dir kraft und zeigt dir dass du nicht allein auf weiter flur bist.


    grüsse!

  • [FONT=tahoma][SIZE=2][COLOR=green]
    Hallo ! Ich habe Phasen in denen ich stotter und Phasen in den ich nicht stotter.
    In einer Phase, in der ich es selbst nicht mehr ausgehalten habe, habe ich die Initiative ergriffen und bin zu einer Logopädin gegangen.(ich hatte 10 "Termine" bei ihr)
    Das Phänomen war: Als ich bei ihr war und mich mit ihr unterhalten hab hab ich KEIN EINGIGES MAL gestottert ich konnte super flüssig sprechen.
    Sobald ich aber die Praxis verlassen hatte, fing ich wieder damit an.
    Ich muss ehrlich sagen, die Behandlung hat mir nur kurzzeitig geholfen.
    Ich kann dir nur sagen: Probier es einfach mal aus ;) Kann ja nichts schief gehen.


    Liebe Grüße

  • Dann sind die Phasen also schon ständig mächtiger als Du und Du hast Dir noch gar nicht überlegt, wie Du sie in die Schranken weisen und selbst darüber hinauswachsen kannst.
    Wenn Du die Phase kommen siehst und sie hat den Daumen nach unten gedreht, gehst Du in die Knie; Du weißt ja aus Erfahrung: Auflehnen dagegen nutzt nichts.
    Was würde aber passieren, wenn die Phase den Daumen nach unten gedreht hätte, und Du würdest das aus irgendeinem Grund nicht bemerken? Ganz richtig: Dann würdest Du denken: "Die Phase ist nicht da, ich ganz tun und lassen, was ich mag." und Du könntest und würdest tun und lassen, was Du magst und wie Du es magst.
    Wenn Du zu einem Logopäden (oder wem auch immer) gehst, der auch so wie Du auf die Allmacht der Phasen konditioniert ist, dann kann er Dir genausoviel und so zufällig helfen wie Du selbst.
    Wenn er ausstrahlt: "Bei mir klappt´s", na, dann klappt´s, und wenn er ausstrahlt: "OHne mich geht es nicht", siehe, dann geht es ohne ihn nicht - wenn Du es als Empfänger so auf- und annimmst und unbewusst als Autosuggestion weiter betreibst.
    Suggestioneb muss aber aber keineswegs nur immer von fremden Leuten, von Dingen und Situationen übernehmen; man kann seine Autosuggestion auch SELBST BESTIMMT - sogar zu seinen Gunsten. É. Coué nannte das "bewusste Autosuggestion" und er wurde in aller Welt als Wohltäter gefeiert wegen der großen Erfolge, die dadurch möglich werden.
    Man hat seinen Geist und seine Stimme nicht nur, um immer wieder seine Probleme zu wiederholen, man kann ihre Entwicklung auch neu bestimmen damit.
    Ein Logopäde, der das selbst erfahren und pribiert hat, kann einem eine wertvolle Hilfe sein. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
    Franz Josef Neffe

  • Hallo boarder,


    Zitat

    Lohnt es sich bei mir zum logopäden zu gehn?


    NEIN :) das ist Zeitverschwendung...;)



    Zitat

    Original von boarder
    Ich denke bei mir hängt es mit psychischen Problemen zusammen


    Wenn man sich gewisse Definitionen zum Stottern anschaut, hängt es bei uns allen damit zusammen.
    (bzw. man möge - wenn man kann - mir das Gegenteil beweisen ;))



    Zitat


    Es gibt Phasen da stotter ich gar nicht, aber wenn ich beispielsweise woanders bin und unter Streß stehe, wirds stärker.


    So geht's ner Menge Leuten hier, ist nichts Ungewöhnliches.



    Gruß,


    Tory



    PS:
    Cillout: http://www.youtube.com/watch?v=Fjj1tXCWEac