Zuhörer interessieren sich mehr für stotternde Redner

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  • Studie: Zuhörer interessieren sich mehr für stotternde Redner
    (17.10.2007 16:11)

    Stottert der Redner, wird er zwar dafür milde belächelt, aber dennoch erzielt er dadurch mehr Aufmerksamkeit. Dies veröffentlichte das Magazin "Bild der Wissenschaft" nach einer Studie im Oktober dieses Jahres.


    Gestützt wird die Aussage auf Untersuchungen von amerikanischen und britischen Forschern. Probanden mussten sich unter anderem einem Gedächtnistest unterziehen, wobei Sätze, bei denen der Redner gezögert hat, besser in Erinnerung blieben.


    Geht ein "Ähm" einem Satz voraus, bereitet sich der Zuhörer auf etwas Kompliziertes oder Unerwartetes vor und passt besser auf, so das Ergebnis der Sprachwissenschaftler. Es wird dabei von einigen Versprechern ausgegangen, nicht von starkem Stottern.



    Quelle: www.tvinfo.de

  • Als ich vor Jahren die ersten Vorträge für Lehrer oder Eltern nicht hielt sondern losließ, blieb ich stecken und hatte einen Blackout. Ich wusste nicht mehr weiter. Das war - wie ich später experimentell öfters untersuchte - der wichtigste Beitrag zum gesamten Vortrag. Warum?
    Nun, wie man sich sich hinstellt, alle Probleme verdrängt und den Supermann spielt, hatten alle ihr ganzes Leben lang täglich von ihren Lehrern, Ausbildern, Vorgesetzten usw. vorgemacht bekommen. Von keinem einzigen aber konnten sie lernen, was man tut und wie es weitergeht, wenn es nicht weitergeht.
    Von mir hatten sie es gut und leicht lernen können, a) weil ich mir persönlich mein Problem erlaubte und es nicht verdrängte, b) weil ich alle um Hilfe bat und ihnen damit sozusagen vorübergehend die wichtigste Rolle, nämlich die HAUPTROLLE, überließ und c) weil ich mich mit ihnen gemeinsam freuen konnte, dass es GUT gegangen war.
    Ohne meinen FEHLER, meine Schwäche, meine Ohnmacht ..... und das Vertrauen, dass es GUT wird, hätte ich nicht halb soviel erreicht.
    Ich habe diesen Fehler später oft experimentell wiederholt und weiß durch die eindeutigen Ergebnisse, wie gut es tut, wenn einem jemand eine Brücke auf einer menschlichen Ebene baut, zu der man nicht erst mit einer Bergsteigerausrüstung hinaufklettern muss.
    Ich würde mich auch nicht scheuen, zu stottern, wenn ich damit jemand wirklich dienen könnte. Das Ergebnis der Studie erscheint mir ganz logisch und es sollte doch die Betroffenen ermuntern, ihr "Problem" als Chance zu sehen. Mit herzlichen Grüßen
    Franz Josef Neffe

  • Ich denke, das Stottern wie es in dem Artikel verwendet wird ist nicht zu vergleichen mit dem Stottern, wie ich es von Stotterern kenne. Ich fasse das so auf, dass damit das nervöse Stottern eines unperfekten, nervösen Redners gemeint ist, nicht das regelmässige Blocken, wie es so vorkommt.